• Sehr interessant, Mensch und Maschine gegen Natur und Zeit :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Generel ist Motorsport nicht sehr in den Medien vertreten ausser die Königsklassen der Rennstrecken. Wie alles langsam limitiert wird ist schon Schade, wie wohl so eine Gruppe B heutzutage aus sehen würde :smiling_face_with_heart_eyes:

    Welche sind die Gründe dass die Zylinderzahl auf 2 limitiert ist?
    Danke @Yam660 für das ganze Fachwissen :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Wieso laufen? Habe doch zwei gesunde Reifen :grinning_squinting_face:

  • fahre auch Schweizer mit?

    Neben Lopes als Wahlschweizer mit Schweizer Team bei den Töffs, nur noch zwei bei den Autos: Als Fahrer Rémy Vauthier beim Team MD Rallye Sport https://www.dakar.com/en/competitor/363 sowie als Mitfahrer Steven Grinier beim XTREMEPLUS Polaris Factory Team https://www.dakar.com/en/competitor/380.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

    3 Mal editiert, zuletzt von RebelFazer (10. Januar 2019 13:14)

  • Es geht auch mit dem Töff noch krasser - ganz nach dem Motto "Wo ein Wille ist...": http://www.advpulse.com (dabei aber auch grössten Respekt für die Leistung seiner Crew)

    =O:thumbup: Dabei hat sich meine Freundin schon so gewundert, wie man allgemein den Töff im Sand wieder aufrichtet und weiter fährt. Nicola mit Julián, Pablo und Victor sind echt der Hammer.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

    Einmal editiert, zuletzt von RebelFazer (10. Januar 2019 15:37)

  • Wieso bei Motorädern die Zylinderanzahl auf maximal 2 limitiert ist, weiss ich nicht, allerdings machen mehr (bei 450 Kubik, was halt schon lange das Hubraumlimit für internationale Enduro-Rennen war) auch eher wenig Sinn. Wird nur alles aufwändiger, teurer und schluckt am Ende mehr Sprit, damit ist weder Werksteams noch Privatfahrern geholfen. Könnte mir aber gut vorstellen, dass in nicht allzu ferner Zukunft eine Kategorie für Fahrzeuge mit Alternativ-Antrieben (dürfte Strom sein, mal sehen ob sich Batterie oder dann doch mal Wasserstoff durchsetzt) eingeführt wird, mit dem ganzen CO2-Hype kann sich auch ein Rennveranstalter nicht mehr einfach über alle Umweltbedenken hinwegsetzen.

    Das mittlerweile die Africa Eco Race https://www.africarace.com/en genau zur selben Zeit wie die Dakar stattfindet, verstehe ich nicht wirklich, da hat keiner was davon. Auch wenn die (echte) Dakar ja schon nur wegen der Transportkosten brutal teuer ist, so ist die EcoRace auch kein Schnäppchen, das Startgeld für einen Pilot mit Maschine liegt für das offizielle Rennen bei satten 13'300 Euro https://www.africarace.com/en/competitor/fees/race-fees.html.

    Die Raid (ist so ne Art Nebenveranstaltung für Amateure, vermutlich braucht man hier im Gegensatz zum echten Rennen keine FIM-Lizenz) ist da schon weitaus günstiger zu haben und liegt im Bereich der üblichen Veranstaltungen welchen Nicht-Lizenzierten offen stehen https://www.africarace.com/en/node/75. Nicht vergessen, dass die Start-Gebühren in der Regel weder Transport vom Motorrad noch Gepäck (noch allfällige Assistance am Event selber) beinhalten, das kommt dann alles noch dazu, erklärt wohl auch weshalb Veranstaltungen wie die Tuareg Rallye jeweils so super schnell ausgebucht sind (wer sich als Teilnehmer für die nächste Veranstaltung einschreibt hat einen Startplatz auf sicher, da es sowieso immer wieder die selben sind welche mitmachen, bleibt da nicht allzuviel Platz für Neuzugänge).

    Was viele vielleicht nicht wissen: der Veranstalter der Dakar (die A.S.O.) ist vorwiegend im Radsport tätig (https://de.wikipedia.org/wiki/Amaury_Sport_Organisation ) und der ehemalige Renndirektor der Paris-Dakar selber hat die Eco-Race ins Leben gerufen nachdem er abgesetzt wurde https://de.wikipedia.org/wiki/Rallye_Dakar. Nachdem die A.S.O das Rennen sogar mal verbieten liess und jetzt selber immer mehr Finanzierungsprobleme hat (ist wie bei Radveranstaltungen: die Orte / Länder bezahlen richtig viel Kohle weil das als Werbung durchgeht, die Preise sind anscheinend so exorbitant geworden, dass nur noch ein Land mitmachen will - das hat nichts damit zu tun was die Veranstalter oder Fahrer gerne hätten) schliesst der Veranstalter selber nicht mehr aus, wieder nach Afrika zurückzukehren https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…a-nach-18052202

    Auch wenn man es gerne anders hätte: es geht hier um Geld (und war richtig viel), ist bei der F1 nicht anders, nur die Anzahl der Fahrer/Temas bzw. Autos ist dort noch beschränkter. Aber lassen wir uns deswegen die gute Laune nicht vermiesen - schauen einfach weiter schöne animierte Bilder (und Französisch-Lektion auf den französischen Kanälen :-)) und träumen davon selber mal wieder durch schöne Dünen zu cruisen. Muss ja nicht immer unter Zeitdruck sein, geht bei vernünftiger Routenwahl auch mit Reise-Enduros und dann kann man erst noch wirklich die Gegend geniessen.

  • allerdings machen mehr (bei 450 Kubik, was halt schon lange das Hubraumlimit für internationale Enduro-Rennen war) auch eher wenig Sinn

    jeder Zylinder mehr bei gleichbleibendem Hubraum:

    - erhöht die Reibung
    - erhöht das Gewicht
    - erhöht die Baumasse
    - erhöht den Verbrauch
    - erhöht die Kosten
    - verschiebt die Drehzahl des besten Drehmoments und der Leistung nach oben
    - schmälert die Elastizität

    Eines der exzessivsten Beispiele bevor reglementarisch Zylinderanzahl vorgegeben wurde ist die 3 Zylinder 50 ccm Suzuki RP68 mit 14 Gängen

    https://www.m-m-o.de/index.php/thre…loonfaehig-war/

    Si vis pacem para bellum

  • Die Zeiten die Gefahren werden sind ja schon ziemlich krass:

    Stage 3, 798 km
    XAVIER DE SOULTRAIT 4 h 7 min 42 sec :fearful_face: (Schnitt 193 km/h)
    NICOLA DUTTO 9 h 18 min 17 sec. (Schnitt 85.8 km/h)

    Ooops , Nein, falsch. Nur der Teil des 'Special'/'Selective Section' wird gemessen, im 'Liason'-Teil kann man sich nur Zeitstrafen einfangen.

    Im Stage 3 hatte der Special-Teil eine Länge von 331 km, macht also:
    Xavier 80 km/h
    Nicola 36 km/h

    Immer noch hoch. Respekt.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Man muss sich nur mal anschauen wie die Piloten fahren, wenn's mal geradeaus geht...
    Wer da keinen super eingestellten Lenkungsdämpfer hat, das Gewicht auch nur paar Zentimeter zu wenig weit hinten oder ein Fesch-Fesch Loch oder unter dem Sand liegenden Stein (bzw. Grasbüschel, das Zeug ist härter als Beton!), der produziert einen Abflug der sich gewaschen hat. Und wie schon angemerkt: ein Abflug (bei bis zu 160 Km/h) wird nur selten ohne Blessuren gehen, selbst wenn der Fahrer noch Glück hat, leidet die Maschine aufs übelste.

    Aufgefallen ist mir, dass mittlerweile fast alle Piloten mit Halskrause fahren, das Teil wird von Privatfahrern oft verwendet (hier eine Auflistung für die welche auch gerne mal sowas machen möchten - auch wenn's hier in der Quad-Wertung war: https://www.angelicagoesdakar.ch/meilensteine-und-ziele.html)

  • Aufgefallen ist mir, dass mittlerweile fast alle Piloten mit Halskrause fahren, das Teil wird von Privatfahrern oft verwendet

    Toby Price trägt vermutlich spätestens seit seinem Crash 2013 eine (ab ca. 15Min : "Paying the Price" - eh coole Doku über den Fahrer). Hatte unglaubliches Glück, dass er wieder fahren kann!
    (hoffe er gewinnt die Wette gegen Laia ^^)

    Ich Töff das.


  • Es geht auch mit dem Töff noch krasser - ganz nach dem Motto "Wo ein Wille ist...": http://www.advpulse.com/adv-news/nicol…ng-dakar-rally/ (dabei aber auch grössten Respekt für die Leistung seiner Crew)


    :loudly_crying_face: Leider ausgeschieden. Eines der Motorräder hatte Probleme, sie verloren über 3h Stunden und bekamen dann beim nächsten Checkpoint von einem Official unrichtige Information was dann zum Rennauschluss führte.

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    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • @RebelFazer : Sehr schade so auszuscheiden, tut mir leid für Nicola :loudly_crying_face: . Wirft auch kein gutes Licht auf die Rennleitung dort ...sieht man aber leider öfter bei grossen Sportanlässen, dass fragwürdige Entscheide von Offiziellen unverhältnismässig grosse Auswirkungen für die Teilnehmer haben.

    Ich Töff das.