Wer versteht diesen "experten"?

  • Hallo Zusammen.
    Ich hatte heute auch meine Praktische Prüfung. Sicherlich mit einer gewissen gesunden Aufregung gings dann los.
    Die Prüfung habe ich in Rheinfelden mit 3 weiteren Prüflingen absolviert.
    Als mich mein zugewiesener "Experte" begrüsste, dachte ich schon. oje oje... Konnte kaum ein Wort von seinem "genuschel" verstehen. Anyway... ich dachte, ich mache mal das beste draus.
    Als wir dann los fuhren ging es dann schnell mach richtung erste Vollbremsung... Alles i.o., weiter dann mal irgendwann langsam fahren... auch i.o, dann achter fahren...
    NUN KOMMT MEIN GROSSES FRAGEZEICHEN. Mein Experte bemängelte, dass ich meine Maschine zu fest drucken würde. Er möchte weniger Dynamik sehen... sprich, ich hätte zu viel schräglage bei der 8. Sorry aber muss das nicht so sein? wie kriege ich mit ner Harley sonst nen engen radius hin? Solange ich die 8 perfekt fahre, sehe ich sein Problem nicht.
    Naja, zur Kenntnis genommen, dachte ich. Wir fuhren also weiter bis wir dann wieder beim Startpunkt angekommen sind.
    Am Ende sagte er mir und meinem Mitprüfling dann, dass es leider nicht gereicht hat. Bei mir meinte er als Grund, wie eben erwähnt, dass ich die Maschine in den Kurven zu sehr drucken würde. Das macht man mit einer Motocross Maschine, aber nicht mit einem Motorrad.
    Ich war total verdutzt und sagte Ihm, dass ich das bis heute noch nie gehört hätte, und mich auch mein Fahrlehrer nicht einmal darauf hingewiesen hätte (3 Doppellektionen) , dass ich mit zu viel schräglage fahren würde.
    Nun würde ich echt gerne von euch hören, wass ihr davon haltet. Ich bin nun echt verunsichert......

  • Naja waren ev für Ihn 3 gründe? wenns immer die selbe "falsche" Ausführung war. ? Dann warte ich wohl mal auf dieses Formular. Mir gehts in erster Linie darum, ob die Maschine wirklich nicht mit schräglage an der Prüfung gefahren werden darf. Ich will mir ja jetzt nicht ne komplett neue routine angewöhnen müssen, und am ende sagt der nächste experte. sorry, aber das war mir zu "gerade.."

  • Also bei mir war's so (Münchenstein BL diesen August), dass der Experte gefunden hat, dass ich zu wenig Schräglage hätte und ruhig den Töff mehr drücken dürfte. Der Slalom hingegen war im ein wenig zu dynamisch, den hätte er gerne langsamer gesehen... however, am Ende hat's ihm zum Glück gepasst und mir gereicht :smiling_face:


    An der praktischen Prüfung dann hatte ich einen anderen Experten (Mitte Oktober). Hat geregnet wie nichts, das Wasser blueb sogar auf der Strasse stehen und bergauf kamen einem Bäche entgegen.
    Ich also extra vorsichtig und rücksichtsvoll gefahren (nie schneller als erlaubt, eher zu langsam / genühend früh gebremst / nicht überhohlt). Also ganz anders, wie ich selber bei scjönem Wetter fahre.
    Wie auch immer, der Experte hat danach im Gespräch gefunden, dass ich ruhig aggressiver im Strassenverkehr auftreten dürfte. Man solle als Sozius auch merken, dass ich Spass am Fahren hätte. Hat dann aber auch gereicht. Beim andern Geprüften hat's beim gleichen Experten dann nicht gereicht....



    Was ich damit sagen will: Die Experten handeln / urteilen sehr unterschiedlich und haben auch ihre Tagesform. Zudem spielt Sympathie im Unterbewussten ebenfalls eine wesentliche Rolle.
    Vielleicht hat dein Experte vor dir negative Erfagrungen mit einem Harleyfahrer gemacht...
    Bei so einer Prüfung spielen viele Faktoren eine Rolle.
    Also, lass dich nicht entmutigen / verunsichern und über fleissig weiter. Sonst kannst du auch ne Mail an die Verwaltung der MFK schreiben und nachfragem, was die zum Thema Schräglage sagen. Dann hättest du beim nächsten Experten wenigstens etwas schriftliches. Aber selbst dann, man ist dem Experten schlussendlich ausgeliefert.



    Lg und viel Erfolg beim nächsten Mal!
    phunder

    "Irgend so ein Standardspruch" - Irgend Wer

  • Leider wird zuerst der Entscheid bestanden/nicht-bestanden bekannt gegeben und erst danach kommt die Kritik an der Prüfung. Bei vielen Prüflingen geht bei einem negativen Entscheid der Laden sprichwörtlich runter und es wird nur noch ein Bruchteil der Kritik wahrgenommen. Keine Ahnung ob du geistig alle mit gekriegt hast oder du relevante Teile der Prüfungskritik gar nicht mehr mitbekommen hast und dich nur noch auf das "Drücken in der Acht" konzentriert hast.


    So weit ich weiss ist die 8 ein Langsamfahrmanöver, ein Legen oder Drücken ist somit eigentlich nicht nötig. Aus der VZV Anhang 12, Abs. B.

    Zitat

    2.3 mindestens zwei Fahrmanöver bei langsamer Geschwindigkeit, darin inbegriffen ein langsamer Slalom; dadurch soll ermöglicht werden, die Fähigkeit zur Bedienung der Kupplung im Zusammenhang mit der Bremse, das Halten des Gleichgewichtes, die Blickrichtung und die Sitzposition auf dem Motorrad zu überprüfen, wobei die Füsse auf den Pedalen verbleiben sollen;


    Wenn Du im allgemeinen in den Kurven und speziell auch noch nach der Kritik bei der Acht das Motorrad gedrückt hast, verstehe ich warum Du durchgefallen bist. Als schwerer Fehler, d.H. ein Fehler er bereits bei einem einmaligen Auftreten zu einem negativen Entscheid führen kann, gilt gemäss ASA Richtlinien Nr. 7 unter anderem:

    Zitat

    - Allgemein ungenügende Vertrautheit mit der Masse und Dynamik des Motorrades

    Drücken und Legen sind, anders als Hanging-off, nicht per-se verboten sollten aber an der Prüfung gezielt eingesetzt werden und nicht den normalen, üblichen Fahrstil beherschen. Ansonsten kann der Eindruck entstehen, dass man am Limit fährt oder eben den Töff nicht im Griff hat.


    Hat man einen spezielleren, nicht so beweglichen Töff, sollte man vor dem Manöver sich beim Experten erkundingen was er sehen und was er nicht sehen will. Es steht übrigens nirgendwo, dass die 8 so eng wie möglich sein soll. Als ich die 8 machen musste, sagte man uns, dass wir geren den Platz brauchen dürfen, flüssig und mit der richtigen Blicktechnik sollen sie sein.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • wie ist das heute? bei mir war vor zwanzig jahren der fahrlehrer am ende der prüfung dabei und verhandelte solche fragen mit dem experten.


    meist sieht ein experte schnell, ob ein kandidat "fahren kann", kann es aber vielleicht nicht gut kommunizieren (er muss ja einen grund angeben). oder er will den fahrer vor sich selbst (riskantes fahren) schützen. dann gibt er vielleicht eine nicht ganz nachvollziehbare begründung oder sucht einen makel bei den manövern.

  • Naja, sagen wirs mal so. Ich wusste es bis jetzt nicht besser. Nun bin ich schlauer und kann mich dementsprechend anpassen. Mir selbst ist es nie aufgefallen, dass ich zu schräg fahre o.ä. Naja Ich bin dann auch keiner der ehwigs mit dem Experten rum diskutiert, da es ja sowieso keinen Sinn macht. Mein Fahrlehrer fragt jedenfalls mal nach was genau war. Man will ja lernen und nicht unnötig immer wieder die selben Fehler machen. Doof ist es halt, wenn einem selbst nicht bewusst ist, was man falsch machte, bis es einem der Experte bei der nicht bestandenen Prüfung sagt. Hab mir auch überlegt dann im Frühjahr mal zu einem unbeteiligten Fahrlehrer zu gehn, der das mal neu beurteilt. Wenn der dann was ähnliches wie mein Experte sagt, weiss ich ja Bescheid und kann das dementsprechend ändern. Mein Motorradjahr ist jetzt sowieso mehr oder weniger um. Im Neuen Jahr gehts dann jedenfalls weiter :smiling_face:

  • wie ist das heute? bei mir war vor zwanzig jahren der fahrlehrer am ende der prüfung dabei und verhandelte solche fragen mit dem experten.


    meist sieht ein experte schnell, ob ein kandidat "fahren kann", kann es aber vielleicht nicht gut kommunizieren (er muss ja einen grund angeben). oder er will den fahrer vor sich selbst (riskantes fahren) schützen. dann gibt er vielleicht eine nicht ganz nachvollziehbare begründung oder sucht einen makel bei den manövern.

    Is wohl heute nicht mehr so. Schlau wäre es jedoch :winking_face:
    Das mit dem vor sich selbst schützen kann ich mir dann wieder nicht so vorstellen. Ist ja auch nicht so schlim. War ja mein erstes mal und ich hab noch ein paar Versuche übrig.

  • bei mir war vor zwanzig jahren der fahrlehrer am ende der prüfung dabei und verhandelte solche fragen mit dem experten.

    Bedingt dass der Fahrlehrer bei der Prüfung vor Ort ist was man in der Regel auch bezahlen darf. Ich ging an die 125er und die grosse Prüfung jeweils ohne Fahrlehrer.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • War ja mein erstes mal und ich hab noch ein paar Versuche übrig.

    :thumbup: Die richtige Einstellung. Und nicht vergessen, Du hast das erste mal Prüfungsluft geschnuppert und weisst nächstes Mal wie der Hase an der Prüfung läuft. Weiterhin viel Spass beim Töff fahren und viel Erfolg im Frühling.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Hallo Alaskan86


    Habe ebenfalls die Prüfung vor einem Monat in Rheinfelden absolviert.
    Mit mir im Grundkurs war auch eine Dame mit einer Harley die ebenfalls zum gleichen Fahrlehrer ging wie ich und die Prüfung am gleichen tag hatte.
    Auch mein Fahrlehrer meinte immer "nicht in die acht legen drücken ect"
    sondern schön langsam und das Bike gerade halten.
    Kann dir gerne per pn meinen ehemaligen Fahrlehrer empfehlen falls du möchtest.?

  • Knarre raus, Wichser abknallen. Problem erledigt. Zumindest spielt es sich häufig in den Gedanken danach so ab. Wieso die Typen nicht begründen müssen was sie meinen ist mir ein Rätsel. Für die Sicherheit im Strassenverkehr ist es sicherlich nicht gut.

  • Knarre raus, Wichser abknallen. Problem erledigt.

    Carlos ist Dein Sohn?

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:


    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q


    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.