Motorrad Versicherung

  • er schrieb nicht das selbe.....einfach erklärt: mit Haftpflicht oder Vollkasko wird in jedem Falle der Gegner bezahlt, Mit Vollkasko wird auch dein Schaden gezahlt. Wenn dein Bike aber nur noch 100 Stutz wert ist, bekommst nur die 100,-, auch wenn du pro Jahr nen 1000er mehr für die Vollkasko zahlst.

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der

    Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen"

    (Zitat: Walter Röhrl)

  • Hab mal bei mir nachgeschaut, nach 7 Jahren bekommt man noch den Zeitwert des Moppeds. Zuvor Pro Jahr 10% weniger vom Neupreis.

    Wenn man das Opfer ist, zahlt es die Haftpflicht des Verursachers. Wenn nun die eigene Vollkasko mehr zahlt als die andere Haftpflicht, dann würde diese die Differenz begleichen.

    @madLemon Muss es Vollkasko sein? Das Mopped ist 9 Jährig, da bekommst du von ner Vollkasko wohl noch genau so viel wie 2-3 Jahre Prämie kosten.
    Ich würde spätestens nach 5 Jahren auf Teilkasko, da dort Diebstahl noch mitversichert ist. Nach 10 Jahren dann auf Haftpflicht.

    Wer Rechtschreibefehler findet der darf sie behalten

  • Keine Kohle fürn neues Moped, aber die Versicherung vergolden. :face_with_rolling_eyes:
    Vollkasko bis max. Töff Alter 2 Jahre.
    Danach Haftplicht. Reicht.

    Wenn man abgeschossen wird, zahlt eh der Gegner. Bei Selbstunfällen, bei welchen der Töff Totalschaden nimmt, würde ich mir eher Sorgen um die eigene Gesundheit machen.

    Habe meine Krankheit gegoogelt. Es gibt 3 Möglichkeiten: Pest, Borkenkäfer oder Zylinderkopfdichtung. :pupillen:

  • Keine Kohle fürn neues Moped, aber die Versicherung vergolden.

    Genau das ist ja das Prinzip einer Versicherung. Gibt nunmal genug Leute, die keine grosse Kohle beiseite haben, um sich immer gleich einen neuen Töff leisten zu können. Die paar hundert Franken Aufpreis jährlich für Vollkasko kann aber jeder gezielt budgetieren.


    Bei Selbstunfällen, bei welchen der Töff Totalschaden nimmt, würde ich mir eher Sorgen um die eigene Gesundheit machen.


    Das sagst du genau solange, bis du nen Unfall hast, wo der Töff Totalschaden nimmt und du selber nur ein paar Kratzer an der Kombi oder vielleicht ein paar Prellungen hast. Und das ist erstaunlich oft der Fall. Ausserdem werden Unfallkosten von der Versicherung übernommen. Ist doch besser, sich nur um die Gesundheit, aber nicht über Gesundheit UND noch zusätzlich Finanzen Sorgen machen zu müssen, meinst du nicht?

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

  • Hab mal bei mir nachgeschaut, nach 7 Jahren bekommt man noch den Zeitwert des Moppeds. Zuvor Pro Jahr 10% weniger vom Neupreis.

    Wenn man das Opfer ist, zahlt es die Haftpflicht des Verursachers. Wenn nun die eigene Vollkasko mehr zahlt als die andere Haftpflicht, dann würde diese die Differenz begleichen.

    @madLemon Muss es Vollkasko sein? Das Mopped ist 9 Jährig, da bekommst du von ner Vollkasko wohl noch genau so viel wie 2-3 Jahre Prämie kosten.
    Ich würde spätestens nach 5 Jahren auf Teilkasko, da dort Diebstahl noch mitversichert ist. Nach 10 Jahren dann auf Haftpflicht.


    Danke das leuchtet mir ein. Naja ich denke solange ich noch meine HF Ausbildung mache kann ich mir schlecht ein neues leisten. Deswegen denke ich, ich fahre 2-3 Jahre mit Vollkasko und wechsle dann.

    Danke für die ganzen Feedbacks hat mir sehr geholfen.

  • Die Frage hier im Forum zu stellen macht wenig Sinn, denn jeder hat eigene Vorstellungen was bei ihm von einer Versicherung gedeckt werden soll, wie viel Kohle er gegebenenfalls selber in einen Ersatz stecken könnte und wie hoch er selber das Risiko einschätzt das überhaupt was passiert.
    Ausser Haftpflicht ist grundsätzlich nichts "Pflicht", diese Versicherung deckt aber einzig Schäden welche man "an anderen" verursacht. Vollkasko deckt eben auch eigene Schäden (zudem werden in der Regel alle Abwicklungen über die Vollkasko direkt bei der Versicherung gemacht, man muss also nur den Schaden melden und hat dann nichts weiter zu tun, egal ob man selber Schuld ist oder nicht), wer oft im Ausland unterwegs ist könnte dann auch noch überlegen ob eine Teilkasko sinnvoll sein könnte welche z.B. Diebstahlschaden deckt. Beim Auto sind zudem Marderschaden und Glasbruch gedeckt, ist bei Motorrädern wohl eher weniger ein Thema (Frontscheibe ist ganz schön teuer, musste meine letztes Jahr wegen eines Steinschlags ersetzen lassen).

    Nicht zu vergessen: die Kasko (z.B. bei der AXA) deckt nicht nur Unfälle sondern schliesst auch Rückführungen (bzw. Abschleppen) von Fahrzeugen ein. Natürlich kann man das auch über Pannenhilfen wie TCS oder ähnliches abdecken lassen, aber das muss nicht günstiger sein und sobald mehrere Versicherungen sich um einen Schaden kümmern sollen wird's vom Handling anspruchsvoller und kann länger dauern.

    Ob die Preise gerechtfertigt sind kann und will ich nicht beurteilen müssen, dass es deutliche Unterschiede zwischen den Gesellschaften gibt, ist aber nicht von der Hand zu weisen. Allerdings muss man eben auch das Kleingedruckte gründlich lesen, denn wenn bei einer Kasko Diebstahl nur in der Schweiz und grenznahen Gebiet eingeschlossen ist, ist das logsicherweise günstiger als wenn die Deckung weltweit gegeben ist. Streiten kann man sich natürlich auch über die Zuschläge welche man bei gewissen Versicherungen bezahlen muss, wenn man nicht nur einen CH-Pass hat, aber diese sind statistisch belegt und da es ja keine Sozialversicherung ist, müssen einige halt mehr bezahlen weil einige ihrer Landsleute die Statistiken in die Höhe treiben. Gleiches gilt auch für Neulenker, an denen sind die wenigsten Versicherungen interessiert (ist hier ja aber nicht der Fall).

    Statt nur abzuklären ob Vollkasko oder nicht, sollte man auch mal schauen ob es nicht irgendwelche Kombiangebote gibt (bei der AXA z.B. verbunden mit Rechtsschutz) welche interessant sein könnten, zudem ist es durchaus erlaubt mit einem Angebot einer anderen Versicherung zum Agenten zu gehen um eventuell einen besseren Preis zu bekommen. Wenn die Kiste in der eigenen Garage steht ist es auch nicht verkehrt mal die Hausrat zu überprüfen damit nicht irgendwas 3x oder eben gar nicht gedeckt ist. Das dies nicht unbedingt günstig wird ist auch klar, aber was zählt ist am Ende der Gesamtpreis welche man für Versicherungen ausgibt, die Zuteilung auf die einzelnen "Bauteile" ist dann nur noch Zugemüse.

    Einfach mal ein anderer Ansatz an die Sache ranzugehen, falls das Möppi nicht das einzige Ding ist was versichert werden soll - die Agenturen der Versicherungen (auch Broker) können hier gerne Antwort geben und wer wirklich nur den günstigsten Preis haben will, dürfte mit reinen Online-Versicherern noch immer sehr preiswert fahren (wie die dann Schäden regulieren ist ne andere Sache, ich bin da froh um die wirklich gute Schadenabteilung der AXA und bezahle da gerne ein paar Franken mehr, aber wie erwähnt muss das eben jeder für sich selber beurteilen).

    Nur ganz kurz zum abgeschossen werden: Ja, da zahlt der Unfallverursacher. Aber nur wenn der auffindbar ist und eine Versicherung hat bei welcher er die Prämien auch bezahlt hat (in CH weniger ein Problem weil die MFK die Schilder recht schnell einzieht wenn die Rechnung nicht bezahlt wird, aber im Ausland gibt es noch immer Leute welche Null Versicherungen haben - auch wenn das Gesetz das eigentlich verbieten würde). Zudem bezahlt die eigene Kasko auch nur, wenn Null Selbstverschulden anzunehmen ist - wer zu schnell fährt, Restalkohol im Spiel ist oder ein Drogentest positiv ausfällt, können die Leistungen schnell mal gekürzt werden und wer dann auch noch selber Schuld am Unfall ist, wird sich mit Regressforderungen er Haftpflicht auseinandersetzen müssen. Ganz so sorglos ist das Ganze also nicht, wer da nicht so ganz sicher ist, soll sich da lieber an einen Versicherungsberater wenden.

  • Genau das ist ja das Prinzip einer Versicherung. Gibt nunmal genug Leute, die keine grosse Kohle beiseite haben, um sich immer gleich einen neuen Töff leisten zu können. Die paar hundert Franken Aufpreis jährlich für Vollkasko kann aber jeder gezielt budgetieren.

    Das sagst du genau solange, bis du nen Unfall hast, wo der Töff Totalschaden nimmt und du selber nur ein paar Kratzer an der Kombi oder vielleicht ein paar Prellungen hast. Und das ist erstaunlich oft der Fall. Ausserdem werden Unfallkosten von der Versicherung übernommen. Ist doch besser, sich nur um die Gesundheit, aber nicht über Gesundheit UND noch zusätzlich Finanzen Sorgen machen zu müssen, meinst du nicht?

    Eine Versicherung betreibt Risiko Bewertung auf rein wirtschaftlicher Ebene. Dies funktioniert in vielen Fällen primär für die Versicherung. Mit den Ausnahmen wird die Marketingtrommel geschwungen.
    Ich schätze Dein Statement "nunmal genug Leute, die keine grosse Kohle beiseite haben" insofern, da ich darunter verstehe, dass die Kisten bezahlt und nicht geleast werden.
    Ob nun jemand das Risiko eingeht, ein 2'000.- Bike oder eine 80'000.- Rarität progressiv abzuschreiben, ist Sache des jeweiligen Budgets.
    Auf jeden Fall unterstütze ich die Versicherung des geborgten Kapitals aka Vollkasko bei Leasing.

    Deine 2. Antwort bestätigt mich eigentlich in der Annahme, dass die Versicherungen zu lange bezahlt werden.
    Die Versicherungen reden da vom wirtschaftlichen Totalschaden und nicht vom in 3 Teile zerrissenen Motorrad.
    Der Versicherungsnehmer bezahlt Prämie um Prämie, kriegt aber bei älteren Fahrzeugen einen mikrigen Zeitwert. Somit kann eine verbogene Felge und noch einen Taui Selbstbehalt bereits einen Totalschaden bedeuten.

    Wenn ich mir Gedanken um das Drehmoment der gerade erhaltenen Titanschrauben Gedanken machen müsste, würde ich ehrlich gesagt der monetäre Verlust meiner Kiste als Kollateralschaden abtun. Jaaa weniger, wenn es nur ein paar blaue Flecken waren. Einverstanden.


    Niemand beleidgt oder sauer.
    Ich wollte nur zum Besten geben: "Bezahlt für Versicherungen objektiv und kurzzeitig-sinnvoll". Auch: "Ich fahre lieber überlegt, als jeden Gullideckelrutscher zu versichern"

    Auch wenn der Thread Ersteller eigentlich nur ein Feedback über die Axa wollte. xD

    Habe meine Krankheit gegoogelt. Es gibt 3 Möglichkeiten: Pest, Borkenkäfer oder Zylinderkopfdichtung. :pupillen:

  • Bei der Mobiliar ist im Normalfall auch eine 24/7 Notfallzentrale und Ersatzfahrzeug, Verkehrsrechtsschutz, Bonusschutz und Regressschutz mit dabei.

    Habe noch nicht alles durchgelesen, daher sorry, falls ich was wiederhole, aber ACHTUNG. Stimmt so nicht ganz. Bei der Mobi hast Du 24/7 Pannen/Bergungsdienst gedeckt. Verkehrsrechtschutz auch. Das Ersatzfahrzeug ist aber einem Zusatz und nicht im Standardpaket.
    Grund dafür: Pannenhilfe ist bei der Mobi in der Grunddeckung und hat nix mit Kasko zu tun. Die hast da gratis, egal ob Duca-Bugatti-Luxuscarosserie mit Vollkasko oder alte beulige Zitrone mit nur Haftpflicht :smiling_face:

    Edit: wie schon von anderen erwähnt, lohnt es sich die jeweils die GENAUEN Deckungen miteinander zu vergleichen, da es in den Paketen doch sehr grosse Unterschiede geben kann. Einzelne Versicherungen kosten auf den ersten Blick mehr, haben aber in den Grundleistungen schon vieles drin (Bsp. eben die Pannenhilfe), welche bei anderen als Zusatz abgeschlossen werden muss. Wenn man dann die genau gleichen Deckungsleistungen gegenüberstsellt, ist man oft auf einem ähnlichen Niveau. Und dann gibts da immer noch Versicherungen, welche im Schadensfall Gründe suchen, um die Deckung geben zu können und anderen suchen hingegen nach einem Grund, um Deckungen abzulehnen.
    Im Prinzip ist das wie bei den Fluglinien. Einige sind sehr günstig, dafür zahlt man dann für Gepäck und Essen separat und was die Servicequalität angeht, gibts dann auch noch Unterschiede. (Welche überhaupt nicht mit dem Preis zusammenhängen müssen, wichtig!) Wenn man das sauber vergleicht und weiss was einem wichtig ist, dann kann man sich dann auch für das passende entscheiden.

    Und wegen VK oder nicht: bei einem Fzg was über 7 Jahre alt ist, würde ich so oder so keine mehr abschliessen, weil dann eh nurnoch Zeitwert ausgezahlt wird (falls Totalschaden) - und bei einem Töff zahlts dann so mit den Prämien nach paar Jahren mehr, als was Du noch kriegen kannst. TK hingegen finde ich persönlich eine gute Sache, weil Du immer noch Schutz bei Wildunfällen, Feuer, Hagel etc hast - und die Preisutnerschiede zwischen Haftpflicht und TK sind nicht so gross wie zwischen TK und VK (in der Regel).
    (Das so als meine Meinung :smiling_face: )

    2 Mal editiert, zuletzt von Janne (29. Mai 2019 16:35)

  • Eine Versicherung betreibt Risiko Bewertung auf rein wirtschaftlicher Ebene. Dies funktioniert in vielen Fällen primär für die Versicherung. Mit den Ausnahmen wird die Marketingtrommel geschwungen.

    Dir ist schon bewusst, dass grosse Versicherungen ihr Geld nicht mit dem Versicherungsgeschäft, sondern durch Investitionen (z.B. Immobilien) machen? Einnahmen durch Prämienzahlungen halten sich in der Regel in etwa die Waage mit den Schadenszahlungen.
    Im kleinen Rahmen an Privaten durch viel Prämie einstreichen und im Schadenfall nix zahlen, liesse sich eh nicht gross Geld machen, weil, um beim Thema Töff zu bleiben, Schadenszahlungen bei den Fahrzeugen gehen in der Regel von paar 100. - (Pannenhilfe etc) bis zu paar Tausend. Solche Beträge sind Peanuts. Ob da nun, sagen wir einfach mal, 2- oder 4000 ausbezahlt werden, ist in der Bilanz vernachlässigbar. Grosse Schadensummen bewegen sich im mehfachen Millionenbereich pro Schadenfall. Das Geld um als Versicherung solches decken zu können, wird nicht durch wenige 100 Fränkli mehr auf ner VK eingeholt - geschweige denn Gewinn gemacht :smiling_face:

  • Eine Versicherung welche im Hauptgeschäft nicht rentiert, sollte sein Geschäft überdenken. Das sich Sparten quersubventionieren, macht langfristig keinen Sinn, da stösst man die mit Verlusten ab.

    Die Axa Zahlt ihren Gewinn (aus diversen Sparten) an die Aktionäre aus, die Mobiliar an die Kunden.

    Was für den normalen Bürger schon ordentlich Geld ist, ist für eine Versicherung Peanuts. Wenn sie nun dort schon geizen, möchte ich bei denen keinen teuren Schadenfall haben.

    Am Schluss gilt aber: Auch Kleinvieh macht Mist. Deshalb zählen auch die paar hundert Fr. die eine VK mehr kostet. Denn das zahlen viele Kunden.

    Wer Rechtschreibefehler findet der darf sie behalten

  • ich hab zwei motos auf mobiliar , ohne teilkasko ...
    ich hatte noch nie einen schaden verursacht , deshalb kann ich die mobiliar nicht beurteilen ...
    mobiliar ist eine "genossenschaft" , von dem her nicht allein nur gewinn-orientiert ... stimmt das wirklich ? ...

    teilkasko lohnt sich nicht für mich , meine kisten sind zu alt ...
    teilkasko ist wohl gut für diebstahl und etc , wenn das moto neu ist ...

    der zeitwert eines fahrzeuges geht abwärts von monat zu monat ...
    sollte mensch mal ausrechen und vergleichen für eine voll-kasko...

    wäre ich kapitalist , wäre ich der besitzer einer versicherung oder einer bank ...

  • mobiliar ist eine "genossenschaft" , von dem her nicht allein nur gewinn-orientiert ... stimmt das wirklich ?

    Die Mobiliar ist natürlich auch Gewinnorientiert. Kunden sind aber Genossenschafter und somit am Gewinn beteiligt. Dies erfolgt in Form von Prämienrückzahlungen resp. Prämienverbilligungen - wobei die Verbilligungen jedes Jahr auf andere Produkte verteilt weren (mal an die Fahrzeugversicherung, mal Hausrat und Privathaftpflicht etc).

    Fazit: Stimmt wirklich. Resp. die Firma ist absolut Gewinnorientiert, aber die Kunden werden am Gewinn beteiligt.