Corona-Virus

  • 60 bis 70 prozent haben den coron-virus

    ich vieleicht auch ohne symptome ...

    es bringt nichts ältere zu vermeiden ...

    und auch nicht kinder mit dem virus ...

    das leben muss weitergehen in freundschaft ...

    Sorry, wenn ich das so sagen muss, aber da hast einfach nicht begriffen, um was es geht. Es geht darum, die Rate der Ansteckungen zu verlangsamen, um die Spitäler im besten Fall handlungsfähig zu erhalten und nicht darum, sich generell nicht anzustecken. Nun könnte man sagen, lass alles so weiterlaufen ohne irgendwelche Massnahmen. Dann würde der Darwinismus greifen und die starken oder anpassungsfähigen würden überleben, während die Natur die schwachen aussortieren würde. Nun, der Bund hat sich dagegen entschieden, allem seinen Lauf zu lassen, wir haben schliesslich auch eine Verfassung, die wir uns selber gegeben haben, und die uns verpflichtet, nach gewissen ethischen Grundsätzen zu leben, nach gewissen Werten. So hat der Bund (vielleicht zu spät) die vorliegenden Massnahmen beschlossen und die Wirtschaft ins Elend gestürzt (naja wäre wohl auch aufgrund der globalen Massnahmen passiert). Dies ist eine Entscheidung, die versucht, die Schweizer Bevölkerung zu schützen und er hat dabei die Gesundheit der Bevölkerung über unseren wirtschaftlichen Wohlstand gestellt. Wir haben mit dieser Entscheidung zu leben und zu akzeptieren, dass viele Unternehmer, KMUs Konkurs gehen, Familienbetriebe, die innert Wochen ihre wirtschaftliche Existenz verlieren. Aber wieso dann nicht wenigstens das Beste aus dieser Entscheidung machen und die Massnahmen befolgen. Der wirtschaftliche Ruin wäre ja noch viel sinnloser, wenn er für nichts und wieder nichts veranlasst worden wäre, sprich, wenn alle einfach die Massnahmen ignorieren würden. Dass Jugendliche das noch nicht wirklich begreifen, würde ich ja noch verstehen, aber bei der gesetzteren Generation habe ich da nicht wirklich Verständnis. Wir sind daran, viel zu opfern, also soll dieses Opfer wenigstens einen positiven Effekt haben. Die paar Ignoranten, die rumrennen und zeigen müssen, dass sie keine Angst vor dem Virus haben, werden die Gesamtsituation nun auch nicht gross verschlechtern, da es ja nun doch eine Mehrheit begriffen hat, um was es geht. Wenn dann Leute, die gerade ihr jahrzehntelang aufgebautes Familiengeschäft verlieren, sehen müssen, wie andere der Krise tapfer trotzen und ihre Freundschaften beim Feierabendbier weiterpflegen, dann ist das wohl schon eine solidarische Faust ins Gesicht. Deren sich der Ignorant natürlich nicht bewusst ist, wie könnte er auch...

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  • Man sollte den Leuten eher Mut machen und sagen: Hey, schaut mal was wir GEMEINSAM schon erreicht haben! Macht weiter so, ihr seid super! Wir werden das schaffen. Behaltet das social Distancing weiterhin nach bestem Gewissen ein, dann werden wir das Virus besiegen!


    Die Grafik zeigt ja schon mal einen positiven Trend, schade nur dass man sie nicht bei den Newsportalen finden kann, irgendwie wollen die nur noch Klicks, obwohl die ja schon genügend haben. Es sind genau diese Grafiken die den Menschen zeigen dass alle eingeleiteten Massnahmen helfen und man verdammt nochmals jetzt nicht Grillpartys etc schmeissen soll...

  • drei szenarien für die schweiz, von einem epidemologen anhand der neusten statistischen daten berechnet und grafisch anschaulich dargestellt:


    https://www.watson.ch/schweiz/…denen-wir-rechnen-muessen


    im besten fall bei totaler ausgangssperre werden bis am ende der krise in der schweiz 2700 personen sterben, im schlechtesten fall ohne massnahmen 86'000. es soll jetzt wirklich niemand mehr sagen, das sei eine normale grippe (1000-2000 todesfälle pro jahr in der schweiz)!

  • Das einzige an Statistiken, die momentan als verlässlich gelten können, sind wohl die offiziell registrierten Toten. Ansteckungsraten und Mortalitätsrate sind doch nur Spekulationen, die von u.a. Faktoren abhängen wie:

    - wieviel wird getestet

    - nach welchem System wird erhoben - Sentinella = die einzelnen Spitäler und Praxen melden auf freiwilliger Basis die positiv getesteten

    - wieviele laufen als Dunkelziffer rum, also wieviele sind angesteckt, das Virus kann aber noch nicht nachgewiesen werden, da noch keine Symptome, dies wiederum, weil die Virenkonzentration noch zu klein ist, damit das Immunsystem mit der Abwehr beginnt, also keine Antikörper

    - wird bei Verdacht überhaupt noch getestet


    Wenn nun, wie du schreibst, zDriver, diese Statistiken dazu führen, dass die Menschen daran glauben, dass die Massnahmen wirken und deshalb diese weiter befolgen, dann ist ja nichts gegen diese Statistiken einzuwenden.

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  • Die belegten Betten beanspruchen das Personal

    und die verfügbaren betten hat man jahr für jahr zurückgefahren und das personal auch ...


    "personal" ist zu unpersönlich ... meine freundin arbeitet in der intensiv-abteilung im uni-spital ...

    es hat dort zu wenig betten und zu wenig "personal" wegen dem "sparen" ...

    Einmal editiert, zuletzt von silvio ()

  • Keine Nebelgaranten zünden silvio .

    Es ist nicht möglich ein Gesundheitssystem auf den absoluten Worst-Case auszulegen. Schliesslich jammern / ächtzen wir jetzt schon genug über die Krankenkassenprämien.


    Man könnte nun viel Anmerken, was schief läuft, hat aber nicht mit der Eindämmung einer infektiösen Krankheit zu tun.

    Wenn man in das Spital muss. ist es bereits zu spät.

    In einer Ménage à trois:

    Moto Guzzi Stelvio 1200 8V NTX & California II, BMW F650GS

    Getrennt:

    TS 50 ER RD 125 (2 Zyl.) RD 125 LC RD 250 YPVS

    VF 750 C, AN 125, AN 400 Burgmann

    Guzzi on tour

  • Besten Dank an alle für eure Beiträge - dank euren Inputs konnte ich mir ein detaillierteres Bild machen!


    Egal, wer am Schluss Recht behalten wird - die Worst-Case-ler oder die sogenannten "Verschwörungstheoretiker ", die das Ganze für eine "einfache Grippe" halten:

    Ich für meinen Teil werde mich einschränken und mich an die Weisungen des Bundes halten. Was habe ich schon zu verlieren? Einige Kilometer auf dem ODO-Tacho? Mir egal! Pässe und Kurven waren bereits vor mir da, und sie werden auch noch nach mir da sein. Die rennen also nicht weg!

    Wenn ich also durch meine Rücksichtnahme zur Lösung oder Minderung des Problems beitragen kann, dann mache ich das gerne. Das bezieht sich nicht nur aufs Motorradfahren. Ich halte mich an die Weisungen des Bundesrates und versuche zu helfen, wenn ich kann.


    Panikmache finde ich deplatziert. Ich kann aber auch die Ärztin aus Basel verstehen, die sich auf Twitter in Kraftausdrücken verliert. Unsere Gesellschaft ist träge und abgestumpft. Daher erstaunt es mich nicht, dass viele Mitmenschen nur dann etwas registrieren, wenn man ihnen eine kräftig vor den "Latz" knallt. Ihre Argumente sind für mich so nachvollziehbar, wie jene des Lungenarztes in den Videos zu Beginn des Threads.


    Dabei bedarf es von jedem einzelnen gar nicht so viel der Anstrengung. Etwas gesunder Menschenverstand und etwas Empathie helfen da sehr. Vielleicht ist momentan ein guter Zeitpunkt, um sich zu vergegenwärtigen, welche Werte einen wichtig sind. Quasi eine Art Zäsur - was will ich, wohin will ich und wie will ich dabei mit meinen Mitmenschen umgehen?


    In diesem Sinne, haltet die Ohren steif und bleibt gesund!

    Firmware Update 2.5 :emojiSmiley-41:

  • Es gibt die sogenannte Paschalsche Wette https://de.wikipedia.org/wiki/Pascalsche_Wette . Dort geht es zwar um Gott aber man kann es auch auf Corona ummünzen.


    Was mich als Ingenieur am meisten zum schaffen macht, ist dass ich weiss wie sich Zinses-Zinsen auswirken und ich die 72er-Regel kenne, mir mehr als klar ist was eine Exponentialfunktion ist und ein warum man Logarithmische-Achsen braucht, was 7 Halbwertszeiten bedeuten, und 2x bis X=34 auswendig kann. Dass ich schon genug Lungen CTs gesehen habe und persönlich junge Menschen kenne, die wenn es sie erwischt, ihr sonst schon kurzes Leben massiv verkürzen wird (Stichwort: Love Ride, und für wer das eigentlich ist) tut sein übriges dazu.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Aber RebelFazer


    Mathematikkenntnisse in allen Ehren (ich hab den Scheiss sogar studiert...).

    Es wird nicht exponentiell weitergehen können, unmöglich. Weil die Anzahl Menschen endlich ist, ungleich der reellen Zahlen. Bis X=34 musst du längst nicht rechnen können (in der CH haben wir ja nur knapp 223 Einwohner), die Kurve der Infizierten wird längst vorher wieder in dem Mass sinken wie sie momentan ansteigt. Es ist nur eine Frage der Zeit. Der Spagat zwischen dem Gedundheitssystem, der Wirtschaft und Bevölkerungszufriedenheit ist der grosse Knackpunkt. Wir können die Welle nicht aufhalten, nur abbremsen.

    Und je länger wir Daten sammeln können, desto eher werden wir den besten Kompromiss finden bzw. anpassen.


    Hier ein paar Szenarien:


    https://www.quarks.de/gesellsc…in-wenigen-wochen-vorbei/


    Zum Pascalschen Fehlschluss muss ich hoffentlich nix sagen. Auch Genies haben ihre schwachen Momente ;-). Und man kann ihn eben NICHT auf Corona ummünzen. Weil man einen Fehlschluss bitte auf GAR NICHTS ummünzen soll.


    Wenn du aussagen willst „nützts nüüt, so schadt‘s nüüt“, ist das was anderes. Obwohl ich auch meine Einwände habe, dass Isolation grundsätzlich nichts schadet :winking_face:

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

    3 Mal editiert, zuletzt von Boo ()

  • Zum Pascalschen Fehlschluss muss ich hoffentlich nix sagen. Auch Genies haben ihre schwachen Momente


    Habe nicht gesagt das der gute alte Blaise ein Genie im allem ist. Aber die ganze philospohische Abhandlung von der Pasalsche Wette, die man in Auszügen der verlinkte Wikipedia-Seite nachlesen kann, beinhaltet eben auch das:


    Obwohl ich auch meine Einwände habe, dass Isolation grundsätzlich nichts schadet :winking_face:


    wie z.B. das Kosten-Nutzen Verhältnis. Das Ummünzen ist von mir nicht nur alleine auf die Wette alleine sondern auf alles drumherum gemeint.


    Es wird nicht exponentiell weitergehen können, unmöglich.

    Zum Glück gibt es irgendwann eine Sättigung und ist das ganze eine Sigmoid-Funktion. Nur wo ist der Umkehrpunkt, wann erreichen wir den linearen Bereich?

    Bei der Financial Times gibt es "schöne" Kurven. https://www.ft.com/content/a26…f8-11ea-aeb3-955839e06441 wobei die echte Horrorkurve fehlt: Dort wo das ganze auf die Bevölkerungszahl normalisiert ist. Die Situation in der Schweiz ist FUBAR. Um ein "Flatten the Curve" unter ein klinisch verträgliches Mass zu erreichen hat man zu zögerlich und halbherzig reagiert. In etwa einer Woche haben wir bei uns Zustände wie in Italien.

    er Spagat zwischen dem Gedundheitssystem, der Wirtschaft und Bevölkerungszufriedenheit ist der grosse Knackpunkt.

    Das mit der Bevölkerungszufriedenheit ist ein sehr grosser Knackpunkt. Man macht zuviel oder zu früh und man hält die Regierung, wie Berset gesagt hat, für verrückt. Man macht zuwenig, es kommt zur einer Notsituation wo man Leute verrecken lassen muss und das ganze politische System kommt ins Wanken. Mal schauen wie das mit der Begrenzungsinitative ausgeht wenn sie dann mall an die Urne kommt.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Zum Glück gibt es irgendwann eine Sättigung und ist das ganze eine Sigmoid-Funktion. Nur wo ist der Umkehrpunkt, wann erreichen wir den linearen Bereich?


    Wie kommst du darauf? Warum soll die Kurve nicht wieder sinken wie bei einer Glockenkurve?


    Was ich im Moment äusserst tragisch finde: Ich kenne jemanden, der ist seit 2 Wochen mit der Familie zu Hause, alle haben Corona Symptome, alle nicht tragisch. In 1-2 Wochen sind sie immun und könnten die Gesellschaft unterstützen. Aber sie kriegen keinen Test und somit keine Bestätigung, weil es ihnen zu wenig schlecht geht. Das ist doch pervers, nicht? Und das in einem Land mit einer der grössten Anzahl verfügberer Tests pro Kopf.

    Ich habe von 7'000 verfügbaren Tests pro Tag gelesen, und das bei insgesamt 8'000 bestätigten Fällen schweizweit. Was machen die mit den ganzen Tests, wenn sie nicht mal die testen, die ziemlich sicher das Virus haben?


    Eben, das Kosten-Nutzenverhältnis steht leider der Ethik gegenüber. Wenn man einfach sagen würde, man nimmt die in den Spitälern auf, die gerade Platz haben und der Rest hat halt Pech gehabt, dann wäre der Spuk ziemlich bald vorbei und es gäbe tragischerweise ein paar Tausend Tote bzw. schwerkranke. Nur ist halt der Mensch so gepolt, dass ein Menschenleben einen immensen Wert hat, und man daher jeden Tod, den man irgendwie vermeiden kann, auch mit allen Mitteln zu vermeiden versucht. Bei anderen Naturkatastrophen, die tausende Opfer fordern würden, würde man im Nachhinein einfach hinstehen und sein Beileid ausdrücken aber eigentlich ganz normal weiterleben. Aber in diesem Fall sehen wir die Naturkatastrophe halt langsam langsam und unweigerlich kommen, und diese Situation überfordert uns halt darin, die wirklich beste Entscheidung zu treffen. Und da nehme ich mich nicht aus, ich hab nämlich keine Ahnung, welches Szenario mir am liebsten bzw. für "uns" am besten wäre, es ist jedes einfach scheisse.

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

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