Prüfung für Kat. A (offen) mit Automatik

  • Hallo zusammen,

    kurze Frage: ich werde wohl die Prüfungen (Manöver & Fahrt) auf einer Honda Forza 750 ablegen, die ja über keine manuelle Kupplung verfügt. Man fährt sie entweder im Automatik-Modus oder halt mit sequentieller manueller Schaltung (wie gesagt ohne manuelle Kupplung).

    Nun lese ich ständig, dass gerade bei der Manöverprüfung ja Wert darauf gelegt wird, wie gut man auch die Kupplung beherrscht (8er fahren, Slalom, Spurgasse). Da dies bei mir ja gar nicht vorhanden wäre, könnte der Prüfer eventuell andere Dinge viel deutlicher und strenger gewichten/prüfen? Z.B. könnte ein kleiner Wackler eventuell strenger bewertet werden als sonst. Oder sehe ich zu viele Gespenster? Hat da jemand Erfahrungen mit machen können?

    Und auch die Sache mit dem Bremsmanöver: in den Richtlinien für Basel-Land steht, dass Fahrzeuge mit ABS diese Bremsmanöver mit aktiviertem ABS durchführen sollen, also mit eingeschaltetem Motor. Unser Fahrlehrer (BL) hat uns diese Bremsmanöver mit ausgeschaltetem Motor üben lassen, und hier im Forum konnte ich lesen, dass gerüchteweise tatsächlich die Brems-Prüfungen mit ausgeschaltetem Motor durchgeführt wurden, obwohl die Maschinen über ABS verfügten. Ja..., was denn nun.....?

    Zusatzfrage: bei der eigentlichen Prüfungsfahrt sitzt der Prüfer auf dem Sozius, oder? Wie ist das eigentlich, wenn man sich geografisch nicht so gut auskennt? Teilweise konnte ich lesen, dass einigen Prüflingen z.B. einfach gesagt wurde, sie sollten z.B. Richtung Mariastein oder so fahren. Aber eben: wenn man den korrekten Weg dahin gar nicht kennt....?

    Kann mich hier jemand aufklären...?

    Danke & Grüsse!

    Tali

  • Schon viele, viele haben die Prüfung auf einem Gross- oder Enduroroller absolviert. Das diese deswegen "strenger" wäre habe ich jedoch noch von keinem Rollerfahrer gehört. Als ich selber die Prüfung gemacht habe, sind, soweit ich mich erinnern kann, alle Roller ohne Probleme durch den Manöverteil gekommen. Der eine den ich kenne und und ein zweites mal antreten durfte, hatte unteranderem auf der Autobahn das 80er Schild nicht gesehen und fuhr mit 60 weiter (plus mangelhafte Blicke).

    hier im Forum konnte ich lesen, dass gerüchteweise tatsächlich die Brems-Prüfungen mit ausgeschaltetem Motor durchgeführt wurden, obwohl die Maschinen über ABS verfügten.

    Weder habe ich sowas jemals gehört noch habe ich davon gelesen. Link zu einem solchen Beitrag?

    Das man die Bremsung ohne ABS übt finde ich sinnvoll. Aber an der Prüfung darf man soweit vorhanden alle üblichen vorhanden Hilfsmittel benutzen und muss auf diese nicht verzichten. Dazu gehört beim Auto z.B: die Rückfahrkamera und Parksensoren. Es ist auch lebensfremd und gefährlich zuerst auf + 50 km/h zu beschleunigen und dann die Zündung (!) auszustellen (Nur den Killschalter umlegen deaktiviert das ABS nicht in allen Fällen).

    Zusatzfrage: bei der eigentlichen Prüfungsfahrt sitzt der Prüfer auf dem Sozius, oder? Wie ist das eigentlich, wenn man sich geografisch nicht so gut auskennt? Teilweise konnte ich lesen, dass einigen Prüflingen z.B. einfach gesagt wurde, sie sollten z.B. Richtung Mariastein oder so fahren. Aber eben: wenn man den korrekten Weg dahin gar nicht kennt....?

    Das ist je nach Kanton und Covid-19 situation anders. Im Bern hocken sie z.B: nicht hinten drauf. Mit oder ohne Corona. Details findet man unter Praktische Prüfung

    Geografisch muss man sich eigentlich nicht auskennen. Aber Schilder lesen sollte man können. Wenn es heisst, dass man Nach Maristein, Bümpliz oder Schlieren fahren soll, dann ist das auf den Schildern angegeben. Gefragt ist also ob man in der Lage ist die Schilder zu sehen und entsprechend einspurt, abbiegt etc. Also ganz normales Fahren wie man es auch sonst im Alltag auch oft macht. Die Beschriftung ist in der Schweiz ist zwar nicht die allerbeste, aber in der Regel geht es dennoch recht gut. An der Prüfung werden zudem solche Situationen gewählt, bei der man ohne weiteres nach Signalisation fahren kann.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Schon viele, viele haben die Prüfung auf einem Gross- oder Enduroroller absolviert. Das diese deswegen "strenger" wäre habe ich jedoch noch von keinem Rollerfahrer gehört

    Okay, dann sehe ich wohl tatsächlich Gespenster wo keine sind.....


    Weder habe ich sowas jemals gehört noch habe ich davon gelesen. Link zu einem solchen Beitrag?

    Im gleichen Link, wie von dir angegeben. :emojiSmiley-06: --> Prüfung Unter Abschnitt 1.1, zweiter Absatz.

    An der Prüfung werden zudem solche Situationen gewählt, bei der man ohne weiteres nach Signalisation fahren kann.

    Ah ok, dann ist ja gut. Ich dachte da so in die Richtung, dass ich dann quasi wissen müsste, dass man erstmal Richtung Signalisation nach "Ort A" fahren muss, um dann später auf die Signalisation für das Ziel "Ort B" zu stossen. Aber dann ist ja gut. :emojiSmiley-106:

    Merci für die Antwort!

  • Dort steht aber auch dass es eben nur ein blödes, haltloses "Gerücht" ist, welches nicht den Tatsachen entspricht. :winking_face: Also ein Schauermärchen.

    Okay, so gesehen stimmt das dann auch wieder... :emojiSmiley-06: Naja, dann sollte ich mir wohl nicht so viele Gedanken machen, und einfach die Prüfungen ablegen, ferddich aus. :emojiSmiley-01:

    Grüsse!

  • Ah ok, dann ist ja gut. Ich dachte da so in die Richtung, dass ich dann quasi wissen müsste, dass man erstmal Richtung Signalisation nach "Ort A" fahren muss, um dann später auf die Signalisation für das Ziel "Ort B" zu stossen. Aber dann ist ja gut. :emojiSmiley-106:

    Umgekehrte Situation: Es heisst z.B. man soll zur Autobahn, dann sollte man streng nach den grünen Schildern Ausschau halten und denen folgen und nicht etwa einen "Schleichweg" wählen den man kennt und evtl. schneller ist. Ist ein grünes Schild noch nicht in Sicht, dann folgt man dem einfach dem Verlauf der Strasse auf der man fährt bis man auf eines stösst.

    Geradeaus ist auch sonst eine gute Wahl. Siehe z.B. im Fall von Mariastein und dieser Kreuzung: https://goo.gl/maps/36crML1rUQM7bCeG7

    Die Beschriftung ist in der Schweiz ist zwar nicht die allerbeste

    Zwei Beispiele:

    1. https://goo.gl/maps/avGHaXdHt4SzZLSJ9

    Warum nur Binningen aber nicht auch Therwil?, dem Ziel der Hauptstrasse 311 ??


    2. https://goo.gl/maps/RhuNfXVmWe9MAnrj6

    Wohin kommt man wenn man im Kreisel 3/4 fährt/ "links abbiegt"

    Und warum steht dort wiederum nur Binningen (dessen Ortstafeln man auch gleich noch sieht) und nicht auch noch Röschenz dem Ziel der Hauptstrasse 247 oder ein Zwischenziel wie Biel-Benken?

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Zwei Beispiele:

    1. https://goo.gl/maps/avGHaXdHt4SzZLSJ9

    Warum nur Binningen aber nicht auch Therwil?, dem Ziel der Hauptstrasse 311 ??

    Ganz ehrlich: solche Dinge sind mir schon so oft aufgefallen, wenn ich mal mit unserem Hund einige uns unbekannte Wanderwege ausprobieren wollte. Da googelt man im Netz, findet einen Wanderweg der als sehr schön oder sowas bewertet wurde, packt Frau und Hund ein und fährt dahin. Und die am meisten gemachte Erfahrung: entweder man kennt sich dann dort verdammt nochmal selber aus, oder man ist aufgeschmissen. Da läufste los in den Wald, und irgendwann biste komplett verloren. Keine Informationen mehr welcher Weg wohin genau führt, usw. Eine komplett andere Erfahrung sind Wanderwege hier im grenznahen Deutschland. Zum Beispiel um Burg Rötteln herum: absolut klare und eindeutige Beschriftungen, da würden sich nicht mal Hänsel und Gretel verlaufen wenn sie stockbesoffen wären...

    Insofern passt das dann halt echt hervorragend zu deinen Beispielen im Strassenverkehr. Keine Ahnung, warum das teilweise so bescheuert gemacht ist. Ich weiss schon, warum ich sogar an meinem 125er Roller ein kleines Navi dran hab... :emojiSmiley-06:

    Apropos: darf man bei der Fahrprüfung überhaupt ein Navi einschalten, wenns am Motorrad dran ist...?

  • Geradeaus ist auch sonst eine gute Wahl. Siehe z.B. im Fall von Mariastein und dieser Kreuzung: https://goo.gl/maps/36crML1rUQM7bCeG7

    Das ist nicht Mariastein :winking_face: Das ist in Bättwil beim Päuli xD

    Aber zur Eingangsfrage. Ich habe A2 35kW mit meinem Yamaha T-Max gemacht. Sowohl Manöver wie auch Praktische. Keiner der beiden Prüfer hat es mir irgendwie schwieriger gemacht (Münchenstein).

    Bei der Manöverprüfung (Bremsen am Hang Berg ab) - mussten wir der Motor aus machen (Kill Switch), Zündung aber anlassen. Mein ABS vom T-Max hat trotzdem geregelt.

    Einmal editiert, zuletzt von SwissT (22. März 2021 17:42) aus folgendem Grund: Typo

  • Das ist nicht Mariastein :winking_face: Das ist in Bättwil beim Päuli xD

    Warum soll das in Mariastein sein, wenn es darum geht gemäss Signalisation nach Mariastein zu fahren? *think*

    Wenn wir schon dort wären wo wir hinwollen, dann kämmen wir ja gar nie zum Töfffahren *rofl*


    Bei der Manöverprüfung (Bremsen am Hang Berg ab) - mussten wie der Motor aus machen (Kill Switch), Zübdung aber anlassen. Mein ABS vom T-Max hat trotzdem geregelt.

    Also doch kein Gerücht? Die Stadt-Füchse wie die Land-Eier machen die Prüfung ja am gleichen Ort. Und es steht geschrieben:

    Zitat

    Besonderes

    Motorräder mit ABS führen die Übung mit eingeschaltetem System durch. Die Fahrfähigkeit darf nicht beeinträchtigt sein.

    https://www.baselland.ch/politik-und-be…/manoverprufung

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Warum soll das in Mariastein sein, wenn es darum geht gemäss Signalisation nach Mariastein zu fahren? *think* Wenn wir schon dort wären wo wir hinwollen, dann kämmen wir ja gar nie zum Töfffahren

    Sry - Deine Aussage falsch gelesen

    Also doch kein Gerücht? Die Stadt-Füchse wie die Land-Eier machen die Prüfung ja am gleichen Ort. Und es steht geschrieben:

    Das eine Schliesst das andere ja nicht aus. Wie gesagt, beim T-Max bleibt das ABS aktiv wenn Motor einmal gestartet wurde und dann mit dem Kill Switch abgestellt wurde . Ob das ABS auch aktiv ist wenn nur die Zündung an ist, der Motor vorher aber nicht gestartet wurde weiss ich nicht. Hatte bisher keinen Grund dies zu versuchen.

    Es kann aber auch sein, dass nicht jeder Prüfer es gleich handhabt.

  • Das eine Schliesst das andere ja nicht aus. Wie gesagt, beim T-Max bleibt das ABS aktiv wenn Motor einmal gestartet wurde und dann mit dem Kill Switch abgestellt wurde . Ob das ABS auch aktiv ist wenn nur die Zündung an ist, der Motor vorher aber nicht gestartet wurde weiss ich nicht. Hatte bisher keinen Grund dies zu versuchen.

    Stimmt. In dem Fall gut wenn man weiss in welchen Situationen das ABS funktioniert. Das kann nicht nur bei der Prüfung nützlich sein.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Bei der Manöverprüfung (Bremsen am Hang Berg ab) - mussten wir der Motor aus machen (Kill Switch), Zündung aber anlassen. Mein ABS vom T-Max hat trotzdem geregelt.

    Was macht denn das für einen Sinn? Ginge ja auch mit laufendem Motor? Man stellt beim Fahren ja nicht aus Jux einfach mal den Motor aus? Klärt mich auf :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Es geht wohl eher darum, dass die Leute kein gas geben und alle +- die selbe Geschwindigkeit für das Bremsmanöver am Berg haben.

    Der Geschwindigkeitsunterschied ab "Start" bis zu Linie mit einer leichten oder schwereren Maschine macht keinen grossen Unterschied.

    Mit der eingeschalteten Zündung soll sicher sichergestellt werden, dass das ABS funktioniert.

  • Bei der Manöverprüfung (Bremsen am Hang Berg ab) - mussten wir der Motor aus machen (Kill Switch), Zündung aber anlassen. Mein ABS vom T-Max hat trotzdem geregelt.

    Okay, also definitiv kein Gerücht, sondern Fakt. Aber:


    Das eine Schliesst das andere ja nicht aus

    Genau: es ist ja nur vorgeschrieben, dass ein vorhandenes ABS auch genutzt werden soll, nicht dass der Motor laufen soll. Hat was Spitzfindiges an sich. :winking_face:

    Es geht wohl eher darum, dass die Leute kein gas geben und alle +- die selbe Geschwindigkeit für das Bremsmanöver am Berg haben.

    Könnte Sinn machen, aber andererseits: ein Prüfer würde ja sofort hören, falls jemand Gas geben würde. Sprich, das würde man auch in den Griff bekommen, wenn man anweisen würde: Leerlauf, kein Gas geben, und die Bremsung durchführen. Man hört ja sofort ob der Motor ruhig vor sich hin brubbelt oder ob Gas gegeben würde.

    Ich könnte mir eher vorstellen, dass die Prüfer so besser hören können, wie gebremst wird? Ob man wirklich bis zum Auslösen des ABS bremst (bzw. bis zum Schleifen des Hinterrades) oder nicht. Keine Ahnung....

    Auf jeden Fall müsste ich also vorher mal rausfinden, unter welchen Umständen bei der Forza das ABS ohne Motor noch funktioniert. KillSwitch könnte von der Logik her Sinn machen (warum sollte man ein Fahrassistenz-System deaktivieren, wenn man auf einen Not-Aus-Schalter drückt?).

    Und man sollte vielleicht auf dieser der Info-Seitedie Information präzisieren: Es ist kein Gerücht, sondern der Motor soll tatsächlich ausgeschaltet sein, aber ein vorhandenes ABS trotzdem aktiviert gelassen sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Talidour (24. März 2021 10:22)

  • Man könnte auch einfach die Enschränkung machen, dass der Lexikonbeitrag nicht für das Prüfungsverfahren im Kanton Basel-Landschaft gilt.

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:

    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q

    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.