Mit 21 vorbestraft und Eintrag ins Strafregister :(

@Langtourer ja schon, aber muss ja nicht immer gleich mit dem Brecheisen einsteigen. Erst mal bizzeli Zuckerguss und allenfalls im Zweiten Anlauf dann mit ner Abrissbirne

;( mir fehlt manchmal das psychologische Gefühl ... und die richtigen Worte ... aber ich arbeite daran.

Ach, ich hab das auch auf die schmerzhafte Art und Weise gelernt. Seither mach ich mir nicht mehr 10 neue Feinde pro Tag - find ich gut

Crossplane , ich hatte das Unglück in vielen kleineren (Unfälle, Gewalt) und grösseren ( Wallis, Herbst 2000) Desastern dabei zu sein. Alleine, mit Kollegen, Unbekannten oder mit dem Militär.

Den Zusammenhalt spürt man in erster Linie , wenn man mit Menschen (Schweizer sind Menschen) zusammensteht. Diese Art von bedingungsloser Solidarität und Hilfsbereitschaft in Not / Extremsituationen bricht sämtliche Barrieren (z.B Sprache oder Nationialität, Alter und Bildung etc). Dieser Zusammenhalt ist in der Schweiz im Überfluss vorhanden, falls es soweit ist.

Der Staat bietet da in erster Linie Ressourcen ( die Rettungssanitäter , die den Sterbeprozess unterbrechen; die schweren Maschinen , die beim Sichern , Räumen helfen, die Spitäler , all das gut ausgebildete Personal, die Vorräte an Lebensmittel oder Trinkwasseraufbereitungszeugs etc ). Und dies kann er eben nur weil wir alle eine gewisse Grundsolidarität, aber auch Gewissenhaftigkeit und Verlässlichkeit zeigen ( Milizen, Vereine, Steuern, Zeit, Geld etc etc )

Fühle ich mich als Schweizer? Wie soll sich ein Schweizer fühlen? Was ist der Schweizer? Wer heuchelt? Wer bricht das Gesetz? Wer macht das Gesetz?

Anhand der durch das Dorf getriebenen Sau (Schadensfreude ob Raserurteilen etc ) , sollte man einfach nicht gleich in eine existenzielle Krise gleiten. Die kommen noch früh genug , denn kommen tun sie für jeden von uns (früher oder später).

@Crossplane "beleidigend" ist in vielen Fällen eine Frage der Perspektive. Langtourers "Frustknochen" kannst, wenn Du willst, schon als Beleidigung nehmen. Allerdings trieft aus Deinen letzten Posts halt schon sehr viel Frust raus. So gsehen ist das dann halt auch eine neutrale Betrachtung, welche dann erst Durch Deine Interpretation als Beleidigung aufgenommen wird. (Kennst Dich ja als Komm-Profi selber mit genügend Modellen aus, die sich mit Interpretationen etc befassen).

Mitmachen in Foren, Gruppen etc ist ja immer freiwillig. Ich hab den Eindruck Du hattest Dich jeweils auch mit Interesse an vielen Diskussionen beteiligt. Natürlich gibts dann immer mal wieder seltsame Komentare - aber wenn wir ehrlich sind, gibts die immer und überall ob on- oder offline. Ausserdem gehören doch Schneidige Aussage und Sprüche immer etwas dazu. Ich hab zum Beispiel lieber Freunde, welche mich einen Vollpfosten nennen und auch mal auf die Schippe nehmen, als die immer anständingen und ernsten und langweiligen.

Aber Deine Wahrnemung - Deine Entscheidung.
Mir wirft Dein letzter Post aber folgende Frage auf: wenn Du die Schnauze voll hast, warum muss Du das dann gross mit Rummel erwähnen und dabei noch ein paar Seitenhiebe schwingen? Der 2. Abschnitt besteht ja nun wirklich nur aus "Trötzele"-Aussagen.
Wenn mir was nicht passt, dann geh ich einfach..

Versteh das jetzt nicht als Angriff, sondern fass' es als neutrale Frage auf. Mich interessiert das schon bisschen, weil begreif ich nicht.

Zitat von 11XXSBB

Und wer nichts sagen will zu einem Thread... einfach nicht in die Tasten hauen....

THIS!

..sollte zudem nicht nur für Threads und Foren gelten, sondern allgemein.

Wer es so übertreibt ist selber Schuld. Ich fahr im 80er auch öfters mal im 3-Stelligen Bereich, aber nur zum Überholen. Wenns mich dann mal mit 90 oder so blitzt zahl ich die Busse und gut ist. Ich wusste ja das ich zu schnell war. Ich finde die Grenzwerte im Rasergesetz angemessen.
Und sind wir doch froh das es nichts schlimmeres gibt als ein paar Raser. Ich möchte nicht jeden Tag von Mord, Raub etc. lesen.

Ja die jungen Leute haben es nicht leicht, aber haben es die älteren? Wems nicht gefällt, darf gerne in ein Drittweltland auswandern. Da hat man mehr Freiheiten, dafür aber andere Probleme.

Zitat von Crossplane

Zusammenhalt sieht man immer wieder wenn etwas passiert. Anstatt nachsichtig aufeinander zu sein ist unser Volk hochaggresiv und "jeder schaut nur für sich" eingestellt. Man könnte jemandem auch mal etwas gönnen, nein..., es wird lieber mit dem Finger auf die Person gezeigt und man sucht Druckstellen zum einfach drücken.
Fühlst du dich etwa als Schweizer? Ich mich nicht. Ich fühle mich hier nicht einmal richtig zuhause. Auch kann ich keinem Landsmann trauen, wir sind das heuchleriste und korrupteste Volk Europas.

Naja, ich bin halt Ausländer, also Papierlischweizer, und ich kenne das Gefühl nur zu gut sich ausgegrenzt und entfremdet zu fühlen und Wut und Hass in mir zu spüren. Aber mit der Zeit und jahrelange Therapie fand ich das ganze nicht mehr so wichtig. Mir ist wichtiger, dass ich heute Freunde habe (sind fast alle Schweizer) und, dass es mir psychisch viel besser geht. Ich will mein Leben nicht vergurksen in dem ich mit Wut und Ärger im Bauch rumlaufe. Ich finde es einfacher mich irgendwie durch zu schlängeln, und so mache ich wie die meisten anderen Töff Fahrer auch und check die Strecken zuerst mal ab bevor ich leicht (und ich meine leicht) schneller fahre. Geschwindigkeitsgesetze sind ein bisschen wie Billag, jeder hasst sie und muss sie trotzdem bezahlen bzw einhalten.

Heisst ja nicht, dass ich mich nicht grauenhaft aufrege von Zeit zu Zeit wegen genau solchen Sachen, aber ich versuche die Wut wieder schnell loszuwerden.

Dass die Schweizer im Allgemein eher für sich als zusammenhaltend sind, finde ich stimmt zu Teil, aber ich denke nicht mehr als in anderen Westeuropäischen Ländern. Das moderne Leben fordert eher Wettbewerb als Kooperation. Ist scheisse, aber es ist wie es ist. Lieber den Ärger aus -weinen, -schreiben, -reden und die Sonne morgen (oder Regen aktuell) geniessen. Life goes on, dude.

"...das Leben ist zu kurz, im grund genommen nur ein furz... Du darfst kurz stinken und schon ists vorbei..." *(EAV)

... und drum ists zu schade ...um Lebensenergie in Frust und Ärger zu vergeuden

...zu meiner Zeit hat uns der Fahrlehrer grad zu begin eingebleult das unser Fahrzeug wie eine Waffe ist ...( ich fands zwar übertrieben aber ja du kannst damit schwere schäden anrichten und menschenleben zerstören...) und wir dementsprechend verantwortungsvoll damit umzugehen haben...

aber wenn halt jung bist, ists nicht immer einfach sein übermut und freude am möglichen zu zügeln

es werfe der den ersten Stein wo 100% frei von sünden und lastern sei...

eine teure lektion war dies auf jeden fall

den besten Fall an den ich mich erinnere...

ein frischgebackener Töfflenker, wo es geschafft hat zwischen 2 Ampeln so zu beschleunigen... dass er innerorts grad mit 65 zu viel ins radar ist...
vor lauter freude das er an dem morgen sein frisch ausgestellten Führerschein abholen konnte...
er ist ihn grad am selben Tag auch wieder los gewesen :pinch:

"ihh raser ab in den Knast"
Es kommt immer auf die Situation an ob ich jetzt jemanden als Raser oder nicht bezeichnen würde. Es geht ja um die Sicherheit und man kann wenn man Ausserorts meistens 100-120 fährt weniger Gefährlich sein als zum Beispiel einer der unnötig am Arsch klebt.
Meiner Meinung ist (solange man mit Respekt und Vernunft fährt) Ausserorts oder auf der Autobahn mal auf die Tube drücken ohne eine hirnlose Allgemeingefährdung zu sein.

Ich habe selber meinen Schein verloren weil ich zu schnell war. War ich in dem Moment eine Gefährdung die einen Führerscheinentzug rechtfertigen würde? Nein oder die Strassen solten leer sein.

Zitat von ilikebananas

Es kommt immer auf die Situation an ob ich jetzt jemanden als Raser oder nicht bezeichnen würde.

Seit ein paar Jahren spielt es aber keine Rolle mehr, wer wen warum als Raser bezeichnen würde. Dafür wurden die einheitlichen Raserregeln erstellt. Bei dem und dem Vergehen bist du ein Raser nach Gesetz, Punkt. Ich finde es gut, dass dies wenigstens konkret definiert wurde. Heisst weder, dass jeder so definierte Raser zwangsläufig ein schlechter Mensch oder ein Geisteskranker ist, noch dass ich die jeweiligen Grenzen bedigungslos als sinnvoll erachte.

Zitat

Ich habe selber meinen Schein verloren weil ich zu schnell war. War ich in dem Moment eine Gefährdung die einen Führerscheinentzug rechtfertigen würde?

Ganz einfach gesagt: Ja. Deine Geschwindigkeit rechtfertigte die Polizei zum Ausweisentzug, und das hast du gewusst. Wichtig ist eben auch, zwischen Gefährdung und Gefahr zu unterscheiden. Ne Gefährdung ist man als Motorfahrer per se immer, und je schneller/illegaler, desto mehr. Die Gefahr berücksichtigt auch die Auswirkung und die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls (=Risiko). Ab einer bestimmten Kombination ist man eben nicht mehr nur Gefährdung, sondern Gefahr. Die Raserregeln beziehen sich leider nur auf die Gefährdung, nicht auf die Gefahr, das ist das Problem am Ganzen, darum erwischt es auch immer mal wieder einen, der zwar zweifellos dämlich handelte, aber nicht unbedingt fahrlässig oder moralisch verwerflich.