Luftdruck Autobahn

  • Ich stehe kurz vor einem 2500km langen Autobahntrip.


    Was für einen Luftdruck empfiehlt ihr?


    Mehr oder weniger als vorgeschrieben?


    Multistrada Enduro


    Handbuch sagt 2.9 hinten, 2,7 vorne


    Reifen: Michelin Anakee Adventure 120/70/19, 170/60/17


    Danke für eure Meinungen.


    Grusssugus

  • Allein oder zu Zweit?


    Gepäck?


    Anders gesagt, was möchtest mit Aenderung des Luftdrucks herbeiführen/"verbessern"?


    Oder könntest dies auch mit der Einstellung des Fahrwerks erzielen?


    Hersteller liefern ja eigentlich immer die Angaben für mit oder ohne Sozia und diese stellen wirklich das "Ideal" dar.

    Si vis pacem para bellum

  • Alleine mit Gepäck...


    Beim Auto sagt ja man auch, auf langen Autobahnetappen den Luftdruck leicht erhöhen.


    erreichen will ich nichts, der Reifen ist dann sowieso hinüber...


    Grusssugus

  • Ich würde versuchen ihn leicht zu erhöhen, ich kann mir gut vorstellen, dass du so etwas Sprit sparen kannst.

    Pferdestärken sagen aus, wie schnell du gegen eine Wand fährst... Drehmoment, wie weit du die Wand verschiebst...



    BMW R 1200 GS Rallye

  • 2,5 hinten 2.1 vorne kalt hab ich bei mir. Warm ist das dann ca 3bar hinten und 2,6 bar vorne

    Jene die glauben, ich würde was verstehen wovon ich schreibe, sind selber schuld. :heuldoch:

  • Es gibt Spritt-spar-tipps die sagen man soll den Luftdruck um bis zu 0,5bar erhöhen. Finde ich zu viel. Beim PKW "beult" der Reifen aus, es wird also nur noch auf der Mitte gefahren anstelle auf der vollen Breite. Erhöht zwar angeblich die Effizienz, aber die verringerte Aufstandsfläche beeinträchtigt das Fahrverhalten negativ.
    Selbiges beim Mopped, da geht der Reifen mehr in seine Ursprungsform wodurch sich die Aufstandsfläche reduziert.
    Ich würde mich an den Hersteller halten und wenns wirklich viel Gepäck ist, 0.1-0.2bar über dessen Empfehlung gehen. Wobei das dann wohl schon die Messtoleranz ist.

    Wer Rechtschreibefehler findet der darf sie behalten

  • Es gibt Spritt-spar-tipps die sagen man soll den Luftdruck um bis zu 0,5bar erhöhen.

    Stell dir mal vor wie gut sich der Gummi oder das Silikat eines Töffsreifen noch mit dem Asphalt verzahnt?
    Stell Dir vor um wieviel hierbei die Bremsfläche reduzierst.


    Als wenn garantiert gefährlicher leben willst auf dem Töff, oder Du gar das Bedürfnis verspürst, wegen quasi nix auf die Fresse zu fallen, dann bitte ein halbes Bar mehr rein :winking_face:

    Si vis pacem para bellum

  • 2,5 hinten 2.1 vorne kalt hab ich bei mir. Warm ist das dann ca 3bar hinten und 2,6 bar vorne

    Du kannst aber auch Sachen fragen Phips :winking_face:


    Ich frag auch mal, kannst Du Dir vorstellen, das Menschen 50 Km Luftlinie von Dir, eine ganz andere Sprache sprechen? :winking_face:

    Si vis pacem para bellum

  • Die Herstellerangaben sind immer optimal aufs Töff-Model ausgerichtet, ler und beladen, der Druck ist auf kalte Reifen angegeben. Deshalb im Winter etwas nachfüllen.

    Wer langsam fährt geniesst länger die Kurve :top: Die Zügigeren warten immer! :gaehn: Die Schnellsten stehen da und schauen wo sie war'n :emojiSmiley-33:

  • @Phips2 Deine kalt- und Warmdrücke passen unter normalen Umständen nicht zusammen. Als (ganz grobe) Faustformel kannst du annehmen, dass sich pro 10°C Temperaturerhöhung der Reifendruck um 0.1bar erhöht (eher etwas weniger). Für 0.5bar Druckerhöhung muss der Reifen also ziemlich heiss werden :winking_face:


    @Bidu übertreib mal nicht. So gravierend ist ein etwas zu hoher Reifendruck nicht. Ich bin schon mit 1bar zuviel Druck raus auf die Rennstrecke, weil ich Dämlack vergessen habe den Druck nach dem Transport wieder zu senken. Und es ging ganz ok, Fahrverhalten natürlich bisschen anders, aber man fällt nicht "einfach wegen nichts" auf die Fresse, wenn der Druck etwas zu hoch ist. Das könnten sich die Reifenhersteller nicht erlauben.
    Der Reibkoeffizient leidet auch nicht wahnsinnig darunter. Immer diese Panikmacherei, ehrlich jetzt...


    Ich würd auch tendentiell etwas mehr Druck (vllt 0.2bar mehr) reinmachen. Schaust halt mal beim ersten Tankstop nach dem Reifen, ob er komisch ausschaut oder in der Mitte sehr heiss wird... dann kannst mit dem Druck spielen und das ganze etwa 6x wiederholen und uns dann Bescheid geben, was das beste Ergebnis gebracht hat :face_with_tongue: . Nen riesigen Effekt würde ich aber so oder so nicht erwarten, solange du dich um den vom hersteller empfohlenen Druck herum bewegst

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

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  • @Bidu übertreib mal nicht.

    Hast natürlich recht. Hab übertrieben wie immer - allerdings mit dem Ziel zu sensibilisieren und natürlich ohne Wissen darüber zu haben, um welchen Wert der Grip hierbei gemindert wird, bzw. wieviel hierdurch die Kontaktfläche reduziert wird.
    Anders gesagt, Die Hersteller "reissen sich den A... auf" beim ermitteln dieser Angabe und da sollte nicht Rennstrecken Normalo auch nichts dran drehen :top:


    Vielleicht interessant -> https://www.motorradonline.de/…rksschwaechen-schliessen/

    Si vis pacem para bellum

  • @Bidu Liess doch meinen zweiten Satz ebenfalls, da Teile ich deine Meinung :winking_face:


    Des weiteren hat die Aufstandsfläche kaum einen Einfluss auf die Reibung (du nennst es Verzahnung.) Für die Reibung ist lediglich die Normalkraft und der Reibungskoeffizient verantwortlich :winking_face:


    Allerdings haben bei geringerer Fläche Störfaktoren wie etwa Wasser und Schmutz einen grösseren Einfluss auf den Reibungskoeffizienten.
    Du kannst auch mit 6 Bar rumdüsen, fühlt sich dann halt wie ein Voll-gummi-rad an :grinning_squinting_face:

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