Erfahrungen mit LiFePo Batterie

  • Was ich denke zu wissen:
    Kältefestigkeit <10C schwach....für mich unwichtig.
    Hitzebeständigkeit bis so 50C...meine liegt im Heck, also nicht im Wärmebereich
    Geringes Gewicht...für mich sind +/- 1 kg nicht relevant auf der Strasse.
    Geringe Selbstentladung...als unregelmässiger Schönwetterfahrer ein Argument.
    Schnellladung...gut, besser gar nicht oder selten. Habe einen iMax B6 mini mit max 6A Ladestrom.
    Welche Kapazität für 10Ah Blei Ersatz? Reichen 5Ah?
    Lebensdauer?
    Sonstige Vor-/Nachteile?

    „Die wahre Kunst der Fahrzeug-Beherrschung erkennt man im instabilen Fahrzustand!“

    Walter Röhrl

  • Hallo snowman42

    Ich fahre einen JMT Lithium Akku seit 60Tkm und bereits in der 6ten Saison in meinem Moto.

    Keine Nachteile. 5Ah sind genug.

    In der kalten Saison stelle ich den Akku ungeladen (Prüfung vorher, ca.13 Volt) in die Werkstatt.
    Der Akku-Typ hat praktisch keine Selbstentladung und braucht keine "Pflege" über den Winter durch ein "spezielles" Ladegerät.

    Gruss Marcuser

  • Ich fahre seit ca. 5 Jahren mit LiFePo in den Renntöffs, und die werden ja nur ein paar mal pro Jahr benutzt. Über den Winter baue ich sie meist aus, hab sie aber auch schon angeschlossen gelassen. Noch nie Probleme gehabt, noch nie ausgewechselt, 1x hab ich eine sicherheitshalber neu aufgeladen. Für mich sind sie den Aufpreis absolut wert. Schon nur die LED Ladeanzeige ist super hilfreich, so braucht man nicht wegen jedem Scheiss das Multimeter holen ^^. Ich würde nichts anderes mehr verbauen. Kapazität ist ja soweit ich weiss nicht sehr wichtig, wenn man ne LiMa hat...? Meine haben glaub auch 5 oder 6Ah und überleben die Standzeiten im angeschlossenen Zustand jedenfalls locker.

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

    2 Mal editiert, zuletzt von Boo (8. Juli 2019 11:51)

  • Ich habe eine Shido LiFePo 4Ah in meiner alten BMW R80R, wo original eine 24Ah Bleibatterie drin war. Alles funktioniert ausgezeichnet. Gewichtsersparnis: gut 5 kg!

    Als ich kurz nach der Montage im Jura das Gefühl hatte, der Anlasser drehe nur schwach: kurz den Sattel weg, Selbsttest aktiviert: volle Ladung! Das ist ein wirklich praktisches Feature.

    Was man beachten sollte: in einem Motorrad, welches auch in ausgeschaltenem Zustand etwas Strom zieht (z.B. meine Moto Guzzi Breva 750ie), sind die vorhandenen 4Ah natürlich sehr sehr schnell aufgebraucht und die Batterie leert sich innert Tagen. Immerhin sollte sie dank des eingebauten BMS nicht tiefentladen und somit zerstört werden. Eigentlich habe ich die Batterie (für 69 Euro!!!) für die Guzzi gekauft, aber aufgrund dieser Erkenntnis in die BMW eingebaut.

    Gruss
    Franz

  • Habe lange dieser Akkukonstruktion nachgelesen. Für mich bringt es keine Vorteile. Habe mit Absicht wieder eine AGM gekauft.
    Zusätzlich: Nicht beim Motorradhersteller schauen. Etwas rumsuchen kann viel Geld sparen.

    + Fancy, für den Rennfahrer wohl ein Gewichtsvorteil. Ich war noch nie auf ner Piste.

    - LiFePo brauchen andere Ladegeräte. Bitte NUR Ladegeräte anschliessen, welche für LiFePo ausgewiesen sind.


    (Normale Bleilader haben teilweise einen Desulfatisierungsprozess einprogrammiert. Dies nützt der LiFePo nichts, es schade sogar.)
    Konsequenz: Zusatzinvestition für ein modernes Ladegerät nötig.

    PS:
    Wer regelmässig fährt, braucht sich um die Ladung keine Sorgen zu machen.
    Wer (zB im Winter) mehr als 2 Monate nicht fährt, sollte einen Ladungserhalter anschliessen.
    Ich habe es mal geschafft, dass eine AGM 7 Jahre(!) durchgehalten hat.
    Leider war im Batteriefach so viel Spiel und Sand, dass eine Ecke der Yuasa durchgescheuerte und jene Zelle ausgelaufen ist. lol

    Habe meine Krankheit gegoogelt. Es gibt 3 Möglichkeiten: Pest, Borkenkäfer oder Zylinderkopfdichtung. :pupillen:

  • Im Gegensatz zur allgemeinen Meinung braucht dieser Akku KEIN spezielles Ladegerät.
    Das was dieser Typ nicht mag sind Ladespannungen ÜBER 14,7'Volt.
    Diese können "eventuell" bei Ladegeräten mit Desulfatierungsprogramm auftreten.
    Mein einfaches JMT Ladegerät ohne diese Sonderfunktion wird vom Hersteller definitiv als geeignet für den Lithium-Akku genannt.

    Der grösste Teil des Lebenszyklus einer LiFePo hängt diese am Regler des Motos und diese lädt ohne spezielle Ladekennlinie den Akku ohne Probleme.

    Im Grunde wird hier dem Nutzer über Nichtwissen und dem schönen Wort "Pflege" das Geld aus der Tasche gezogen.

    mfg Marcuser

  • Lithium Eisen Phosphat Akkus, sind die Weiterentwicklung der Lithium jonen Akkus, mit ähnlichen vor und Nachteile.

    Vorteile:

    Hohe Belastbarkeit (kann lange hohe Ströme abgeben) sind leicht und vor allem billig.

    Nachteile:

    Geringe Energie dichte, Ladungshaltefähigkeit ab 5 grad und tiefer mangelhaft aber das ist bei Lithium Batterien allgemein so.

    Und Lithium Batterien können bei falschem Umgang aufblähen, und explodieren.

    Lg Noémi