KTM SMC 690 mit vielen Kilometern

  • Morgen miteinander


    Ich bin schon seit längerem auf der Suche nach einer guten Sumo möglichst im Preisbereich von unter 4 oder 5k. Bin jetzt auf eine 690er Enduro von 2008 gestossen, die aber schon sehr viel Kilometer auf der Uhr hat, um genau zu sein ca. 60000.


    Prinzipiell macht mir das nichts aus, wenn der Motor dies abkann. Ich würde sowieso selbst oft mit dem Bike unterwegs sein.
    Und genau das ist meine Frage. Kann man eine KTM 690 smc mit einer solchen Laufleistung noch gebrauchen, oder ist das eine tickende Zeitbombe, die jeden Moment einen Motorschaden erleben könnte? Und ist der Preis fair oder zu hoch? Die 690er sind ja prinzipiell leider meist sehr teuer :thinking_face:


    https://www.tutti.ch/de/vi/st-…r/ktm-690-enduro/29104509


    Ich würde dann auch noch gerne richtige 17 Zoll Supermotofelgen montieren. Lohnt sich das ganze dann noch finanziell? Muss Fahrwerk usw auch noch angepasst werden?


    Danke für eure Tipps :smiling_face:


    Mfg

  • 60000 km sind ja noch im Rahmen. Wichtiger finde ich die Tatsache dass das Ding im schnitt pro jahr nur rund 5500km gefahren wurde, d.h. Lange Standzeiten hatte. Oder was viel warscheindlicher ist, es wurde die ersten paar Jahre sehr stark genutzt und am ende gar nicht mehr. D.h auf den Pflege Zustand besonders unter der Verkleidung achten. ggf. Von jemand prüfen lassen der sich damit auskennt. Und den Verkäufer auf mögliche spezielle Ereignisse wie Stürze, Unfälle ansprechen. Das Service Handbuch auf Regelmässigkeit Prüfen. Und wenn es passt, warum nicht :smiling_face:

    Jene die glauben, ich würde was verstehen wovon ich schreibe, sind selber schuld. :heuldoch:

  • 60‘000 km sind bei einer KTM schon sehr viel, da sprechen wir von einem 1Zylinder Motor.
    Aber die Jahres KM Leistung passt eigentlich ganz gut, zeigt dass dieser das Motorrad regelmässig bewegt hat.
    (Bei so einem Fun Bike macht man keine 20‘000 km etc im Jahr)


    Schau dir das Motorrad mal gut an, wenn alles i.o aussieht, die Service Intervale eingehalten wurden (bei diesem Modell dürfte dies alle 5000km der fall sein / oder 1x Jährlich) dann sieht es schon mal gut aus.

  • 60000 km sind ja noch im Rahmen. Wichtiger finde ich die Tatsache dass das Ding im schnitt pro jahr nur rund 5500km gefahren wurde, d.h. Lange Standzeiten hatte. Oder was viel warscheindlicher ist, es wurde die ersten paar Jahre sehr stark genutzt und am ende gar nicht mehr. D.h auf den Pflege Zustand besonders unter der Verkleidung achten. ggf. Von jemand prüfen lassen der sich damit auskennt. Und den Verkäufer auf mögliche spezielle Ereignisse wie Stürze, Unfälle ansprechen. Das Service Handbuch auf Regelmässigkeit Prüfen. Und wenn es passt, warum nicht :smiling_face:

    Lieber Phips. Das ist der grösste aktuelle 1-Zylinder 4-Takt am Markt.
    60.000km dort kannst du nicht mit einem japanischen 4-Zylinder vergleichen. Mechanischer Verschleiss ist dort deutlich höher als bei einem 4-Zylinder.
    Die 690er haben einige konstruktive Mängel, die man im Auge haben sollte.
    Daher ist es nicht einfach, eine Pauschalaussage zu treffen.

  • Lieber Phips. Das ist der grösste aktuelle 1-Zylinder 4-Takt am Markt.60.000km dort kannst du nicht mit einem japanischen 4-Zylinder vergleichen. Mechanischer Verschleiss ist dort deutlich höher als bei einem 4-Zylinder.
    Die 690er haben einige konstruktive Mängel, die man im Auge haben sollte.
    Daher ist es nicht einfach, eine Pauschalaussage zu treffen.

    Du wirst Staunen, aber ganz Blauäugig hab ich nun doch nicht geantwortet. Nun ich hab Recherchiert, war auf eine Art mühsam zu Recherchieren, da es ziemlich viel mist gibt, in ziemlich vielen Foren, aus allen Deutschsprachigen Länder. Doch ich wurde Fündig. Naja es dürfte wohl daran liegen, das ich falsch gesucht habe... ich suchte zuerst nach der maximalen Laufleistung einer KTM 690... und dazu gibt es tatsächlich kaum was... nur eine Erwähnung das die KTM 690 bei einer Person mittlerweile etwas über 80'000 Km Laufleistung habe. Da diese Aussage so in keinem Verhältnis stand zu den ganzen anderen Berichten bzg dieses Motorrads, die waren alle mit maximal halb soviel Unterwegs. musste ich wohl weiter suchen. Ich fand ein Dauertest des grössten aktuellen 1 Zylinders der KTM 690 SM um es kurz zusammen zufassen, sie Sprechen da zwar nur von 50'000 KM, doch wer es durchließt merkt es liegen locker 100'000 oder 150'000 Km drin, wenn man etwas sorge zum Motorrad trägt.

    Nach 50000 Kilometern mit täglichem Geklapper überrascht der stärkste Serien-Single die Welt mit polierten, gut aussehenden inneren Werten: Bis auf ein paar Riefen im Zylinder und leichtem Pitting an den Getrieberädern des vierten und sechsten Gangs zeigt sich der 690er nahezu unbeeindruckt von der Laufleistung. Die zur abschließenden Begutachtung herbei gereisten KTM-Techniker erklärten die Entstehung der Riefen durch Fremdpartikel, die bei Wartungsarbeiten wahrscheinlich durch Luftfilter und Ansaugtrakt in den Brennraum gelangt sind. Der Wiederaufbau des Motors würde rund 500 Euro kosten: ein Motordichtsatz, neue Kolbenringe, Zylinder feinhonen, Ventilsitze einschleifen und sechs Arbeitsstunden zu je 50 Euro. Dann, so prognostizieren sie, wäre der Power-Single einsatzbereit für die nächsten 50000 Kilometer.

    Zitat von Motorrad Online

    Das Fahrwerk zeigt sich ebenso robust. Rad-, Lenkkopf- und Schwingenlager sind in Ordnung, die Beschichtung des Rahmens und der Anbauteile präsentiert sich einwandfrei, aber etwas glanzlos. Lediglich der Kupplungshandhebel ist stark korrodiert. Dabei hat man die KTM im Grunde nie geschont. Sie wurde über lange Autobahnetappen gequält, kreuz und quer durch die Alpen gescheucht, musste zwei Winter durchfahren, Mittelmehrinseln umrunden und mit Redakteuren oder Grafikern durch den täglichen Stop-and-go-Verkehr schwimmen.

    Und. zuguter letzt.


    Was niemand zu Beginn gedacht hat, ist eingetreten: Vor Jahren, so ein Witz, stand das Kürzel KTM entweder für „Keine tausend Meter“ oder „Kick ten minutes“. Beim neuen 690er-Motor steht es für „Kaum technische Mängel.“

    So
    Mir ist aber definiev klar, das es nicht mehr ein neues Fahrzeug ist, darum auch die Erwähnung er soll es ggf von einer Person prüfen lassen, die Ahnung davon hat.

    Jene die glauben, ich würde was verstehen wovon ich schreibe, sind selber schuld. :heuldoch:

  • sooo, gebe meinen Mist auch noch dazu.....
    Würde dieses Motorrad nur kaufen, wenn der Motor einmal in einer Fachwerkstatt revidiert wurde!!
    Bei einer Laufleistung von über 60'000km wird das eine oder andere in nächster Zeit anstehen......
    Für ein 11jähriges Motorrad mit dieser Laufleistung ist der Kaufpreis auch zu hoch angesetzt!

    :grinning_squinting_face: Pass auf, ich habe das Fenati-Syndrom :grinning_squinting_face:

  • Danke schonmal für die Antworten, ich sehe die Meinungen teilen sich ein wenig. Ich würde das Bike sowieso nur nehmen, wenn die Serviceintervalle und vielleicht auch Revisionen nachweisbar sind, bei einem Motorrad mit einer so hohen Laufleistung ist das Pflicht, vorallem bei einer KTM.


    Irgendwie ist der Preis für mich auch viel zu hoch angesetzt, es ist ja keine BMW GS oder ein japanischer Vierzylinder, die jetzt bekannt für Ihre Langlebigkeit wären, bei KTM ist dies ja generell eigentlich seltener der Fall... :thinking_face:


    Was wäre denn für euch ein akzeptabler Kaufpreis, falls mit dem Bike alles in Ordnung sein sollte und die Serviceintervalle nachweisbar wären? 60000km sind ja auch nicht ohne für eine Einzylinder. Es ist ja auch noch eine Enduro und die sind ja generell weniger beliebt als die Supermotos.


    Gruss

  • ich nutz für die Preisfrage motoscout24 als Referenz. Da hab ich jetzt eins gefunden mit rund 40000km also rund ein Drittel weniger als deins, für 5500 CHF.
    https://www.motoscout24.ch/de/…=41&model=1976&vehtype=60


    Demzufolge würde ich für eins mit 60000 KM, rein rechnerisch 3660 CHF okay finden. Unter der Voraussetzung dass das Fahrzeug im Top Zustand ist am besten ab MFK.

    Jene die glauben, ich würde was verstehen wovon ich schreibe, sind selber schuld. :heuldoch:

  • MotorradOnline schrieb:


    ein Motordichtsatz, neue Kolbenringe, Zylinder feinhonen, Ventilsitze einschleifen und sechs Arbeitsstunden zu je 50 Euro. Dann, so prognostizieren sie, wäre der Power-Single einsatzbereit für die nächsten 50000 Kilometer.


    Dann fahren die da also 100000 km mit dem ersten Kolben -> die zweiten mit noch mehr Spiel :grinning_squinting_face: und da sie den Kolben nicht wechseln, wechseln sie an dieser schon ohnehin "Oelsardine" auch die Oelabstreifringe nicht?


    Und wenn schon einen Ventilservice machst, warum nicht Ventilführungen wechseln oder mindestens Abstreifgummis?
    Pitting an den Rädern des 4. u 6. Gang -> Motor entzwei aber keine Räder wechseln? keine Ringe? Keine Simmerringe? Kurbellwellenlager? Pleuelfusslager? Kupplungskorb? Kupplungsbeläge? Druckfedern?


    -> Verd.... kann man nicht Journalist sein und trotzdem was von Technik verstehen?


    Um auf die eigentliche Kernfrage zu kommen -> ich würds lassen :winking_face: Der Verschleiss ist wirklich hoch, wie Laubhaufen gesagt hat.
    Es gibt hier User im Forum, welche nen SMC hatten und nicht mal auf ein 300 Km Türchen konnten, ohne Oel mitzunehmen.
    Die Eintöpfe sterben den Eurotod, da bleibt eh zu überlegen obs ein weniger anfälliger 2-Zylinder werden soll. KTM steht ja auch in diesem Segent gut und selbst Yamaha bringt nächsten Monat seinen neuen XT raus.

    Si vis pacem para bellum

  • Ohne Revision würde ich sie bei der Kilometerleistung nicht kaufen, die Euro 3 Motoren haben so ihre Macken.
    Kipphebelrollen, Öl saufen ect da wäre mir das Risiko zu gross mit dem Ding liegen zu bleiben.


    Sie sind nicht grundsätzlich schlecht, eigentlich sogar gut aber als Occasion mit sehr viel Vorsicht zu geniessen.
    Bedenke das viele 1-Zylinder Piloten Wheelies/ Stoppies/ Burnouts als muss ansehen... Da leiden viele Teile..


    Der Preis ist hoch aber nicht abnormal, es gibt viele die noch einen Euro 3 Motor wollen. Da bei diesen noch mehr gemacht werden darf/ kann wie beim Euro 4. (Auspuff, mögliche Motortuningteile usw.)
    Da die Nachfrage den Preis regelt sind viele recht hoch angeschrieben.


    Ich bin froh mittlerweile den Euro 4 Motor zu betreiben. Hat zwar nicht mehr die „brutale“ Charakteristik wie der Vorgänger aber läuft schöner und besser.