Kaufberatung Enduro

  • Ich wollte mal eure Meinungen und Tipps


    Ich möchte mir eine Enduro kaufen.


    Um im Ferienhaus mobil zu sein, brauche ich ein Fahrzeug mit 2 Rädern und Motor, das folgenden Ansprüchen genügen sollte:

    Soziustauglich, um an den Strand zu fahren (max. 30km/Weg)

    Schottertauglich, damit meine ich keine Feldwege sondern grobes Geläuf (TET), um die Umgebung zu erkunden.


    Entweder kaufe ich das Teil neu in der Schweiz, fahre nach Griechenland und beim 1. Vorführtermin nach 5 Jahren importiere ich die Maschine,

    oder ich kaufe etwas mit Veteraneneintrag und importiere nach 6 Jahren.


    Als neue Motorräder habe ich folgende mal im www angeschaut


    Husqvarna 701

    KTM 690

    Honda CRF 250 l

    Kawasaki Versys X 300

    Kawasaki KLX 230


    Eine reine Enduro mit Oelwechselintervallen von 1000km kommt nicht in frage....


    Haut mal in die Tasten, was ihr machen würdet.


    Grusssugus

  • Tja Pausenclown, ich kenne ja deine Grösse ☺️ irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Kleinen unter euch zusammenbrechen könnten 🙈

    Die Versys macht sich aber richtig gut mit den Seitentaschen um das Picknick und die Badesachen mitzunehmen. Die Sitzbank macht einen bequemen Eindruck, auch für 2 Personen. Reicht die Bodenfreiheit mit 180mm im griechischen Gelände? Falls ja, wäre sie mein Favorit.

    Ich habe keine Macken...
    das sind Special Effects.

  • Danke, gute Ansätze....


    BMW 650 gibt es leider weder neu oder als Veteran....


    Tenere XTZ 700 gut, leider etwas schwer....


    SWM auch gut und eher schwer, absoluter Exot, in GR fast nicht reparierbar....


    Grusssugus

  • das gelände wäre natürlich ideal für eine 701. ich würde es aber sehr schade finden, wenn diese die meiste zeit nur rumsteht und ich 2000 km von ihr getrennt wäre. (oder wie viel ferien hast du?) wie wär's mit einer xt600? (ehemals) weit verbreitet, wird überall repariert.

  • Wenn Du eine Enduro für grobes Geläuf willst, dann vergiss alles mit über 140 Kilo Gewicht fahrfertig. Grund ist einfach - nach Grob kommt irgendwann gar nichts mehr oder tragen/schleppen/schieben, bei Bedarf auch mal in ein Bachbett oder Schlucht nach Wahl werfen und die Kiste irgendwie auf der anderen Seite wieder rausbugsieren (jaja, alles schon gehabt, hat mächtig Spass gemacht mit meiner Lc4 Sixdays - vor allem all den anderen Kollegen inklusive Tourguide welche mit 200er und 250er 2-Taktern unterwegs waren :emojiSmiley-37:).


    Das kleine Problem: super leicht und sportlich schliesst Du aus (schon nur wegen Wartung), zudem willst Du "Tourentauglich" (zumindest mal 2-Personen-Betrieb) womit die 100-Kilo Dinger schon raus sind. Die Ideen mit 690er bzw. 701er sind ja gut, aber eben auch nur solange das Gelände zügiges Fahren zulässt (die Dinger sind auf sturen Geradeauslauf getrimmt - mit 100 Km/h kannst Du aber eine Sand- oder Schotterpiste fahren, nicht aber ein Bachbett).


    Alles was nicht 21 Zoll vorne und 17 oder 18 Zoll hinten hat, kannst Du auch vergessen (schwierige Reifenwahl, zudem macht man sich schnell mal die teuren bzw. grossen Bremsscheiben kaputt wenn man die mal gegen einen Stein setzt), war hier aber nicht das Thema. Thema allerdings, vor allem weil die Kiste teils wohl ewig lang rumstehen wird, ist Diebstahl und / oder Vandalismus, weshalb Budget und Totalverlust ein Thema sein können. Somit lieber etwas älter und leicht gammelig aussehend als flammend neu.


    KLX hatte ich mal im Endurotraining, war ganz nett (alledings waren das Sportmaschinen, keine 2-Personen Zulassung). Als Alternative würde ich hier mal wieder eine 400er DRZ sehen (darf hier auch mal eine -S- Version sein, die ist offen zugelassen und läuft in brutalem Gelände hervorragend - 30 Kilometer Strasse sind auch noch vertretbar). Die Sportmodelle (Z-Kickstart oder -E- Elektrostarter) dürften wieder ein Problem mit der Zulassung haben (weder offen zulassungsfänig noch 2-Personen-Zulassung in CH). Als weitere Möglichkeit eine alte Lc4, zwar Rappelkisten und Fahrwerk wie bei der 690er eher für zügiges Fahren ausgelegt, aber halt recht hart im Nehmen und erträgt nebst 2-Personen sogar noch etwas Gepäck. Wenn's auch richtig alt sein kann: eine DR350 - ist mächtig unterschätzt aber leider kaum mehr (zumindest nicht in Topzustand) zu bekommen. Kleiner als 400 Kubik (350er geht grad noch so, neu wäre da z.B. eine KTM Freeride möglich) würde ich nicht gehen, das wird ätzend zu Zweit auf einem solchen Hobel, selbst wenn's nur kurze Strecken sind. Die Dinger haben kleine Tanks und brauchen durch hohe Drehzahlen (von irgendwo muss die Leistung ja kommen) dann doch etwas Sprit, da gerade im Ausland nicht unbedingt an jeder Ecke eine Tanke stehen muss, kann das mit der Zeit ätzend werden (evtl. grösseren Tank vorsehen, kostet bei Kunststoff-Varianten kein Vermögen und ist schnell umgebaut - bei der LC4 gibt es ja sogar ab Werk Tanks von 12, 18 und 30 Liter zum Nachrüsten).


    Kurz: immer schwierig wenn man von Strasse bis hin zu hartem Offroad alles abdecken will, irgendwo muss man da Abstriche machen. Wie erwähnt würde ich aufs Budget schauen, wärst nicht der erste der die Kiste in Griechenland irgendwo hinstellt wo sie schon paar Tage später nicht mehr zu finden ist. Und Versicherungsdeckung prüfen damit voller Ausland-Diebstahlschutz drin ist, bei Standort Ausland muss nicht jede Versicherung mitmachen.

  • Entweder kaufe ich das Teil neu in der Schweiz, fahre nach Griechenland und beim 1. Vorführtermin nach 5 Jahren importiere ich die Maschine,

    In der Regel müssen Fahrzeuge nach 6 (*) bis maximal 24 Monate Aufenthalt (des Fahrzeuges) im Zollgebiet importiert und nach etwa 12 Monaten im Standortland zugelassen werden. Fristen für Zulassung und Import können unterschiedlich sein. Das eine ist Verkehrsteuersrecht, dass andere Zollrecht. Warum also nicht gleich in GR kaufen und zulassen?


    *) Gemäss Instanbul Überinkommen über die vorübergehende Verwendung sind maximal 6 Monate (mit Unterbrechungen) innerhalb von 12 Monaten erlaubt. Einmal kurz nach Mazedonien oder sonstiges EU-Ausland rüberhüpfen setzt den Zähler also nicht zurück. Bis 2 Jahre sind allenfalls mit einem Carnet möglich. Oder man schert sich einfach einen Dreck um die Zollvorschriften. Wäre die Schweiz Teil der EU oder mindestens des EU-Zollgebietes wäre dies kein Problem.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Was man nicht alles für Gründe findet, um sich in die EU-Knechtschaft zu begeben ...

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:


    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q


    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

  • Was man nicht alles für Gründe findet, um sich in die EU-Knechtschaft zu begeben ...

    Ich habe keine gefunden ... :emojiSmiley-01: Man darf aber einfach nicht motzen wenn dass Sonderzüglein nicht immer auf der Paradestrecke sondern manchmal über das holperige Nebengleis fährt oder im Bahnhof mit dem tiefen Perron hält und so das Ein- und Aussteigen manchmal nicht ganz so bequem ist. Aber solche Nebengleise und alte Bahnhöfe haben halt auch ihren Charme und Reiz. Auf der anderen Seite gibt es halt Leute die wollen den Foifer, das Weggli und gleich noch die heiratsfähige Tochter/Sohn des Bäckers dazu haben.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!