Mit grossem Roller an die Prüfung A unbeschränkt

  • Hallo Zusammen,


    Bin neu im Forum und auch auf der Strasse bzw. auch neu mit dem L unterwegs. Habe vor das ganze langsam anzugehen erst bisschen fahren und mich mit dem Motorrad und der Strasse vertraut machen, dann die Grundkurse, danach bis nächstes Jahr fleissig üben und erst dann an die Prüfung.


    Nun beschäfftigt mich die Frage ob man mit einem grossen Roller an die Prüfung darf anstatt mit seinem eigenen Motorrad?
    Grund dafür ist dass ich Horror geschichten gehört habe das leute die an die Prüfung gingen mit so einem Motorrad wie ich habe (GSX-R 1000) bei der vollbremsung fast ein weehly hinlegen mussten. Weiterer Grund ist das mein Motorrad noch kein ABS hat und eine riesen Leistung. Habe zwar keine Angst vor dem Teil aber respekt und man muss es ja nicht drauf an kommen lassen :face_with_tongue:




    lg bobbyG

  • My two cents:
    - wenn du die ganze Saison 2019 regelmässig, fast täglich aufm Töff unterwegs bist, erst 2020 die Prüfung machen möchtest, hast genug Zeit dein Bike kennen zu lernen und damit auch zur Prüfung zu gehen.


    - Die Prüfung lieber nahe Saison-Ende machen, denn dann bist "fit". Also nicht die Prüfung kurz nach Winterschlaf antreten.


    Sofern mir bekannt, kannst du mit x-beliebigen Töff die Prüfung machen insofern es die Voraussetzungen erfüllt.

    You can`t scare me, I was raised in and survived South Africa

  • Wie machst es dann im Strassenverkehr mit dem Motorrad wenn du eine Vollbremsung machen musst wenn du dich vor dem Salto bei der Prüfung fürchtest?


    Variante A: üben bis du Prüfungsreif bist, evtl mit Fahrlehrer, der kann recht gut abschätzen wie Prüfungsreif du tatsächlich bist. Oder


    Variante B: mit einem Maxiscooter im sinne von BMW C650 Sport oder Yamaha Tmax... nur die Fahrzeuge haben auch genug wums für ein Salto, bzw Überschlag, auch wenns "nur" Roller sind.


    Oder Variante C: Mit einem kleinen Fahrzeug sprich 125ccm oder A- 35KW beginnen, steigern kann man sich immer, vll gar nicht so ein schlechter Vorschlag.


    Mein Vorschlag: Fahrlehrer buchen und üben bis du Prüfungsreif bist.

    Jene die glauben, ich würde was verstehen wovon ich schreibe, sind selber schuld. :heuldoch:

  • Im Strassenverkehr hoffe ich mal das ich nicht gleich bei der ersten übungstour eine vollbremsung machen muss bzw. übertrieben vorausschauend fahren.
    Fürchte mich nicht finde es einfach bisschen übertrieben gleich ein stund hinlegen zu müssen =D, beim auto ist das ganz anders mit einer vollbremsung.


    Ist halt ein antasten und lernen jeder fängt mal an und als anfänger gleich solche sachen auszuprobieren ist ein bisschen fahrlässig denke ich.
    Fahrlerer klar werde ich auch buchen, wie gesagt viel zeit lassen und üben ist wichtig.


    vielleicht stelle ich mir das auch zu schlimm vor ich kann noch nicht abschätzen wie gut oder wie schnell ich mich an mein motorrad gewöhne.


    Variante B finde ich gut =)


    Variante C ist nicht wirklich eine option, 125er bin ich früher gefahren und finde es ganz eine andere sache als 600er oder 1000er

  • Der Roller muss einfach die Anforderungen an das Prüfungsfahrzeug für die Kategorie A unbeschränkt erfüllen, dann darfst du das machen.


    Zu deinem Verständnis: Ein Wheelie ist, wenn das Vorderrad (durch Beschleunigung) abhebt, das wollen die mit Sicherheit nicht sehen. Was du meinst ist ein Stoppie, wo das Hinterrad beim Bremsen abhebt. Und ja, da neigen halt die Supersportler eher dazu als andere Motorradtypen. Der Experte will normalerweise einfach sehen, dass du ohne ABS nicht zu zaghaft in die Eisen gehst und damit Meter verschenkst. Streng genommen gilt auch ein Stoppie als Nichtbeherrschen des Fahrzeugs, ist also sicher keine Pflicht an der Prüfung. Dennoch sehen sie es lieber, wenn es das Rad mal kurz etwas lupft, als wenn du 5m zu lange brauchst bis du stehst. Wenn er will, kann er dich aber in beiden Fällen durchfallen lassen.


    ABS ist da schon das Rundumsprglospaket...


    Es haben schon viele ihre Prüfung mit nem Supersportler bestanden, also unmöglich ist es absolut nicht :winking_face:

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

  • Haha da siehst du was für ein blutiger anfänger ich bin =D peinlich, werde ich mir merken ''stoppie''


    ja das verstehe ich man muss ja sein motorrad auch im griff haben sonst hat man auf der strasse nichts verloren mit so einem teil.
    das mit dem roller mieten aber ist mehr plan b falls ich nächstes jahr noch nicht fit wäre mit meinem motorrad eine saubere vollbremsung hinzulegen.

  • Anstelle eines Rollers könntest Du Dir auch die aktuelle Version Deines Bikes mit ABS mieten, dann sind auch die Manöver mit Deinem Bike schon eingeübt. Mit einem Roller fährt es sich völlig anders und es besteht das Risiko, dass Du dann die Manöver versaust.


    Aber wie schon andere sagten, üben üben üben. Und das Bremsen ohne ABS, das würde ich sehr früh üben, denn irgend eine Überraschung, die Dich zu einer Schnellbremsung zwingen, kommen im Alltag gerne mal vor. Also auf einem freien Platz mal bei 30-40kmh beginnen, zuerst vorsichtig bremsen, dann etwas stärker in die Bremse gehen, mal damit spielen, dass zuerst die Hinterbremse betätigst und schnell darauf die Vorderrbremse etc. Das gibt Sicherheit. Spüre dabei auch, wenn das Vordrrad mal blockiert um dann die Bremse leicht zu öffnen.


    Ach ja, bei SS versuch einfach beim Bremsen mit dem Arsch etwas nach hinten zu gehen, verringert das Risoiko des Abhebens des HR.

  • Variante C ist nicht wirklich eine option, 125er bin ich früher gefahren und finde es ganz eine andere sache als 600er oder 1000er

    Ist ja schon mal gut hast du Erfahrung. Aber das Bremsen hängt nicht gross von der Leistung des Motors ab, ausser das solche Motorräder vielfach auch "griffigere" Bremsen haben.


    An der Prüfung musst du eine Vollbremsung aus 50 km/h machen. Wenn man eine Vollbremsung aus 80 km/h bei nasser Strasse im Griff hat, ist das Pipifax. Für die eigene Sicherheit sollte man das eigentlich können, schliesslich ist das am Ende die Geschwindigkeit mit der man im Verkehr unterwegs ist. Aber auch wenn man es bei nur 60 - 70 km/h sauber kann ist es schon viel wert und gibt Vertrauen es an der Prüfung, bei niedriger Geschwindigkeit, perfekt zu machen.


    Im Strassenverkehr hoffe ich mal das ich nicht gleich bei der ersten übungstour eine vollbremsung machen muss bzw. übertrieben vorausschauend fahren.

    Ich hoffe es nicht und manches kann man mit vorausschauendem und defensivem Fahren schon präventiv entschärft werden. Was immer sinnvoll ist, nicht nur auf der ersten oder der Prüfungsfahrt. Leider aber nicht alles. Darum muss die Vollbremsung sitzen und wird sie auch geprüft.


    das mit dem roller mieten aber ist mehr plan b falls ich nächstes jahr noch nicht fit wäre mit meinem motorrad eine saubere vollbremsung hinzulegen.

    Ich bin selber der Meinung, dass man mit dem eigenem Motorrad prüfungsreif sein sollte und damit auch die Prüfung absolvieren sollte. Leute bestehen mit den verschiedensten Modellen die Prüfung oder fallen auch mit dem Roller durch die Grosse. Kollege braucht in Basel dazu 3 Anläufe. Das erste Mal hat er die Manöver versemmelt, beim 2. mal dann zu wenig den Kopf gedreht, generell über Gullydeckel gefahren und eine Aufhebung der Geschwindigkeitslimite verpasst. Wenn man dann unbedingt was anderes Mieten will, dann würde ich anstelle eines Rollers eher eine grosshubraumige Kawasaki Z, Yamaha MT, Suzuki GSX-S oder ähnliches mieten.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Denk auch daran, dass sich der Roller auch total anders anfühlt, als Dein eigenes Fahrzeug. Du müsstest bei einer Miete also auch genug Zeit haben, um damit üben zu gehen.


    Ich hab die Prüfung (A beschränkt) notgedrungenermassen mit einem Roller gemacht, weil mein Mopped in Reparatur war und die Gge mir kein sinnvolles Ersatzrad anbieten konnte. Konnte dann die grosse Vespa eines Arbeitskollegen nehmen. Ging gut, aber war mit der halt auch mehrere Male Manöver üben und war am Prüfungstag froh um schönes Wetter, weil dem Roller hab ich bei Regen absolut gar nicht getraut.


    Und:

    Im Strassenverkehr hoffe ich mal das ich nicht gleich bei der ersten übungstour eine vollbremsung machen muss

    hofft niemand - trotzdem kanns plötzlich nötig sein. Da ists sicher von Vorteil, wenn Du das mit Deiner Maschine kannst.
    In den Grundkursen wirds geübt. Wenn Du die durch hast, bist garantiert etwas sicherer und kannst das Ganze besser einschätzen :smiling_face:


    Tante Edit, bezüglich Notbremsung: Auf meiner 3. oder 4. kurzen Fahrt, musste ich eine Vollbremsung machen, weil ein Autofahrer sein Rotlicht nicht gesehen hatte (ich grün, er rot). Hatte auch kein ABS und ziemlich schwein gehabt..
    Früh üben lohnt sich also auf jeden Fall.

    Einmal editiert, zuletzt von Janne ()

  • Ach ja, bei SS versuch einfach beim Bremsen mit dem Arsch etwas nach hinten zu gehen, verringert das Risoiko des Abhebens des HR.

    Dafür steigt das Risiko, dass das Vorderrad blockiert. Und das ist wesentlich gefährlicher bzw. die erlaubte Reaktionszeit um es wieder zu unterbinden kürzer als beim abhebenden Hinterrad :winking_face: .


    Das Abheben des Hinterrads erfolgt ausserdem immer etwa bei der gleichen Verzögerung bzw. Druck am Bremshebel, kann man sich also sehr gut antrainieren vom Gefühl her. Das Vorderrad rutscht aber je nach Untergrund und Temperatur mal früher und mal später weg.


    Es gibt insbesondere sowohl Situationen, wo du beim Supersportler das Vorderrad fast unmöglich zum Blockieren bringst, ohne einen Überschlag zu machen (gerade Vollbremsung auf der Strasse bzw. Rennstrecke bei guten Bedingungen), wie auch Situationen, wo ein Überschlag unmöglich ist und dir immer vorher das Vorderrad blockiert (z.B. kalte nasse Strasse). Ist sicher kein Nachteil, sich dessen bewusst zu sein.


    Ich würde also ganz normal draufsitzen und dich an das Verhalten gewöhnen. Machst du ja im Verkehr auch.

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

    3 Mal editiert, zuletzt von Boo ()

  • Ich verstehe nicht wieso du mit dem Roller an die Prüfung willst. Die Vollbremsung muss sitzen, egal mit welchem fahrbaren Untersatz. Wenn du es dir nicht zutraust, dann lass das Töff fahren.
    Im übrigen ist es sicher eine super Idee mit einem rollenden Untersatz an die Prüfung zu gehen, das du nicht kennst. :stupid:
    Ist ja wie schwimmen zu üben im Sand, weil du schiss hast im Wasser zu ersaufen.

    Hat die Blume einen Knick, dann war der Schmetterling wohl zu dick.

  • :grinning_squinting_face: ich bin für...:


    Plan "A" ...:


    mach den Grundkurs so bald wie möglich...
    dort wird Dir auch gezeigt wie Du mit Deinem Töff richtig handelst...


    und genau Das kannst Du dann für Dich üben üben üben... und ne stunde zwei mit einem erfahrenen Fahrlehrer hilft auch ungemein...
    dann bist halt bis dahin übervorsichtig unterwegs... na und... Hauptsache ist doch, Du und dein Schmuckstück kommen überall heil an... dafür hast doch schliesslich das L hinten dran :winking_face:


    einfach nur fahren und den kurs auf letzten Drücker machen bringt Dir nix... zum einen gewöhnst dir im schlimmsten Fall sachen an die nicht machen solltest... und wenns ganz dumm läuft bekommst kein platz mehr für den letzten Teil vom kurs und der Lehrfahrausweis läuft deswegen ab


    ...und keine Sorge... die Prüfung ist auch ohne ABS machbar ... wenn Du es wirklich willst :thumbsup:
    mich haben die anderen vom Grundkurs auch komisch angeguckt... mit meinem "ollen schlachtschiff" ohne abs :love: ... dafür hab die Prüfung auf Anhieb bestanden :face_with_tongue:

    "Am liebsten erinnere ich mich an die Zukunft."
    Salvador Dali

  • Grey bringt es eigentlich auf den Punkt... wer auf öffentlichen Strassen unterwegs sein will, muss das Fahrzeug und alle "Sicherheitsmassnahmen" beherrschen, weil sonst wird es gefährlich, wer das nicht traut, solls lassen oder es solange lassen bis der Fahrlehrer es ihm/ihr beigebracht hat.

    Jene die glauben, ich würde was verstehen wovon ich schreibe, sind selber schuld. :heuldoch:

  • wer auf öffentlichen Strassen unterwegs sein will, muss das Fahrzeug und alle "Sicherheitsmassnahmen" beherrschen

    dies widerspricht einfach der gängigen Praxis mit dem L-Führerschein und jeder anderen Praxis, wo dies nicht in einem geschützten Rahmen erlernt wird.

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der

    Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen"

    (Zitat: Walter Röhrl)