Welches supersport Töff? Ducati oder Kawasaki?

Bist du beide schon probegefahren? Die Frage nach den Wartungsintervall kann dir vor Ort der Händler dann auch beantworten. Und wenn du sehr introvertiert und zu schüchtern bist um vor Ort jemanden zu Fragen, Google hilft dir da ganz sicher auch die richtige Herstellerwebseite mit der Antwort nach dem Wartungsintervall zu beantworten.

636 ccm oder 11, 12, oder 1300 ccm -> a Bissl viel zwischen den Bikes, nicht nur der Hubraum

Und wenn eine Italienein der roten Fraktion (darf ja nicht sagen Brigade rosso) zur Diskussion steht, bzw. Dir dies nur einigermassen ernst ist damit, so darfst du die Frage nach Wartung nicht stellen

Dann Kauf gleich mal in Japan ein, oder nimm ne Ducati ohne Zahnriemen und ohne Desmotromik.

Es gibt übrigens noch Yamaha, Suzuki und Honda, ersterer Hersteller wirft mit der R7 ein hüsches Bike auf den Markt mit bewährter Technik.

Aber kurz gesagt schliesse ich mich svenf an.

Probieren, probieren und nochmals probieren.

Das Bike welches Dir am besten unter Deinen Hintern passt nimmst Du!

Wenn das Geld nicht reicht, wartest Du eben noch ein wenig - ist gscheiter als ein unglücklicher Kompromiss

Ich weiss nicht, welches Motorrad höhere Wartungskosten hat, wenn man sich penibel an den Wartungsplan hält. Aber was ich schon von Panigale Besitzern gehört habe, ist, dass man sich unbedingt penibel an die Wartungsintervalle halten muss. Absonsten gibts riesige Probleme, wenn irgendwas unvorhergesehenes passiert. Also bzgl. Garantie scheinen es die extrem genau zu nehmen, Kulanz gäbe es da eher wenig. Und bei Ducati darf man anscheinend niemals fragen "was kostet das und das?" oder "Ist es wirklich nötig, dies zu machen?" . Das ist dort Blasphemie! Da wird einfach gezahlt, was der Mech verrechnet.

Sind wie gesagt nicht meine Aussagen, sondern die von Panigale Fans.

Ich würde auf jeden Fall die Probefahrt entschieden lassen. Denn eine 6er Kawa und eine Pani sind zwei komplett unterschiedlich zu fahrende Maschinen. Heisst es wird wahrscheinlich nicht schwer sein, sich zu entscheiden, nachdem man beide gefahren ist.

Wer ein sparsames Bike möchte, nur schon im Anschaffungspreis, fährt bestimmt besser mit den Japanern. Vermutlich sind auch diese Werke grosszügiger mit den Händlern als die Italiener, so dass der Händler eine grössere Spannweite bei der Preisgestaltung gegenüber dem Kunden hat. Die Ducatihändler werden vom Werk an der sehr kurzen Leine geführt.

Auf jeden Fall solltest du bei der Probefahrt echtes Interesse zeigen und auch Fragen stellen. Dann bekommst du auch ehrliche Antworten über die Vor- und Nachteile der getesteten Bikes.

(Mein Herz schlägt seit 25 Jahren für Ducati. Vorher bin ich aus finanziellen Gründen Japaner gefahren...)

Wenn das Motorrad nicht zu teuer sein soll, würd ich, wie andere vor mir, auch die Japaner bevorzugen.

Darf man fragen was für ein Budget vorhanden ist?

Zitat von All

Kawasaki 636 und 848 Ducati.

Beide Maschinen sind "eigentlich" alt.

Die Kawa wurde aus der 600-er ZX6R ein wenig hubraumbeflügelt, aber eigentlich immer modellgepflegt und weiterentwickelt. Bin sie gefahren, auffällig an der Maschine war für mich die ausgesprochen gute Bremsanlage

Auch zu loben das Fahrwerk, nipon üblich lässt sich dieser SS leicht und zielgenau bewegen.

Die Sitzposition war für mich sehr angenehm, aber halt eben Supersportler like, aber OK. Ich bin übrigens 178 cm lang.

Mit der Kawa hast wie bei den allermeisten Japsen nichts - Benzin rein und so und alle 12 Km einen Service der sich bezahlen lässt.

Die 848 seit 2007 entstammt einer Generation (Ducatifans hört einfach mal weg) Pleiten- Pech und Pannenfahrzeuge.

Zwar sehr sehr sehr schöööön mit viel viel viel Emozioni, aber ich persönlich bin mir nicht sicher, ob dies all den Aerger aufzuwiegen vermag, den man mit ner 848 haben kann - muss zwar nicht sein, aber na ja.

Das reicht von etwa mal defekten Ladereglern, zu plötzlich defekten Zündkabeln, Anlassern und Benzinpumpen.

Bin die 848 Evo (eine späte 848) gefahren und ich muss sagen, das Schnorcheln und der Sound dieser Diva ist rattenscharf und entschädigt ein wenig für die Strapazen auf dem Hobel.

Der Kraftaufwand für Kurvenfahrten, obwohl das Bike sehr leicht ist, fällt schon höher aus als bei den japanischen Widersachern, z. Deutsch, Du musst arbeiten auf dem Bock und die höhere Konzentration aufbringen, aber kriegst ihn wie auf Schienen um die Kurven.

Meine bescheidene Wenigkeit will aber nach 50 Km einfach wieder absteigen mit Handgelenk und Nackenschmerzen. Mich ziehts darauf dermassen über den Tank und finde beim hart anbremsen keinen Halt mit Knieschluss......

Für mich schlimm ist der Blick - hab den Kinnriemen des Helms gelöst und das Kinn bald an der frischen Luft (Helm nach hinten gestülpt) und sehe bei steilen Spitzkehren kaum nach oben, wohin ich zu fahren gedenke.

Wartung, bzw. deren Kosten?

Wie erwähnt, darüber spricht man nicht. Jedenfalls sind die Intervalle streng einzuhalten. Und ja so nebenbei, hast Du die Zahnriemen gewechselt und fähst 3 Jahre keinen einzigen Meter, so wechselst Du diese trotzdem wieder.

Da ich beide Maschinen gefahren bin, habe ich hier nur meine persönlichen Eindrücke wiedergegeben, müssen aber für Deinen Entscheidungsprozess überhaupt nicht relevant sein.

Es kann genau so gut sein, dass Du überhaupt nicht der Supersport Typ bist.

Ich zum Beispiel wollte nach 20 Jahren Abstinenz eine BMW K1300 und habe eine R1 gekauft

Es geht darum, dass Du dies erst herausfindest und hierzu einen Anlass nutzt wie etwa einen BMW Day.

Hiebei kannst Du vom 6 Zylinderflugzeugträber (K1600 GTL) , zum 250er GS bis zur S1000RR jede Art von Töff fahren.

Also bei solch tollem Budget warum nen Sechser und keinen Tausender?

Hierfür kriegst ja nen 1000-er KRT und Du kannst Deinen Traum leben.

Sparst wahrscheinlich einen Töff weniger zu kaufen.

Teurer wird da lediglich Pneus und Sprit.

Uebrigens eine sehr gute Wahl An der Kiste stört mich der lange erste Gang - ist nicht so Strassen like (172 Km/h) -> wurde bei der neuen endlich korrigiert

Das Triebwerk entwickelt schön linear Schub aber bis es dann richtig bumst bist auf der Strasse schon den Schein los, oder im Gefängnis!

Die restlichen Japsen schlagen da schon eher los.

Nach meinem Popometer drückt von allen SS (ich bleib jetzt mal bei 1000 ccm) die BMW unten und in der Mitte am besten und auch die V4 von Aprilia geht wie bei einem Pferdetritt in den Hintern.

Lass Dir Zeit bei der Wahl und probier durch

Ein Tausender oder mehr Supersportler ist nicht gefährlicher als ein 600-er.

Auf einem 600-er musst Du aber mehr arbeiten und wirst vermutlich auch schneller erschöpft sein

Entscheidend ist hierbei nicht die Routine, bzw. wie Du fährst.

Bin da eher der Meinung dass Dir ein moderner "grosser" SS eher mehr verzeiht als ein 600-er und er halt einfacher zu fahren ist und vermutlich auch über mehr Assistenzsyteme verfügt die dem Aspekt der Sicherheit dienen.

Aber wenn ich reif genug bin für einen ZX6R dann vermutlich auch für einen ZX10R

Da muss ich Bidu recht geben, die ZX-10R hat laut Kawasaki-Homepage die besseren Helferlei und wirklich alles verbaut, was dir aus heiklen Momenten raushilft. Du kannst mit der 10er auch schaltfauler fahren und die tieferen Drehzahlen gehen dir auf Dauer weniger auf die Konzentration.

Leistung haben heute eigentlich alle Motorräder genug um auf öffentlichen Strassen sehr schnell viel zu schnell zu sein, egal ob du dich für eine Maschine mit 50 oder 200PS entscheidest.

Du musst nur die Maschine finden, die dir bei der Probefahrt das grösste Grinsen unter den Helm zaubert. Da ist es dann schlussendlich egal welcher Hersteller auf den Tank geschrieben wurde. Hauptsache *DU* bist glücklich, sobald du den Zündschlüssel drehst

Zitat von All

Kann das sein, dass ein 8 Jahre altes Motorrad nur 10000 km hat? Mir ist das bisschen komisch.

Ja, das kann sein. Dann wurde es allerdings nur wenig gefahren. Wir haben hier auch ein 5-Jähriges Zweitmotorrad stehen, dass nur zwischen 5000 - 6000 km hat. Gerade wenn jemand mehrere Motorräder hat, werden sie oder einige davon nicht regelmässig gefahren. Daher haben sie auch wenige km.