Occasion CBR 900 RR (SC44)

  • Tuten Gag,

    Ich habe die Möglichkeit eine gebrauchte CBR 900 (SC44) aus dem Jahre 2001 zu kaufen...

    MFK wurde im Mai 2018 gemacht, sie hat bereits 24500 km drauf. Der Service wurde anscheinend bei 20'000 gemacht. Sie hat neue Micheline Power Rs drauf sowie ein neues Kettenkit.

    Die Verhandlungsbasis ist 3200.-

    Was denk ihr zum Angebot? Kann man so ne CBR mit sovielen km noch ne Weile fahren? Was wäre ein fairer Preis? Auf was muss man bei dem Motorrad als Occasione achten?

    Vielen Dank für eure Antworten!

    Cheers
    boomer

  • Hey boomer

    Schau dich doch einfach mal im Web um nach dem Bike. Gibt ja vergleichbare mit KM/Preis.

    Worauf mein Kollege, der schon lange Motorad fährt, achtet:

    Bremsen
    Lichter
    Kette
    Ritzel
    Rost
    Hinweise auf Stürze z.B überlackierte Stellen oder beschädigte Fussrasten / Rahmen
    Laufruhe vom Motor (irgendwelche komischen Geräusche?)
    Auspuffanlage (er ist der Meinung, dass Auspuffmodifikationen öfters auf eine beanspruchendere Fahrweise hinweisen)
    Belege für den Service und was gemacht wurde

    Wenn man sein Motorrad pflegt sind 24000 km nicht die Welt. Hör dich mal um wieviele KM manche mit ihrer Maschine machen.

    Lg
    Elia

  • bereits 24500 km

    Du meinst erst 24500.... :ugly:
    Habe 34'000km auf meiner drauf und habe keine Angst wegen den Kilometern.
    Bei deiner Maschine aber würde ich mich fragen wann denn der Service gemacht wurde. Und damit mein ich das Jahr und nicht die Kilometerzahl....
    KM und Preis könnten passen aber kommt auf den Zustand drauf an.

    Wissen ist Macht, Ich weiss nix, macht nix :pouting_face:

    Hubraum ist nur durch mehr Hubraum zu ersetzen :motorrad15:

  • Ist sicher ne nette Maschine, Preis passt auch - ob die Heck-Tieferlegung passt, ist eine andere Frage (verändert die Strassenlage und den Lenkkopfwinkel wenn die Gabel nicht auch angepasst wurde, ich würde das schleunigst wieder auf Original zurücksetzen lassen, das passt bei Honda eigentlich immer am Besten).
    Aber: die 600er haben Motoren welche sehr hoch gedreht werden wollen, gemütlich cruisen (was mit der grossen Fireblade problemlos geht, jedenfalls mit denen die ich getestet hatte) ist da mangels Schwungmasse im Motor nicht gefragt. Bin selber diverse 600er Probe gefahren (immer RR-Modelle, hatte mal die abstruse Idee Rennstrecke in der 600er Klasse zu fahren), letzten Endes ist es eine VTR SP in der 1000er Klasse geworden (der satte 2-Zylinder Bums, die Hammer-Bremsen und das super stabile Fahrwerk waren genial, aber zum Bummeln war das auch nicht das richtige - und wer nicht vorwiegend Rennstrecke fährt, muss sich halt mit den Geschwindigkeits-Limiten abfinden, ich fand das mit den 600ern schwieriger als mit den grösseren Motoren und auch mühsamer als mit der VTR SP).

    Kurz: die Kiste ist sicher toll, aber fahr sie auf einer "Alltagsstrecke" Probe um zu sehen ob Du mit der Motor-Charakteristik zurecht kommst.

    Soll nicht heissen, dass das nicht passt (kommt wohl auch darauf an was man gewohnt ist und sucht, zudem sollte die FA eine etwas andere Auslegung als die RR haben), aber wenn Du jetzt eine 650er GS fährst, wird das schon "deutlich" anders sein. Wenn man es mag ist das super, ändern lässt sich das aber nicht (kürzere Übersetzung kann ein wenig helfen, aber ändert nicht wirklich die Charakteristik des Motors welcher halt nach Drehzahlen schreit und auch erst Leistung bringt, wenn er auf Touren kommt). Gibt sicher krassere Maschinen, aber wie erwähnt - nach der GS :face_with_open_mouth::winking_face:

  • Vielen Dank für deine Gedanken dazu! :smiling_face:

    Ja so richtig DAS was ich will ist die 600FA auch nicht. Die würde ich ev. nehmen wenn ich den Preis nochmals drücken kann.. einfach um was zum fahren für den Saisonstart zu haben. Meine GS mit welcher ich die Prüfung gemacht habe, habe ich nämlich sofort danach verkauft :winking_face:

    Irgend einem nicht-racer Bike bin ich gar nicht abgeneigt eigentlich, auch wenn mein Ziel auch mal die Rennstrecke ist. (wird aber wohl eher nächstes Jahr soweit sein..)

  • Kann nur empfehlen einfach möglichst viel Probe zu fahren, schon nur um mal rauszufinden welches Konzept einem am besten passen könnte. Bin selber 1, 2 nd 4- Zylinder gehfaren, in Hubräumen von 125 bis 1000 Kubik und leichten Enduros bis hin zu wirklich schweren Reisemaschinen - Spass haben die alle gemacht :grinning_squinting_face: (hatten teilweise 5 Maschinen in der Garage stehen, da konnte man halt das nehmen auf was man grad Lust hatte).

    Da man in der Regel eine Maschine länger fährt (ist ja teuer, Occasion nicht immer ganz so einfach, zumindest nicht zu einem vernünftigen Preis, zu verkaufen) sollte das halt schon passen mit dem Konzept. Etwas schwieriger kann's eben werden wenn man mal Rennstrecke, das nächte Jahr Endurorennen und dann wieder Wüsten-Rallyes oder eben Strassen-Touren machen will, so ganz alles geht eben selten (oder wird dann schnell teuer, wenn man die Maschinen mal schmeisst).

    Die Idee von einem 600er Sport-Tourer ist erst mal sicher nicht schlecht, aber wie erwähnt: die Motoren stammen in der Regel von Supersport-Maschinen (bei der 600er Honda F allerdings von der Hornet, also deutlich entschärft gegenüber den RR-Modellen), was mehr Drehzahl braucht als z.B. die 2-Zylinder-Modelle im selben Haus (die 750er ist ja extra für Einsteiger gemacht). Auch klar: wer gerne sportlich fährt oder auch mal auf der Rennstrecke, der wird bein den sehr gemässtigten 2-Zylindern eventuell nicht wirklich sein Glück finden, allerdings (wie erwähnt) fällt es eben deutlich einfacher mit 80 Km/h (oder teilweise noch langsamer) durch die Gegend zu fahren.

    In nächster Zeit dürften ja überall wieder die Test-Wochenenden stattfinden, ist eine gute Gelegenheit sich einfach mal durch alles durchzutesten was da so sthet. Egal ob schwere Reise-Enduro, Sportler oder gar Touren-Maschine bis hin zu Chopper, Hauptsache man fühlt sich daruaf wirklich wohl und kann sich damit anfreunden damit eventuell 5 oder mehr Jahre rumzufahren - was oft bei irgendwelchen "Flashs" eben nicht der Fall ist (das macht mal einen Tag oder ne Woche Spass, danach ist man es schon wieder leid).

    Als Einsteiger ist es sicher nicht verkehrt wenn man auf Ausstattuun wie ABS achtet (bei Testfahren auch mal ordentlich in die Bremsen langen damit das Ding wirklich regeln muss - dann merkt man ob das was taugt oder eben nr irendwie hingefrickelt wurde damit man den Schriftzug aufs Motorrad kleben kann). Das man ach mal einen Blick auf die Fahrer-Ausstattung wirft ist auch nicht schlecht, nicht jeder hat die Kohle (oder will überhaupt) diverse vollständige Ausrüstungen zulegen. Und ein 1-Teiler Renndress auf einer komfortablen Tourenmaschine macht eben genauso wenig Sinn wie ein Crosshelm auf einem Supersportler oder ein Lederkombi wenn man im Gelände unterwgs ist.

    Wenn man dann mal rausgefunden hat mit was man am meisten Spass hat, kann man sich um die Marke kümmern bzw. um die Farbe, die Details und letzten Endes auch um den Preis. Schon klar: man kann auch mit dem Preis anfangen und schauen was man dafür bekommt - nur ist der Preis etwas was man normalerweise recht schnell vergisst, aber wenn man jedes Mal denkt" so ein Mist, dass ich diese Schei**%ç-Karre gekauft habe" wenn man die sieht, ist das eben auch nicht das richtige.

    Somit: viel Spass auf den Testfahren - und natürlich...unfallfreie Fahrt!
    Marc