Anfängerfragen Motorrad Klasse A

Hi

Was sind "Kraftfahrstrassen"?

Töff kaufen und versichern kannst du ohne weiteres, das Datum des Fahrausweises hat nur einen Einfluss auf die Prämie.

Also ich wurde noch nie nach dem Führerscheindatum gefragt.

Ich habe mir letztes Jahr einfach einen Töff gekauft und dann bei der Versicherung angerufen, bei welcher auch mein Auto versichert ist.

Musste nur die Fahrzeugdaten angeben und das Ding war erledigt. Hatte zu der Zeit noch nicht mal den Lernfahrausweis.

Ach ja, die Prämie für den Töff habe ich am Telefon mit der Dame verhandelt

Zitat von jeannie

Was sind "Kraftfahrstrassen"?

Irgendwas in Deutschland. Und ja, die sind mit dem L Tabu. Genau so wie fast alle anderen ausländischen Strassen. Das einzige Ausland dass man mit dem L befahren darf, ist das Ländle, das gute kleine Fürstentum Liechtenstein.

Schweizer Autobahnen sollte man erst Befahren wenn man "Prüfungsreif" ist. Was das genau ist, ist nicht so ganz klar. Jedoch darf man sich erst dann für die Prüfung anmelden, wenn man den Grundkurs gemacht hat. Ergo sollte an mindestens diesen haben.

Bezüglich des Motorrades, die von dir erwähnten Fahrzeuge kenne ich nicht. Wenn du eine ältere, gebrauchte kaufen möchtest, würde ich auf jeden Fall darauf achten, dass sie ABS hat. Gerade als Anfänger hilft es ungemein, wenn du einfach nur in die Bremsen greifen kannst. Und dich nicht um das richtige Bremsen, damit die Räder nicht blockieren, kümmern musst.

Als potentielles Anfängermotorrad werfe ich noch die BMW F800 GS ins Rennen. Das Motorrad ist sehr handlich und da es ziemlich hoch baut, dürfte die Sitzposition für dich auch hin kommen. Die F800 GS ist nur noch gebraucht erhältlich, aber da du eh eine gebraucht suchst, passt das ja. Der Nachfolger wäre die F850 GS, aber da bin ich mir nicht sicher, wie weit die schon gebraucht erhältlich ist.

Das perfekte Anfänger Motorrad hat:

-Zwei Räder

-Ein funktionierenden Motor

-Ist bequem

-Ist finanziell tragbar

-und hat evtl. ABS

Je nach Budget auch mal eine BMW R 1200 GS oder KTM 1190 ins Auge fassen.

Zitat von RebelFazer

Je nach Budget auch mal eine BMW R 1200 GS oder KTM 1190 ins Auge fassen.

Unterstütze ich, ich habe auch mit einer R1200GSA überhaupt erst einen Töffschein gemacht - es ist also machbar. Ich denke auch, dass du dich vor allem 'wohl' fühlen sollst darauf, damit du dich aufs wesentlich konmzentrieren kannst und nicht nur auf dem Sitz herumrutschst, weil die Position nicht komfortable genug ist.

Habe gerade eine F850GS als Ersatztöff gehabt... und bracht das Ding fast nicht um die Kurve (abgesehen davon hat es einen Ton wie ein russischer Traktor aus den 40igern ...)

Ach ja... bin etwas grösser und kräftiger (sagt man doch heutzutage) als du

Zitat von RebelFazer

Je nach Budget auch mal eine BMW R 1200 GS oder KTM 1190 ins Auge fassen.

Von der KTM gibt es auch die 1090 Adv mit leicht geringerem Hubraum. Reicht aber auch und gibt evtl mehr passende Angebote im Markt. Die 1290 gibt's auch, ist aber deutlich teurer.

Bin auch 1.90 und mir passt die 1190 prima. Unbedingt aber selber probesitzen. Von der Grösse sind die drei praktisch gleich. Es gibt dazu von allen noch die R-Version (mehr Gelände), die sind noch etwas höher und haben ein 21-Zoll Vorderrad.

Zitat von Welastra

Gibt es eine Art Anfängerversicherung bei der ich die Maschine versichern kann, denn im Netz habe ich immer nur Versicherungen gefunden, welche ein Führerscheindatum verlangen? Ansonsten werde ich am Montag mal einen Versicherungsmakler direkt ansprechen und nachfragen.

Das habe ich mich am Anfang auch gefragt... Aber mein Versicherungsvertreter meinte, dass einzig das Alter eine Auswirkung auf die Höhe der Prämie hat. Vielleicht kommen noch weitere Faktoren dazu, wenn man noch weitere Fahrzeuge dort versichert hat und mit diesen schon Schadenfälle hatte. War bei mir halt nicht der Fall. Aber bei diesen Online-Rechnern für Versicherungsvergleiche muss immer das Führerschein-Datum eintragen. Ist aber offenbar irrelevant.

Ein wenig Quer gedacht... Die Prüfung kannst Du zB. auch mit ner Honda NC machen. Da hast Du ABS und brauchst Dich 0 ums Schalten kümmern. Ich bin auch schon NC750X gefahren, schönes Motorrad, einfach nicht im klassischen Sinn mit Schalten und hohen Drehzahlen. Dafür Verbrauch um 3.2 liter auf Hundert km. Ausprobieren, Probesitzen, mindestens.

Versicherung: Ich bin immer wieder bei Smile Direct gelandet. Schnell und Günstig. Schadenfall hatte ich noch keinen.

Mittlerweile hat meine 2008er DL-650 ABS vier Leute durch die Prüfung gebracht, da ihre Wunschmotorräder zuwenig kw hatten oder kein eigenes Motorrad da war oder kurzfristig ein Schaden am eigenen auftrat oder das Motorrad mir gehörte.

Ich (187cm / 3Stellig kg) bin zusammen mit allen Leihfahrern meiner Kleinen zum Schluss gekommen, dass die DL-650 ABS ein gutes Einsteiger-Motorrad ist, aber nicht das ideale.

Negativpunkte:

- Z wänig pfupf... 66 PS sind nun mal nicht die Welt.

- V2 Motor ist ziemlich gewöhnungsbedürftig. Falsch reagiert geht er manchmal aus.

Positiv:

- Sitzposition / guter Überblick über die Strasse

- gutmütiges ABS / Vollbremsung kein problem

- Wartungsarm / auch Ersatzteile sind relativ günstig

- Verbrauchsarm 4.1l/100km bei 21l Tank sind das etwas mehr als 500km.

Real leer gefahren habe ich den Tank bis 480km.

Um den ersten Negativpunkt aus zu merzen habe ich mir eine Kawa KLV 1000 aus dem jahr 2004 besorgt.

Die Kawa hat ihre eigenen Macken da das Triebwerk aus der TL 1000 stammt.

Und Suzuki ist nicht bekannt geworden, dass sie aus Fehlkonstruktionen schnell gelernt hätten.

Aber 98 PS sind eine ganz hübsche Hausnummer und mit 5.9l/100km komme ich doch auch weiter als nur eine Hausnummer.

Mittlerweile zurückgedacht würde ich mir auch eine TDM 850-900, Bandit 1200-1250, BMW F650, eine alte K100 oder Versys 1000 (hässlicher Zyklop) ansehen. vielleicht würde ich aber eher auf ABS verzichten und dafür eine 4 Zylinder-Maschine suchen. oder bewusst nur bis nach der Prüfung ein Pferdchen suchen.

Ich persönlich würde mich aber von KTM distanzieren als Anfänger. Die Erfahrungen mit der ersten Duke (Progressives ABS) waren durchwegs unschön. Das muss man kennen und sich drantasten. Heute sind die viel strassentauglicher. Zum glück. Auch übertrieben hohe PS zahlen sind für mein Spassempfinden zu teuer im Bussenkatalog.

Aber eben, das sind nur meine 50 Rappen.

Schlussendlich kommts aber drauf an, dass du dich drauf wohl fühlst, richtig sitzt und gerne Fährst.

Dann kommts sicher auch gut.

Zitat von Dudarude

Ich persönlich würde mich aber von KTM distanzieren als Anfänger. Die Erfahrungen mit der ersten Duke (Progressives ABS) waren durchwegs unschön. Das muss man kennen und sich drantasten. Heute sind die viel strassentauglicher. Zum glück. Auch übertrieben hohe PS zahlen sind für mein Spassempfinden zu teuer im Bussenkatalog.

Die Aussagen basieren wohl nicht mehr auf aktuell relevanten Erfahrungen. Mit der ersten Duke aus der Steinzeit haben die heutigen KTMs (wie auch alle anderen Töffs heute) nichts mehr gemeinsam. Gerade beim ABS setzen die modernen KTM Modelle eher Massstäbe (Kurven/Schräglagen-ABS, unauffällige Regelung etc.).

Bei den PS (auch nur 125 bei der 1090er) kommt es auch auf den Verlauf an, übrigens auch vom Drehmoment. Grossenduros (wie die Adventures) sind da gegenüber Nakeds (z.B. Dukes) tendenziell sanfter eingestellt.

Welastra : Am besten selber probefahren. Bikes haben auch bewusst unterschiedliche Fahrcharakteristika unabhängig von den nackten Zahlen. Eine KTM ist eben keine Harley, genauso ist ist eine MT07 kein Chopper. Am Ende Geschmacksache.

Zitat von siri

Die Aussagen basieren wohl nicht mehr auf aktuell relevanten Erfahrungen. Mit der ersten Duke aus der Steinzeit haben die heutigen KTMs (wie auch alle anderen Töffs heute) nichts mehr gemeinsam. Gerade beim ABS setzen die modernen KTM Modelle eher Massstäbe (Kurven/Schräglagen-ABS, unauffällige Regelung etc.).

Bei den PS (auch nur 125 bei der 1090er) kommt es auch auf den Verlauf an, übrigens auch vom Drehmoment. Grossenduros (wie die Adventures) sind da gegenüber Nakeds (z.B. Dukes) tendenziell sanfter eingestellt.

Das mit den aktuell relevanten Erfahrungen kann ich nicht so unterschreiben. Die Steinzeit ist knappe 10 Jahre her. Das sind die heutigen Gebrauchtfahrzeuge, die man teilweise für günstig geld erstehen kann.

Wie ich halt auch geschrieben habe:

"Ich persönlich würde mich aber von KTM distanzieren als Anfänger." und "Die Erfahrungen mit der ersten Duke (Progressives ABS) waren durchwegs unschön. "

Auch meine Aussage: "Das muss man kennen und sich drantasten. Heute sind die viel strassentauglicher. Zum glück." kann ich gut dahinterstehen.

KTM hat nun mal seine Wurzeln im Rennsport. Wer sich damit wohl fühlt, ist nicht zu verurteilen.

Wer sich damit nicht wohl fühlt aber auch nicht. Es gilt halt einfach zu bedenken, dass es bei dem "Wegeweisenden Masstab" in Sachen Kurven- und Schräglagen - ABS auch klare Unterschiede gibt.

Eine der Anfangsfragen war:

Zitat

Kurz zu mir : Ich bin knapp 1,90 m hoch und dreistellig schwer und von daher fallen wahrscheinlich schon viele Maschinen sitztechnisch aus dem Raster heraus. Meine Gedanken gingen in die Richtung Yamaha XJ 650 - 900 , oder eine Honda Transalp. Ich suche eine Maschine welche einfach vom Handling ist. Was meint ihr, taugen diese Maschinen trotz des Alters was als Anfänger ? Welche kämen noch in Frage ?

Ich werde nicht streiten ob meine Betrachtungsweise auf die eine oder andere Marke falsch oder richtig ist.

Es ist Meine Meinung. Es war um Meinungen die Frage. Die Meinungen zu Filtern muss ich dem Threadsteller schon selber überlassen.