frage an die werkstattprofis

Würde den mech wechseln, gibt genügend gute Suzuki Händler :emojiSmiley-12:

Also fürs Nachbessern nochmals 20 Stutz verlangen find ich frech. Er hat ja nur seinen Pfusch korrigiert.

Mech wechseln.

Und was heisst abdichten? Da hätte ich kein Vertrauen und würde dringend einen neuen Mech suchen. Gibt auch markenunabhängige Mechs, muss ja nicht zwingend ein Sugi-Händler sein.

Ich kann dir mein mech empfehlen, bin schon seit 30 Jahren zufreiden und hatte auch eine sv

wo ist das problem? das goldene wird etwas rost von dem Gabelholm sein der da durchschimmert.

unter dem aufgeklipsten steinschlagschutz , den man zum Simmmeringtausch entfernt, kann sich über die jahre feuchtigkeit sammeln.

ich würde mal locker durch die hose atmen und deshalb jetzt nicht so einen aufstand machen.

Über die Qualität der Arbeit kann ich nicht's sagen, da ich das ja nicht live sehe und anhand von Bildern etwas zu beurteilen ist meiner Meinung nach nicht wirklich aussagekräftig. Allerdings spricht es für sich, wenn du das Motorrad zur MFK Vorbereitung gebracht hast und es dann doch nicht durch die MFK gekommen ist; das sollte nicht passieren.

Zitat von allemitenand

findet Ihr das angemessen?

Wurde ja doch einiges an deinem Motorrad gemacht.

Pneuwechsel inkl. Entsorgung und Auswuchten usw. kostet schnell mal zwischen 100 und 200.- CHF (je nach Modell und Aufwand). Dann kommen noch die neuen Reifen dazu.
Selbst wenn du den online günstig bestellst, kommst du auf mindestens 210.- CHF. Also bereits die Pneu kosten rund 350.- CHF.

Bremsbeläge kosten auch ca. 30-80.- CHF pro Satz. Macht bei 3 Bremsen schnell mal 150.- CHF Materialkosten. Plus ca. 15-20.- CHF für die Bremsflüssigkeit. Also 160.- CHF.
Und dann kommt die Arbeit. Nehmen wir mal an, dass der Mechaniker das in 1,5h schafft, dann sind wird da bei rund 180 bis 220.- CHF (je nach Stundenansatz).
Also für die Bremsen bist du schnell bei 350.- CHF.
Total sind wir also bereits bei 700.- CHF.

Ölwechsel kostet der Ölfilter ca. 20.- CHF, das Öl etwa 50.- CHF und weitere Kleinteile nochmals 10.- CHF. Dann kommen etwa 1h Arbeit (inkl. Reinigen) hinzu. Die verrechnen wir mal mit 120 - 150.- CHF, also kommt der Ölwechsel auf gute 200.- CHF.
Total bereits 900.- CHF.

Gabelservice kann ich dir keine genauen Preise nennen, da ich das selber noch nie machen musste. Im Internet findet man jedoch Preise zwischen 150 - 800.- CHF. Kommt auch hier auf das Modell usw. an. Um die Ringe zu tauschen, muss der Mech die Gabel demontieren, zerlegen, reinigen, neu befüllen, wieder zusammenbauen und wieder montieren. Da denke ich schon, dass schnell mal 1,5-2h Arbeit zusammenkommen können. Und die Kleinteile kosten auch schnell mal.
Also würde ich hierfür sicherlich auch schnell mal 300.- CHF rechnen.
Total also 1200.- CHF.

Wie lange es dauert, ein Blinkerkabel anzulöten, kann ich dir so nicht sagen. Kommt auch drauf an, wie das genau gemacht wurde bzw. wo es befestigt werden musste.
Wenn dafür beispielsweise der Tank demontiert werden musste, dann kommen doch einige Stunden an Arbeit zusammen.
Sagen wir mal, es war eine sehr einfache Arbeit und man ist sehr gut dran gekommen, dann ist man bei einer halben Stunde Arbeit doch auch bereits bei rund 50 - 80.- CHF.

Anschliessend kommen noch kleinere Arbeiten wie Probefahrt, Reinigung etc. dazu. Dafür geht schnell nochmals eine halbe Stunde an Arbeit drauf. Dann ist man wieder bei 50 - 80.- CHF.

Total komme ich also (grob durchgerechnet) auf einen Betrag von 1350.- CHF (ohne MWST.). Das wäre der Preis, welchen ich in etwa für die oben genannten Arbeiten bei den Werkstätten hinlegen müsste, bei welchen ich bereits war. Inkl. MWST. bist du dann bei dem Preis, welchen du bezahlt hast.

Also vom Preis her würde ich sagen, dass das durchaus angemessen ist. Hast du keine detaillierte Rechnung erhalten?
Bei meinem Mech bekomme ich eine Abrechnung, auf der jede einzelne Position (Ersatzteil / Arbeit / usw.) ausgewiesen und der genaue Preis ersichtlich ist.

Natürlich müssen dann jedoch die Arbeiten auch ordentlich ausgeführt werden. Man darf meiner Meinung nach durchaus erwarten, dass ein Fahrzeug nach einer MFK Bereitstellung, diese auch problemlos besteht. Ich würde mal in Ruhe mit dem Mech sprechen und ihn auf die Probleme hinweisen. Allenfalls kommt er dir mit dem Preis entgegen oder kann dir zumindest erklären, weshalb das so passiert ist.

Es ist jedoch auch sehr wichtig, dass du deinem Mech vertraust. Schlussendlich arbeitet er an deinem Motorrad und beim Motorradfahren können bereits sehr kleine Fehler grosse und gefährliche Auswirkungen haben (stell dir vor, die Bremse würde beim Flüssigkeitswechsel nicht ordentlich entlüftet).
Daher würde ich an deiner Stelle auch den Mechaniker wechseln; rein dazu, um das Gewissen zu beruhigen.

Zitat von allemitenand

kann ich die rechnung vorerst verweigern? ich will das sich das eine andere werkstatt anschaut. und dann schadenersatz verlangen.

Der erste Teil müsste dir ein Jurist beantworten, das kann ich dir nicht sagen.
Allerdings ist das mit dem Schadenersatz auch so eine Sache. Bei Schadenersatz kannst du lediglich den tatsächlich entstandenen Schaden geltend machen und musst diesen auch belegen können.
Welcher Schaden ist dir denn entstanden? Das wären 20.- CHF beim TCS plus eine eventuelle Nachbesserung bei einem anderen Mechaniker. Allerdings musst du dem Beanstandeten Mechaniker zuerst die Möglichkeit geben, selber nachzubessern. Gutachten, also eine Überprüfung durch eine andere Werkstatt könntest du meiner Meinung nach nicht einfordern. Zudem müsstest du den Schadenersatz über den Zivilrechtlichen Weg einklagen, wenn du darauf bestehst. Ich gehe nicht davon aus, dass dir der Mechaniker diesen freiwillig auszahlen würde. Und da würde der Fall vermutlich wegen der geringfügigen Summe gar nicht erst angenommen.

Wenn der Mechaniker jedoch nicht nachbessern möchte, dann kannst du ihm eine Frist zur Nachbesserung setzen. Wenn diese verstrichen ist, kannst du dann bei einem anderen Mechaniker die Fehler ausbessern lassen und dem fehlbaren Mechaniker die Kosten in Rechnung stellen. Aber auch das würdest du vermutlich auf juristischem Wege einklagen müssen. Und das wird sich in keinem Fall lohnen.

Falls du eine Rechtschutzversicherung hast, kannst du den Fall auch mal denen Schildern. Viele Versicherer bieten ihren Versicherten eine Rechtsberatung bei solchen Fällen an.
Alternativ kannst du dir bei der AXA/ARAG auf deren myright Portal eine einmalige Rechtsberatung für einen Fall kaufen (Kostet glaube ich etwa 70.- CHF). (NEIN, möchte hier keine Werbung für diesen Anbieter machen).

Geh zu einem Mech, dem Du vertraust, lass Dir zB von Port per PN den Namen und die Adresse geben, wie er angeboten hat.

Der neue Mech soll sich Deinen Töff in Ruhe ansehen und dann sagen, was gemacht werden sollte. Wenn er Dir dann, ohne dass Du Einzelheiten vorher erzählt hast, erklärt, da habe jemand Pfusch gemacht, dann frag ihn, ob er Dir das schriftlich gibt. So hast Du etwas in der HAnd um beim vorherigen MEch vorstellig zu werden.

Zm Thema Bremsflüssigkeitsbehälter, weisst Du, wer den angeklebt hat, könnte auch der Vorbesitzer gewesen sein. Ein neuer Behälter kostet wohl nicht die Welt, würde ich ersetzen (lassen).

Gabel, wenn die Simmeringe gemacht wurden, sollte die Gabel dicht sein. Wenn die Gabel weiterhin inkontinent war, dann hat der Mech keine gute Arbeit gemacht, muss er dann eben noch einmal auf eigen Kosten ran. Deshalb auch meine Frage betreffend abdichten, hat er den Gabelsimmering neu eingesetzt, nur unter der Lippe sauber gemacht oder hat es an einem anderen ORt rausgedrückt?

Aber eben, um das Vertrauen insbesondere in den Töff zu erhaltne, lass einen neuen Mech Deines Vertrauens den Töff durchsehen.

Für mich schaut das mehr nach etwas Öl/Fett aus welches da raus kommt. Zumindest scheint an der Stelle auch etwas auf dem Plastik zu sein.

Ich würde den Mech, per eingeschriebenem Brief, die Nachbesserung der von der MFK beanstandeten Mängel innert einer angemessenen Frist fordern. Diese muss er dann kostenlos beheben sofern sie im Zusammenhang mit einer von ihm ausgeführten Arbeit stehen. Für neu aufgetauchtes resp. das was er übersehen hat, wird es schwierig mit dem Gewährleistungsanspruch.

Sollte er darauf nicht reagieren, würde ich zu einem anderen Mech gehen. Je nach dessen Rechnung kannst du diese dann dem fehlhaften Mech zukommen lassen. Je nach Betrag wird sich dann alle weitere Mühe nicht lohnen.

Den Rechnungsbetrag zurück halten würde ich nicht empfehlen.

Handwerkerpfusch - Rechte

Würde dir empfehlen, den obigen Artikel durchzulesen.
Die wichtigsten Punkte:

Du musst dem Handwerker mitteilen, dass du einen Mängel an seiner Arbeit festgestellt hast / der Meinung bist, dass ein Mängel besteht.
Die Mängel dabei genau auflisten und per Foto dokumentieren.

Du musst dem Handwerker die Möglichkeit geben, den Mangel zu beseitigen (Frist festlegen, innert welcher der Mangel behoben sein muss.)
Die Frist muss jedoch angemessen sein. 1 oder 2 Tage sind sicherlich zu wenig. In der Motorrad-Hochsaison, in welcher die Auftragsbücher bereits relativ voll sind,
würde ich eine Frist von 2-4 Wochen setzten (wenn die Frist für den Mechaniker nicht einhaltbar ist, dann musst du ihm eine neue Frist gewähren. Von daher lieber 1-2 Tage mehr ansetzen, sonst zieht es sich sowieso um einiges in die Länge).

Erst wenn der Mech nicht nachbessern kann / will ihm androhen, dass du die Reparatur durch eine andere Fachwerkstatt auf seine Kosten machen lässt.
Allerdings zählt dies nur für Mängel an der vom Mech geleisteten Arbeit.

Wenn immer noch keine Reaktion kommt, dann kannst du eine andere Werkstatt beauftragen, die Mängel zu beseitigen. Die Rechnung musst du dann bezahlen und beim fehlbaren Mechaniker zurückfordern.
Nochmals zum Thema Schadenersatz: Mit dem wirst du vermutlich sehr geringe Chancen auf Erfolg haben. Ein juristisch Kundiger Kollege hat gemeint, dass das sehr aussichtslos ist und mit enormen Kosten / Zeitaufwand und Risiko verbunden ist. Schlussendlich kannst du nur tatsächlich entstandene Schäden in Rechnung stellen. Wenn du also beispielsweise (und nachweislich) für deinen Arbeitsweg auf das Motorrad angewiesen bist und du aufgrund des Mangels an der Arbeit jetzt auf den Bus ausweichen musst, so kannst du die entstehenden Mehrkosten ebenfalls in Rechnung stellen. Einen emotionalen Schaden, dass du jetzt 2-3 Wochen nicht Motorradfahren kannst, kannst du nicht als Schadenersatz einfordern. Auch nicht, wenn du dir ein Mietmotorrad nehmen würdest, da bei einem Hobby keine Notwendigkeit besteht.

Weiter ist ganz wichtig, dass die von dir getroffenen Massnahmen auch verhältnissmässig sein müssen. Handelt es sich bei der Werkstatt, welche den Mängel angestellt hat um eine "Dorfgarage" mit einem Stundensatz von 90.- CHF, so darfst du die Reparatur nicht in der Luxuswerkstatt mit Stundensatz von 200.- CHF machen. Zudem bist du verpflichtet, die dem fehlbaren Mechaniker entstehenden Kosten so gering wie möglich zu halten. Wenn du also tatsächlich bei deinem Arbeitsweg auf das Motorrad angewiesen wärst und dadurch nun eine Alternative benötigst, so dürftest du nicht mit dem Taxi gehen, sondern müsstest die günstigste zumutbare Alternative (also zB Bus oder Bahn) wählen.

Dann noch zu den potentiellen Mängeln: Das mit dem Bremsflüssigkeitsbehälter wird relativ schwierig. Kannst du nachweisen, dass dies nicht bereits durch den Vorbesitzer gemacht wurde? Denn der Mech haftet nur für Mängel an seiner Arbeit / Schäden, welche er verursacht hat.

Bei Blinker-Problem das Selbe. Welchen Auftrag hatte der Mech genau? War es, den Blinker korrekt zum Laufen zu bringen, oder lediglich ein defektes Kabel anzulöten?
Wenn der Auftrag lediglich darin bestanden hat, das Kabel anzulöten, so ist der Auftrag zufriedenstellend ausgeführt, wenn die entsprechende Lötstelle hält und technisch einwandfrei ist. Lediglich, wenn die Lötstelle für die Probleme verantwortlich ist, besteht auch ein Mangel an der vom Mechaniker durchgeführten Arbeit.

Die Undichtigkeit der Gabel ist vermutlich der einzige tatsächliche Mangel, aber dieser wurde ja bereits behoben, wie du schilderst?

Problematisch dürfte die Beweisführung sein. Der Mechaniker ist zwar verpflichtet nachzuweisen, dass seine Arbeit keinen Mangel hat (hier gilt eine Umkehr der Beweispflicht); allerdings musst du ihm den Mangel aufführen.

Jetzt würde sich die Frage stellen, wie der Vertrag genau aussehen würde. Wurde ein Vertrag geschlossen, dass das Motorrad bereits für die MFK gemacht wird, und es wurde für diese Leistung (also die 100%ige MFK Bereitstellung) Geld verlangt, so liegt beim Nichtbestehen der MFK ein Mangel vor.
Wenn du allerdings das Motorrad hingestellt und gesagt hast, er solle es für die MFK bereit machen, er hat die Arbeiten durchgeführt und lediglich die durchgeführten Arbeiten abgerechnet, jedoch keine "MFK Bereitstellung", dann besteht auch kein Mangel an der Arbeit. Dann könnte man höchstens sagen, dass der Mechaniker eine gewisse Inkompetenz hat, da er MFK-Relevante Mängel am Motorrad nicht erkannt und behoben hat.
Aber da geht es dann um juristische Finessen, wie der Vertrag genau eingestuft wird. Und das kann und wird vermutlich am Ende nur ein Gericht beantworten können.

Noch ein Tipp am Rande:
Weise den Mechaniker schriftlich auf die Mängel hin (genau ausführen und dokumentieren, wo ein Mangel vorliegt). Den Brief mindestens "eingeschrieben" oder sogar per Gerichtsvollzieher (persönliche Zustellung eines Schriftstückes) zustellen lassen. Nur damit kannst du beweisen, dass du den Mechaniker über die Mängel und die zur Nachbesserung festgesetzte Frist informiert hast. In dem Brief direkt mitteilen, dass bei einer Verweigerung einer Nachbesserung (oder sollte es durch diesen Mechaniker nicht möglich sein) du die Mängel durch eine andere Werkstatt auf seine Kosten instandstellen lässt.
Und zuguter letzt, Bezahle die Rechnung dennoch. Es ist zwar rein rechtlich gesehen möglich, bei einem Mangel einen angemessenen Teil der Rechnung zurückzuhalten, allerdings bist du da juristisch auf der schlechter gestellten Seite und riskierst nur Mahngebühren.

Nochmals den Tipp zur Rechtschutzversicherung: Falls du eine hast, ist diese genau für solche Fälle der Ansprechpartner Nummer 1. Die können dich juristisch fundiert und korrekt beraten und können dir sogar entsprechende Musterbriefe erstellen / zukommen lassen.

Zitat von allemitenand

das bike hab ich dem mech 2 wochen vor termin hingestellt. meine nr und email gab ich ihm bereits bei der anmeldung. es war bestes wetter und ich chekte jeden tag das tel und die mailbox. leider nichts..

dachte mir, wird schon seinen guten grund haben, evtl ein teil nicht lieferbar, oder so.

am tag vor der mfk (der ihm bekannt war) rief ich dann an. es kam ein tonband: wir sind an einer austellung, wir sind morgen wieder für sie da, hinterlassen sie eine nachricht, was ich 3 mal tat. kein rückruf!

Sehr ärgerlich. Alleine das wäre für mich ein Grund, einen neuen Mechaniker zu suchen.