Modellangebot der Hersteller regional unterschiedlich

  • Ein Kollege resp. seine Frau interessiert sich für die Kawasaki W800, Modell 2020 in rot. Die Recherche im Netz hat gezeigt, dass diese Modell nur in Amerkika angeboten wird, in Europa und der Schweiz wird die W800 nur in "Metallic dark Green" angeboten.
    Ich persönlich finde es schade, dass die Hersteller Modelle und insbesondere Farbvarianten nur auf bestimmten Märkten anbieten. Letztes JAhr ging es mir ja so mit der Tiger 1200, eigentlich wollte ich das einfachere Modell, in rot gab es aber nur die 1200XRT.


    Was haltet Ihr davon, dass verschiedene Hersteller uns Kunden so einige Modelle oder Farbvarianten vorenthalten oder (sofern man/ich gewillt bin) zum Kauf eines teureren Modells zwingen. Aus meiner Sicht sollte doch für jedes Modell sämtliche Farbvarianten zum Kauf angeboten werden, das kann dann heissen, dass ich eben etwas auf mein Wunschmodell warten muss, da es erst noch zusammengebaut werden muss. Aber die Einzelteile sind ja vorhanden, sollte also kein wirkliches Problem darstellen.


    Freue mich auf Eure Rückmeldungen.


    Gruss Lüku

  • Was ich davon halte?


    Jammern auf hohem Niveau...


    Es gibt auch nicht jedes Automodell in jedem Land....
    nicht jede Pastasorte, usw....


    Man muss halt das nehmen, was Angeboten wird, oder alternativ selbst importieren....


    Grusssugus

  • @Lüku
    Es steht der Frau deines Kollegen frei, was sie mit dem Motorrad dann macht, wenn sie das Metallic dark Green nicht schön findet, in ihrer Migros gibt's die passende Farbe, und Pinsel in jeder Größe zu kaufen. also ich sehe das Problem nicht.


    Ich hoffe du verstehst wie ich das meine, das sind wie @Pausenclown schon sagte, first World Problems. Wo bleibt die Motivation was nicht passt, wird passend gemacht?

    Jene die glauben, ich würde was verstehen wovon ich schreibe, sind selber schuld. :heuldoch:

  • ... das werden wir wohl akzeptieren müssen, Lüku ;(


    BEngelchen gab es damals auch nur in schwarz und rot.


    Kurzentschlossen wurden verschiedene Teile abmontiert, passend umlackiert und wieder montiert. Dafür gibt es die Winterpause. Klar habe ich dafür Geld hingelegt, aber bis heute nicht bereut.


    BEngelchen ist und bleibt ein Einzelstück und macht immer noch sehr viel Freude :rosabrille:


    Gebe dir allenfalls gerne eine passende Adresse durch :winking_face:

    Ich habe keine Macken...
    das sind Special Effects.

  • Selber importieren, weshalb soll ich das machen müssen und kann das nicht mein Händler resp. der Generalimporteur machen?
    Passend machen, ist eine Möglichkeit, aber wenns gut werden soll, entweder die passenden Ersatzteile, (bei W800 Tank und Seitenteile) kaufen oder zu einem guten Lackierer gehen.


    Beide Möglichkeiten sind mit Kosten verbunden, die sich nicht auf einen kleinen dreiteiligen Betrag beschränken. Und selber umfärben, da fehlt die eigene Fertigkeit oft und das Resultat ist dann nicht wie erhofft ;(

  • @Donna, ja abmontieren und umlackieren wird für meinen Kollegen geprüft, Adressen in seiner Gegend kennen wir. Die Hauptschwierigkeit wird sein, den richtigen Farbton zu finden. Wir suchen aber noch eine Möglichkeit, bei der die Teile ausgetauscht werden können, kann mir vorstellen, dass in Amerika jemand geren das Grün hätte, dort aber nur Rot erhält. Die Versandkosten dürften sich dann auch im Rahmen halten.


    Aber zuerst abwarten, bis die 2020 Modelle ausgeliefert werden.


    Für mich stellt sich trotzdem die Grundsatzrage, weshalb der Händler / der Generalimporteur nicht bereit ist, sich um eine Lösung zu bemühen sondern uns als Kunden damit abfertigt, es gehe nicht. Bei den Autos können die Kunden ihr Modell bei verschiednen Marken in der Zwischenzeit auch nach Wunsch konfiguieren und dann wird das Modell für sie so zusammengestellt.

  • Warum das nicht geht? Faulheit und Gewinnmaximierung der Importeure, in der Servicewüste Schweiz.


    Denen geht es allen noch zu gut, der Kampf um jeden Kunden ist da noch nicht angekommen, daher müssen sie sich halt auch nicht darum bemühen.

    • Mehr als 3 Zylinder braucht kein Motorrad
    • Fest ist fester als locker. Fester als fest ist ab. Solange nicht ab und nicht locker ist ist es fest und damit gut.
  • Regionale Unterschiede sind jetzt nicht neu und bei Farbvarianten sogar eher die Regel, dass diese auf regionale Märkte abgestimmt sind. Offenbar werden in der Schweiz deutlich weniger rote Motorräder verkauft - zumindest hat das wohl eine Marktstudie oder Überlegung von Kawasaki ergeben. Bei Autos ist das ja recht ausgeprägt der Fall.


    Neben den Farb-Präferenzen verschiedener Länder sind auch Umweltbestimmungen, Versicherungs-Vorgaben, Wohlstand, Strassen und andere Faktoren unterschiedlich, weshalb teilweise ganze Modellreihen in gewissen Ländern nicht verkauft werden. Z.B. Suzuki DR650 oder DR-Z400 in der Schweiz, USA aber schon. Oder umgekehrt interessanterweise weniger HD Rodster Modelle in den USA als in der Schweiz etc.


    Daneben einzelne Töffs aus einem Land in ein anderes kreuz und quer zu transportieren (komplett unabhängig von sonst etablierten Vertriebswegen, Zulassungen, Verträgen etc.) lohnt sich für die Hersteller nicht. Ist neben den Stückzahlen auch sonst nicht mit Autos zu vergleichen.

    Ich Töff das.

  • Also dass bestimmte Farben oder Ausführungen nur in bestimmten Ländern verkauft werden ist weder in der Autoindustrie noch in der Motorradindustrie eine Seltenheit.
    Ich nehme an, dass die Konzerne schauen was sich im Grossen und Ganze gut verkauft und sich dann halt darauf beschränken. Zu viele Variationen rentieren sich wahrscheinlich nicht wirklich wenn man nicht auf Kundenwunsch produzieren kann.


    Vielleicht kriegt man die farblich passenden Teile als Ersatzteile aus den USA. Sollten bei der W 800 ja nicht allzu viele sein.


    Aber das ist das erste Mal dass ich höre, dass sich jemand das Motorrad anhand der Farbe aussucht und nicht das Wunschmotorrad in einer verfügbaren Farbe. :grinning_squinting_face:

    Motorcyclist (moh-ter-sahy-klist) n.: A person willing to take a container of flammable liquid, place it on top of a hot moving engine and then put the whole lot between their legs.

  • Bei den Modellen ist es noch klar, denn da funkt dir Euro 5 und 6 dazwischen.
    Darum gibt es drüben ja noch die KLR 650, die Hayabusa oder die Shadow.


    Bei den Farben. :confused_face:


    Such einen Amerikaner, mit dem Du die Teile tauschen kannst. Den drüben gibt es sie nur in rot.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Es gibt technische Gründe, weshalb gewisse Fahrzeuge nicht auf dem europäischen/ Schweizer Markt sind, z.B. Abgasvorschriften.
    Und dann gibt es noch die Kosten-/Nutzen-Rechnung. Wenn 9 von 10 Mopeds die andere Farbe haben, weshalb soll ich den Aufwand betreiben die seltene Farbe auch importieren?


    Würde es sich lohnen, würde es gemacht werden. Ein Beispiel sind die J7er Landcruiser von Toyota. Gibt es auch in Europa, aber zum doppelten Preis wie in den Ursprungsländern. Dies wegen Import und der Umrüstung auf die Euro-Normen. Da der Wunsch/Bedarf aber da ist, lohnt es sich für die Grau-Importeure :winking_face:

    Wer Rechtschreibefehler findet der darf sie behalten


  • Bei den Farben. :confused_face:

    Wie werden Fahrzeuge für ein Land zugelassen? Nach grobem Typ wie W800 pauschal oder bezogen auf jeweils einzelne Modellnummern (die eben auch Ausstattung und Farbe etc ..oder nur Farbe beinhalten)?


    Ansonsten eine Frage der Logistik. Auch unterschiedliche Farben müssen unterscheidbar bleiben: eigene Lagerplätze, Verpackung, Handling, Bewirtschaftung, Bevorratung etc.

    Ich Töff das.

  • Bei den Autos können die Kunden ihr Modell bei verschiednen Marken in der Zwischenzeit auch nach Wunsch konfiguieren und dann wird das Modell für sie so zusammengestellt.

    Mit dieser Aussage hast du deine Frage selber schon beantwortet und die Diskussion beendet. Beim Auto zahlst du auch einen Aufpreis für jede Änderung und hast eine längere Lieferzeit, da es erst auf deinen Wunsch gebaut werden muss. Wieso heulst du dann jetzt wegen den Kosten beim Motorrad rum?


    Die Frage auf den Rest. Ganz einfach, wer mal in einem produktiven Betrieb gearbeitet hat und hinter die Kulissen geschaut hat, der weiss wieso alles regionsspezifisch hergestellt wird. Eine Firma will am Ende des Tages Geld verdienen und das macht man mit der grossen Masse mit wenig Aufwand. Wegen 1-2 Kunden die ihnen so durch die Lappen gehen, geht die Rechnung trotzdem auf.

    Wissen ist Macht, Ich weiss nix, macht nix :cursing:


    Hubraum ist nur durch mehr Hubraum zu ersetzen :motorrad15:

  • Die Überlegungen der Konzerne verstehe ich ja. Aber die Farbe hat in der Regel nichts mit den technischen Aspekten zu tun. Es sollte also möglich sein, die farblich unterschiedlichen Teile wie Tank, Seitenteile, ev. Kotflügel auf Wunsch auf ein den europäischen Normen entsprechendes Motorrad zu montieren. Dass daddurch möglicherweise etwas Mehrkosten anfallen, kann sein. Ich würde vom Importeur / Händler erwarten, dass er das beim Herseller abklärt und dann mitteilt, ob der Hersteller da hand bietet und zu welchem Preis.


    Zur Farbe, wenn ich einen Töffin Grün kaufe, den auf Rot umspritze, dann muss ich nur die Farbänderung mitteilen und einen neuen FZ-Ausweis beantragen wegen der Farbänderung. Am Typ resp. der Typengenehmigung des Motorrades ändert sich da nichts.

  • Was für Modelle in der Schweiz in welcher Ausführung zugelassen werden hängt vom Hersteller und vom Importeur ab.


    Es ist ja nicht so dass man zum Händler gehen kann und einfach ein rotes Modell bestellen kann, der Händler ruft dann in Japan an, dass die ein rotes Modell schicken.


    Für jedes Jahr muss der Importeur dem Hersteller mitteilen, von welchem Modell er wieviel Stück möchte. Dann gibt es in der Fabrik irgendwann einen "Schweizer Tag* (länger brauchen die nicht), an welchem diese Motorräder hergestellt werden, ab damit in den Container und dann ist Ende Feuer für diese Saison.


    Darum gibts manchmal ausverkaufte Modelle und Ladenhüter.


    Bei deutschen Hochpreismodellen kann man bestellen wie man möchte, wartet aber entsprechend bis einer in Berlin einen Schraubenschlüssel in die Hand nimmt.


    Die meisten Hersteller stellen länderspezifische Ausführungen her. Nur bei HD gab es nur amerikanische oder ausländische Ausführung. Darum waren HDs in den 80er und 90er Jahren lahmarsch und zugestopft: One Size Fits All. Alle Ländervorschriften mussten in eine Ausführung passen, sonst war dieses Modell einfach nicht lieferbar.

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