Wie startete eure Motorradkarriere?

Meine Geschichte....

Ich habe noch meiner RS mit 21 von einem RS-Kumpel seine alte Suzuki TS 125 für einen Hunderter gekauft. Die alte "Schwarte" hat ein paar Monate überlebt. Dann aber hat die schlechte Verdichtung die Höchtsgeschwindigkeit von 70 kmh auf unter 50 kmh gesenkt. Ein Töffmech hat mich ausgelacht (er ist heute noch das gleiche A....., sein Sohn ist nicht besser) - ein weitere hat mich ernsthaft beraten und mir die Kosten aufgelistet - da musste die Susi sterben.

Danach kam eine Honda CM125 mit verlängerter Gabel und vorversetzten Fussrasten. Natürlich mit Sissibar (nur ne Sissi hatte ich nie ...). Nach 2 Jahren habe ich aber auch den Babychopper ersetzt.

Als nächstes kam eine Honda CB750 F1 - auch nicht mehr ganz jung, aber spritzig und cool.

Die Maschine hat mich viele Jahre begleitet. Ich bin bis in den Norden Schottlands damit und über viele Pässe.

Später besass ich für viele Jahre eine BMW R80 GS. Mit der Anschaffung von Frau, Auto und Haus (in der Reihenfolge) wechselte ich auf eine Suzuki LS650.Die BMW erlebte ihre Pension auf einer Panamericareise (der Käufer wollte ein baugleiches Modell wie seine Begleiter) und ist in Kolumbien (ungefragt) entliehen worden.

Dann kam ein Sohn und noch einer und die km-Leistung schrumpfte auf unter 1000 km / Jahr - dann war Schluss mit Motorrad.

Jetzt hat der grosse Sohn eine 125er heimgebracht und das Fieber ist wieder da. Jetzt stehen neben der 125er des Juniors zwei Kawa 650er (ER6-n und Vulcan S) vor dem Haus. Wenn wir nicht gerade unterwegs sind.

Ich war 13 (dreizehn) als mir mein Cousin während den Ferien im Ausland das Motorradfahren beigebracht hat. k.A., was für ein Modell, irgendeine asiatische Gurke, lief irgendwie 293'713km/h - natürlich ohne Helm. Ich musste dann nicht mehr mit den Eltern im Taxi zu den Ausflügen, sondern durfte das Motorrad vom Cousin brauchen (anderes Land, andere Sitten). DAS war ein Erlebnis - da wusste ich: muss haben!

Mit 16 machten wir Giele mit VELOS Ferien auf Korsika und da waren all die Motorräder die uns überholten, die Kurven kratzen, vorbei rasten, die lässig am Strassenrand standen - da wusste ich: ich will auch! Vorallem die Transalp gefiel mir gut, weil schotterig auf Korisika!

Ergo zum 18. den Löli bestellt und von meiner Nachbarin eine Yamaha DT 125 MX für 200 Högger abgekauft. Freiheit pur! Lief aber irgendwie nur so 85 trotz meines Fliegengewichts! Die Kollegen hatten schon die LC oder R Variante - als ich den Zündschlüssel verloren hatte, hab ich einfach das Zündschloss aufgeschraubt und dann die beiden Scheiben aufeinander gedreht und gestartet. Das war meine erste Schrauberei! War mächtig stolz! Die DT hab' ich dann - ich wussts nicht besser - kostenlos dem Mech (von dem ich immer ein mulmiges Gefühl hatte) überlassen - ich hatte ja auch bloss 200.- bezahlt. Der Sattel wurde mir am Bhf bereits 2x aufgeschlitzt, die Zündung funktionierte nicht richtig - aber: wenige Wochen später stand mein Töff immer bei der Uni. Immernoch genau gleich versifft!

Ab und zu konnte ich von meiner älteren Schwester die Honda NSR 125 ausleihen - die verdiente schon und konnte sich diese Maschine (!!!) leisten - ging gut 150km/h boah! Da wusste ich: ich mag es schnell!

für die grosse Prüfung konnte ich dann wiederum von meiner Nachbarin eine KLE 500 ausleihen und von einer anderen Freundin eine CB 250G! Mit der KLE ging ich dann auf eine mehrtägige Tour und dachte: ich bin so klever, und schütte mal zuerst noch etwas Öl nach, wie bei der DT. Ich hab dann einfach Öl nachgegossen, bis die Flasche leer war. Dann irgendwie nach 4h fahren, saute die KLE nur noch Öl. Ich hab viel zu viel Öl nachgegossen. Überdruck - tot Wir hatten aber bei der Tour ein Pannenfahrzeug mit und glücklicherweise verstauchte einer mit einer VFR seinen Fuss, dann konnte ich die restlichen 2 Tage mit der VFR rasen! Da wusste ich: mein nächster Töff wird eine VFR - schneeeeeeeellll!

Beim Durchstöbern der Honda-Inserate bin ich dann immer und immer wieder über die 6er CBR gestolpert und die gefiel mir dann so gut, dass ich mir diese für 10'000.- gekauft habe und nun, 22j später noch immer fahre - also fahren würde sie schon, wenn sie nicht immer irgendwelche Probleme hätte (Loch im Krümmer, Starter, ....). Die CBR liebe ich! sie passt perfekt zu meiner Grösse, meinem Arsch, meinen Armen! Ich war mehrmals am Enduro Treffen Stella Alpina, Bronco ausflügen, am Meer, ich ab auf, unter und neben ihr geschlafen - ein Traumtöff!

Als die neue Africa Twin rauskam und ich langsam das mid-life-crsis alter erreicht habe, wusste ich: so eine kauf' ich (wollte ja seit 16i immer die Transalp und suche langsam Ersatz für die CBR) mir dann und lass die ganze Arbeitswelt hintermir und mach einen auf David Carradine (Kung Fu) und bereis die Welt. 2017 hab ich mir dann eine gekauft und na-dis-na Weltreisezuebhör angeschafft - bin aber noch immer hier

Dann stolperte ich in einem Youtube-Video über die Ducati Scrambler Urben Enduro - und das Bike gefiel mir auf Anhieb. Klein, leicht, stark und man kann auch Schotter/Wald .... War nie ein Ducati-Fan, die Marke gefällt mir nicht, die Preise nicht, das Gehabe nicht, das Handling der Schalter und Taster ... ein graus - aber der Hobel gefiel mir. Die Occ. Priese in der Schweiz waren extrem - gerade zu idiotisch, daher habe ich dann eine privat aus Deutschland importiert (gibt einen eigenen Faden hier im Forum zum Import). Zudem brauchte ich einen Ersatz für meine CBR als Alltagstöff (die Africa Twin ist KEIN Alltagstöff). Mit der Duc röste ich nun dort wo möglich durch die Feldwegen - klein wendig - gefällt mir gut - nur die Schalter sind einfach unmöglich!

Trotz den Jahren, die ich fahre, bin ich noch immer ein miserabler Schrauber, gebe kaum etwas aus für die Töffs/Zubehör sondern stecke lieber alles in die Töff-Ferien (oder halt in den Ferien einen mieten).

jiu, so isch es!

cheerioh

SiS

mit 17 1/2 eine 500er kawa (dreizylinder, 2-takt) gekauft und mit einer mit haarsprays besprühten kartonnr. meine ersten erfahrungen gesammelt;)

dann bis vor ca. 7 jahren (mehr oder weniger) bei kawa (1000er) geblieben und jetzt stolzer besitzer eines altherrenfahrzeugs (electra glide)

den traum vom töfffahren hatte ich schon in meiner jugend. am besten gefallen hatten mir schon damals die enduros. realisieren konnte ich meinen traum aber erst mit erreichen der finanziellen selbständigkeit mit 24 jahren. mein erster töff war eine yamaha dt125r baujahr 1996, gekauft als einjährige occasion von einem berner modi. die überführung von aarberg nach aarburg war auch gleich meine erste fahrt auf einem töff überhaupt. ich hatte eine tolle zeit mit der dt. ich trennte mich von ihr ein paar jahre später zugunsten einer xt600e, damit ich den grossen schein machen konnte.

wollte mit 18 ein motorrad kaufen

und dann in der familie ein riesen aufruhr :
" das ist gefährlich "

ich alternativ weich-geklopft und überredet
für einen MG 1300 mark II , ein geschenkt von opa
ein cooles teil

und an der bau-stellen-ampel
fuhr ein bedford fälschlicherweise geradeaus

MG totalschaden und mit versicherungsgeld 2200.--

"here comes the sun" : Yamaha 125 RD DX

Zitat von silvio

" das ist gefährlich "

bei mir hiess es jeweils: "weisst du auch, was das kostet?" implizit war aber dasselbe gemeint.

Hatte auch einen schweren Stand - ein Bruder meiner Mutter ist mit Töff tödlich verunglückt, aber habs dann mit einer SWM GS 125 mit Crossdrehschieber doch geschafft.

Damit fährt man ja im Gelände und nicht auf der bösen Strasse

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Irgendwann hatte ich es aber dann satt alle 70 bis 80 Km an die Tanke zu gehen und es wurde ne RD 125 rot weiss in Speedblock Design.

110 immer, 120 Hoger ab schön Wetter und Heimweh

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Ich war schon immer offen was Motorräder anbelangt.

Ich hab mich aber nie getraut eines zu fahren da ich aus einer Jugoslawischen Familie komme und ich immer dachte meine Mutter tötet mich blöd gesagt.

Eines Tages besuchte mein Bruder uns der kam richtig Stolz durch die Tür rein in seiner Montur.

Meine Mutter und ich waren geschockt weil wir von nichts wussten und er eine ziemlich grosse Lernschwäche hat (Fiel bei der praktischen Prüfung glaub 3x oder 4x durch und musste zum Psychologen)

Draussen stand dann auch sein Motorrad, als ich sah was für eines das war hat das Gespräch mit meinem Bruder angefangen.

Meine Mutter guckte mich schief an und fragte ''seit wann interessierst du dich für sowas?''

Ich antwortete natürlich darauf und erklärte ihr eigentlich schon immer aber ich hatte Angst, von ihr kam nichts weiteres.

Irgendwann später besuchte ich mit einem Freund die Swiss Moto und das war der Tag wo ich mir sagte ich WILL/MUSS Motorrad fahren.

Die Zeit kam gelegen ich hatte meine Lehre im Detailhandel gekündigt aufgrund Komplikationen und arbeitete als Aushilfe bei einer Coop pronto Tankstelle.

Dort bekam ich einen für mich hohen Gehalt und legte so viel zu Seite das ich monatlich noch 400-500.- für mich selber hatte.

Ich erklärte meiner Mutter das ich mir ein Motorrad holen werde und die Prüfung bestehe.

Sie war gar nicht überzeugt und erklärte mir sie wird mich nie im Leben damit unterstützen und keinen Rappen für mich in das ''Zeug'' investieren.

Mir war es egal ich hatte ein Ziel und habe mir auf gut Deutsch gesagt den Arsch abgearbeitet.

Es vergingen mehrere Monate und meine Mutter bemerkte immer mehr wie sehr ich das will und mir Mühe gebe.

Als ich die Prüfung bestanden habe und ein Motorrad gefunden hatte das ich mir leisten konnte half sie mir auch schlussendlich irgendwo auf Bern zu fahren das mein Freund das Motorrad nehmen konnte (ich durfte es nicht fahren weil ich die beschränkte Prüfung habe.)

Nach diesem kleinen Gefallen den sie mir gemacht hat sagte sie aber das sie sowas nie wieder machen wird.

Für mich wie gesagt kein Problem ich habe mein Ding durchgezogen und habe die Grundkurse selber bezahlt und habe die noch im schön kalten November durchgeführt bei locker 0 Grad morgens..und auch noch in der Lederkombi.

Als der Winter verging und die neue Saison kam bekam meine Mutter mit wie viel ich fahren gegangen bin geübt habe für die Prüfung und auch einfach Spass hatte.

Ebenfalls hat sie mitbekommen wie vorsichtig ich im Strassenverkehr war (Jetzt nicht immer auch mich hat es mit dem Gashebel Syndrom erwischt )

Ich konnte sie immer mehr überzeugen das es mir Spass macht und ich auf mich achte das mir nichts passiert sodass sie mir sagte sie übernimmt meine Versicherung und einen Teil von den Servicekosten.

Letztens hatten wir sogar eine Situation da hatte ich meine Cousine und meine Tante aus Deutschland Sozius bei mir drauf, dann kam meine Mutter und sagte mir ''Sobald ich mehr Kilos verloren habe will ich auch hinten drauf.''

Ja..so lief es ungefähr bei mir ab haha

PS: Mit der Maschine habe ich gestartet: Ninja 650 2017

tolle geschichte, gratuliere. deine mutter scheint wohl nicht so voreingenommen zu sein wie du erst dachtest. scheint ein cooles mami zu sein.

deine kawa gefällt mir übrigens auch sehr gut

Zitat von lonesome rider

tolle geschichte, gratuliere. deine mutter scheint wohl nicht so voreingenommen zu sein wie du erst dachtest. scheint ein cooles mami zu sein.

deine kawa gefällt mir übrigens auch sehr gut

Ich danke dir.

Ja was das Thema angeht ist sie endlich offener als zuvor, jetzt muss sie sich nur noch bei anderen Themen lockern haha.

Dankeschön die Kawa gehört leider nicht mehr mir.

Zitat von joelu

Zitat von Saphira

Will mir wenn ich 18 bin auch ne 650 Ninja kaufen bzw. das Vorgängermodell ne Er 6 F

Vielen Dank für eine Geschichte!

Lg Joel

Weis nicht wie die Er 6 F ist aber die Ninja kann ich auf jeden fall empfehlen!

Die Ninja ist fast wie ein Fahrrad.

Gern geschehen!

Wenn du irgend etwas wissen willst frag mich einfach.