ABS - Haltbarkeit der Anlagen

  • Hoi zäme

    Wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe, bin ich ein Wiedereinsteiger und auf der Suche nach einer eher leichten Reiseenduro. Vorletzte Woche fuhr ich eine V-Strom 650, BJ 2004 und eigentlich hat alles gepasst. Aufgrund eines Unfalls vor einigen Jahren (s. sep. Threat) muss ich mich wieder an die ganze Sache herantasten und ich habe mich deshalb entschieden, ein Moped mit ABS zu kaufen. Ausserdem scheinen mir die Occasions-Preise bei Mopeds mit ABS deutlich höher im Vergleich zu sein.

    In Aussicht steht momentan eine V-Strom 650 aus der Westschweiz mit BJ 2008. Da das aus Moschtindien nicht eben der kürzeste Weg ist, werde ich Probefahrt und Heimtransport mit dem Lieferwagen wohl verbinden. Im schlechtesten Fall fahre ich halt dann wieder leer nach Hause :neutral_face: .

    Die Maschine scheint keinen Wartungsstau zu haben. Nun zu meiner Frage: Es ist ja offenbar so, dass bei bestimmten Marken (BMW Boxer ab 1150 beispielsweise) durchaus Probleme mit dem ABS entstehen und Reparaturen sind scheinbar sündhaft teuer. Weiss jemand Bescheid, wie das bei Suzuki aussieht? ABS stabil? Wie kann ich das testen? Da ich noch nie mit einem Bike mit ABS gefahren bin, kann ich beispielsweise ja das Regelverhalten nicht beurteilen.

    Danke für Eure Tipps und Hinweise

    Iona

  • Die Suzuki V-Strom 650 ist die Zuverlässigkeit in Maschine (was nicht heisst, dass auch eine einzelne Maschine Mängel haben kann). Die Kosten sind überblickbar - im http://www.V-Stromforum.de hast Du zudem ein gewaltiges Reservoir an Fachwissen, wenn Du mal was wissen musst. Das ABS der V-Strom aus der K-Reihe ist natürlich nicht mehr auf dem heutigen Stand der Technik (kein Kurven-ABS), aber es funktioniert. Hab bis jetzt nicht gehört oder gelesen, dass es durch "Zeitablauf" den Geist aufgibt. Auch nach 126t km (davon 116t km) von mir selber gefahren, ist das ABS bei meiner Maschine, solange sie in meinem Besitz war, nie ausgefallen.

    Das ABS kann man einfach testen: Mach auf einer geraden Strecke, wenn sich kein Fahrzeug hinter Dir befindet, eine Vollbremsung. Vollbremsung: Die Bremsen bis zum Anschlag gezogen oder getreten. Mach es für jede Bremse getrennt. Wenn die Bremse nicht blockiert, funktioniert es. Es gibt zudem eine ABS-Leuchte in den Armaturen. Wenn die nach dem Anlassen des Motors und etwas anfahren nicht erlischt, liegt ein Fehler vor. Ach ja, nicht erschrecken - auch beim Motorrad kommt durch eine pulsierende Vibration eine Rückmeldung.

    *) Gerade gesehen: Im September 2018 hat einer mit seiner K8 250'000 km gemacht.

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:

    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q

    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

    Einmal editiert, zuletzt von Langtourer (11. März 2021 08:23)

  • ABS testen, das mache ich gerne auf einem Feldweg (unbefestigte Strasse). Hinterrad geht auch auf normaler Strasse, beim Vorderrad, wenn der Pneu aufgewärmt ist und ein guter Pneu, dann ist das nur bei höheren Geschwindigkeiten, dass das ABS wirklich anspricht. Auf Feldwegen spricht das ABS dann schneller an, gerade auch bei tieferen Geschwindigkeiten.

    Wenn das ABS einsetzt spürst Du meistens ein Pulsieren im Hebel. Auf einem Feldweg siehst Du dann auch die Spur des Rades mit den kleinen Momenten, wo das Rad an der Blockiergrenze war.

  • Übrigens: Ich habe mich nicht mehr gemeldet, weil Monsieur ... aus Lausanne grad in den Ferien ist und deshalb keine Videos der V-Strom gesandt werden können. Im Moment ist jameh grad kein Bikerwetter...