Vergesst nicht, es geht hier um fahranfänger und Notbremsung. Der Bremsprozess ist über ganz kurze Zeit immer progressiv. Als vollbremsung für fahranfänger würde ich aber auf die Feinheiten verzichten und wenn schon degressiv für als bremstechnik dazu empfehlen. Also schnell voll im Regelbereich des abs bremsen und dann ggf leicht lösen. Grösste Verzögerung möglichst früh bringt auch am meisten bei einer notbremsung. Bei einer Schreckbremsung wird man auch keine 0.3s dosieren, das ist was für euch Profis.
Heck kommt hoch trotz ABS
- Saphira
- Erledigt
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man kann einfach nicht von 0 auf 100 ohne die Zahlen dazwischen zu benutzen.
Einfach gesagt: Ich bremse so, als würde ich eine Orange mit einer Hand auspressen... halt einfach schnell.
Das ist auch was für Anfänger, warum sollten die das nicht beherrschen (können)?
EDIT: Und wenn es eingewöhnt ist zum Automatismus wurde, dann bremst man immer so. Egal ob Schreck-, Not-, Normal-, Kurvenbremsung...etc.
Der Bock hier kommt einfach hoch (wie bereits gesagt), aufgrund seiner Geometrie und seines Schwerpunktes. Damit muss man halt lernen umzugehen, wenn man MT fährt.
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Als vollbremsung für fahranfänger würde ich aber auf die Feinheiten verzichten und wenn schon degressiv für als bremstechnik dazu empfehlen. Also schnell voll im Regelbereich des abs bremsen und dann ggf leicht lösen.
Das sind keine Feinheiten, sondern das RICHTIGE Erklären von von Anfängern eben oft falsch verstandenen Tipps, weil es z.T. sogar Fahrlehrer missverständlich ausdrücken. Wie du richtig erwähnst, ist jede Bremsung streng genommen prorgessiv. Darum gehört eben genau eine konkrete Zahl dazu, z.B. eben ne halbe Sekunde von 0-100% oder was auch immer. Sonst kommt genau ein irreritaker und verwechselt es mit ner zaghaften Bremsung.
Degressiv? Heute? Mit ABS? Du willst im Regelbereich von Hand die Bremse lösen wofür genau? Das ist ja genau das, was das ABS sowieso macht... Und wenn du die Bremse im korrekten Mass lösen kannst, wenn das ABS Regelt, dann kannst auch den Bremsdruck in der richtigen Zeit aufbauen. Sehe das eine nicht mehr oder weniger fortgeschritten an als das andere. Es sagt ja keiner es sei einfach...
Degressiv bremsen soll man im normalen Verkehr, und im Rennsport. Also natürlcih zuerst progressiv, dann degressiv, um genau zu sein. Aber bei einer Vollbremsung mit ABS degressiv so wie du es beschreibst? Da würde ich jeden Fahrlehrer gerne debattieren, der das vermittelt.
Wenn man es einfach haben will, dann langt man voll rein und lässt das ABS regeln. Reicht in den allermeisten Fällen.
Ich habe allerdings den Eigenversuch auf "wissenschaftlicher" Ebene gemacht (glaub sogar hier gepostet) und gesehen, was das voll Reinlangen mit ABS gegenüber einer korrekten progressiven Bremsung schon bei meiner (bestimmt nicht perfekten) Bremstechnik ausmacht. Und es sind, wie erwähnt, METER, und das schon bei 50km/h. Ich finde das darf man auch einem Anfänger sagen.
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tl;dr;
- Ein ABS alleine verhindert kein Stoppie.
- Bei tieferen Geschwindigkeiten regelt ein ABS evtl. nicht und es kann eher zum Stoppie kommen.
- Auch die Hinterradbremse hilft, dass das Vorderrad mehr Grip hat.
- Ein bei einer optimalen Bremsung auf trockenen (*) Boden regelt das ABS vorne (**) gerade (***) nicht.
- Jedoch, eine zu zögerliche (+) Bremssung hat einen längeren Bremsweg (++), als eine bei welcher das ABS voll regelt.
- Bei einer echten Schreckbremsung (#) greift man meist relativ unkontrolliert und ruckartig (##) in die Eisen.
- Das ABS ist da, weil wir nicht Übermenschen sind und nicht in jeder möglichen Situation auf Anhieb (#) eine optimale Bremsung hinkriegen.
- Sei bewusst, dass das Rad am Ende des Bremswegs hinten hochkommen kann. In so einem Fall die Vorderradbremse wieder leicht lösen.
*) Gilt eigentlich auch auf nasser Strasse, aber es dort im Schreckmoment hinzukriegen ist ein riesen Kunst. Bestes Fahrtraining das ich bis jetzt hatte war bei klatschnassen Regenwetter. Mit 100 km/h (&) voll in die Eisen rein und dem ABS zu vertarauen ist echt eine Erfahrung.
**) Mit dem klobigen Fuss den Bremsdruck hinten so zu regeln, so dass man gerade im optimalen Bereich ist, ist eine sehr hohe Kunst.
***) Wenn das ABS vorne regelt hat man im Grunde überbremst (&&). Moderne ABS, speziell solche mit Kurven ABS Funktion sind aber in der Lage den Bremsverlauf so fein zu reglen, dass sie quasi optimal bremsen.
+) Bei 100 km/h bedeuten 0.3 Sekunden 8.3 Meter
++) Je kürzer der Bremsweg umso besser. Wenn Du den kürzesten Bremsweg nur mit ABS hinbekommts, dann ist dies halt so (&&).
#) Bei einer Schreckbremsung hast Du genau einen einzigen Versuch um es richtig zu machen. Da gibt es kein: Ich versuche es nochmals, lass mich das ganze anders angehen. Entweder kommt man rechtzeitig zum Stillstand oder es kommt zur Kollision.
##) Man kann zwar gewisse Verhaltensmuster und Automatism antrainieren, dies bedingt aber stetige Übung und ist keine Garantie, dass man es dann im Schreck auch richtig macht.
&) 100 km/h bei klatschnasser Strasse ist im Strassenverkehr ein viel zu hohes Tempo.
&&) Sich auf das ABS verlassen ist cool. Aber es kann sein, dass das ABS auf einer Tour ausfällt und man trotzdem noch weiterfahren will (&&&). Dann ist es sehr hilfreich, dass man auch ohne ABS eine Notbremsung hinbekommt.
&&&) Es ist keine Schande in so einem Fall den Abschleppdienst zu rufen.
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Gut aber
Jetzt bin selbst ich konfus
Wie gehts dann den Fahr,- bzw. Bremsanfängern?
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Ich bin nun maximal verwirrt mit all diesen Antworten plus arbeite ich nebenbei an meiner Vertiefungsarbeit die auch über Motorradfahren geht @.@
Kann mir jemand zusammenfassen was nun das beste ist was man machen kann (ausser üben das ist klar) das meine Freundin ohne einen Stoppie zu machen an die Prüfung kann?
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Kann mir jemand zusammenfassen was nun das beste ist was man machen kann (ausser üben das ist klar) das meine Freundin ohne einen Stoppie zu machen an die Prüfung kann?
Es üben! Wie gesagt, wenn man nen Stoppi macht, ist man ja schon sehr nah an einer sehr guten Vollbremsung. Si muss nur noch das Gefühl kriegen, bei welcher Verzögerung das Hinterrad ungefähr abhebt, und wie sich das abhebende Hinterrad anfühlt. Dann kann sie lernen wie man darauf reagiert (man geht ja dann instinktiv von der Bremse, jetzt muss mann nur noch lernen, wie stark man die bremse lösen kann, dann wieder anziehen kann etc...)
Die ganze Seitendiskussion geht um die letztlich optimale Bremsung mit dem kürzest möglichen Bremsweg. Und da habe ICH Recht! xD (wer würde das nicht von sich selbst behaupten )
Aber das muss man an der Prüfung nicht zeigen
Ich würde einfach nicht versuchen aus zusammenhangslosen wahren Aussagen dir irgendwas zusammenzureimen (Seitenhieb an RebelFazer: 0.3s bei 100kmh sind 8.3m, so what? Ansonsten: sensationelles Posting! )
Wem du letztendlich glaubst, das musst du selber entscheiden. Ob die Entscheidung dann gut oder schlecht ist, steht auf einem anderen Blatt. Das ist immer bissi problematisch, besonders in Foren, wo sich massenhaft "Experten" und "Helfer" tummeln, mich inklusive...
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Ich würde sagen möglichst viel von Ihrem Gewicht nach hinten bringen und gleichzeitig auskuppeln, Vorderrad- und Hinterradbremse betätigen - und zwar in die Vollen.
Mehr lässt so glaube ich die Prüfungsnervosität nicht zu - thats all!
Wenn der Experte sieht, dass die Koordination stimmt und beherzt gebremst wird, so stimmt auch der Bremsweg
Wenn hierbei das Hinterrad ein wenig hochgeht wird vermutlich keine Rolle spielen.
Geh mit Ihr üben, zieh einen Kreidenstrich an den Boden und lass die da mit 50 Km/h dort bremsen - so wie es an der Prüfung gemacht wird.
Gut wäre da so 10 bis 12 Meter . Kannst ja auch gleich anzeichnen
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Ich bin nun maximal verwirrt mit all diesen Antworten plus arbeite ich nebenbei an meiner Vertiefungsarbeit die auch über Motorradfahren geht @.@
Kann mir jemand zusammenfassen was nun das beste ist was man machen kann (ausser üben das ist klar) das meine Freundin ohne einen Stoppie zu machen an die Prüfung kann?
Wenn es weniger tief sein soll: Deine Freundin soll sich für die Prüfung ein Töff zulegen (mieten), der beim Bremsen hinten nicht hoch geht.
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Geh mit Ihr üben, zieh einen Kreidenstrich an den Boden und lass die da mit 50 Km/h dort bremsen - so wie es an der Prüfung gemacht wird.
Da liegt ja das Problem ich kann nicht mit ihr Üben gehen weil es die Zeit nicht zulässt, ich stecke im Abschlussjahr fest und habe meine Vertiefungsarbeit, die Präsentation lauter Kurse die ich Samstag besuchen darf usw
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Wenn es weniger tief sein soll: Deine Freundin soll sich für die Prüfung ein Töff zulegen (mieten), der beim Bremsen hinten nicht hoch geht.
Das haben wir uns auch schon überlegt vor allem weil meine gedrosselt ist und sie eigentlich vor hatte die grosse Prüfung zu machen (haben es beide vergessen)
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Geh mit Ihr üben, zieh einen Kreidenstrich an den Boden und lass die da mit 50 Km/h dort bremsen - so wie es an der Prüfung gemacht wird.
Da liegt ja das Problem ich kann nicht mit ihr Üben gehen weil es die Zeit nicht zulässt, ich stecke im Abschlussjahr fest und habe meine Vertiefungsarbeit, die Präsentation lauter Kurse die ich Samstag besuchen darf usw
Es gibt hier sicher viele hilfsbereite Seelen, die das übernehmen würden (also betrifft das Üben, nicht das Büffeln)
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Da liegt ja das Problem ich kann nicht mit ihr Üben gehen weil es die Zeit nicht zulässt, ich stecke im Abschlussjahr fest und habe meine Vertiefungsarbeit, die Präsentation lauter Kurse die ich Samstag besuchen darf usw
Es gibt hier sicher viele hilfsbereite Seelen, die das übernehmen würden (also betrifft das Üben, nicht das Büffeln)
Ich gebe ihr mal bescheid, ich habe ihr eben auch einen angehenden Fahrlehrer empfohlen der mir half die Prüfung zu bestehen nachdem ich einmal durchgefallen bin.
Beim Büffeln ist es glaube ich sogar besser so den die Profis hätten bestimmt viel zu diskutieren zu meiner VA
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Da liegt ja das Problem ich kann nicht mit ihr Üben gehen
Dann soll sie eben alleine üben gehen oder mit sonst wem. SIE will ja die Prüfung bestehen, oder? Von nichts kommt nichts.
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Da liegt ja das Problem ich kann nicht mit ihr Üben gehen
Dann soll sie eben alleine üben gehen oder mit sonst wem. SIE will ja die Prüfung bestehen, oder? Von nichts kommt nichts.
Das tut sie auch schon, sie ist extrem fleissig bis eben diese Situation mit dem Heck gestern passiert ist.
Ausserdem ist es immer gut wenn man einen Profi mit sich hat, muss nicht einmal Profi sein sondern einfach jemand mit einer bestandenen Prüfung.