Hilfe beim Kauf eines Offroadtauglichen Motorrads !!!

  • Wer kann mir ein Motorrad empfehlen womit ich zb. die LGKS, die Stella Alpina oder die Hartalpitour Sanremo-Sestrier fahren kann :?:

    Probe gessesen bin ich schon die Baby GS 700 von BMW sie war tiefer gelegt so das ich mit beiden Zehenspitzen den Boden berühren konnt. Dadurch ist aber auch die Bodenfreiheit minimiert worden und ich frage mich ob es dennoch reichen würde für so einen Offroudtrip.

    Oder gibt es noch ander Maschinen bei denen ich irgendwie den Sattel erreiche und zumindest 1 Fuss am Boden haben kann oder wenigstens beide Zehenspitzen?

    Für eure Hilfe / Meinung / Beratung jetzt schon herzlichen Dank
    Bin mal gespannt was da so kommen mag

    Liebe Grüsse Sam

    Ps: über die richtigen / falschen / einzigen Pneus dürft ihr euch dann in meinem nächsten Beitrag Äussern :grinning_squinting_face:

    Hauptsach es rollt... :motorrad12:

    Ich glaube meine Entscheidungen treffen sich manchmal ohne mich :grinning_squinting_face:

  • BMW F650GS, reicht für alles und ist tiefergelegt

    Ginger hat so eine, damit kommst du sicher überall durch. Und die bikes gibt es gebraucht für um die 3000,-

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der

    Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen"

    (Zitat: Walter Röhrl)

  • @sam65 Ich unterstütze @Sachsi.

    Ich habe auch eine 2003 F 650 GS, einen Tieferlegungskit kriegst Du gebraucht und sie fährt sich wie ein Fahrrad.
    Als meine Stelvio Ende Mai vor der Pässe Tour von @Moppel ausstieg, musste ich kurzfristig mit der kleinen GS teilnehmen. Ich konnte ganz gut mit der Heizerfraktion mithalten.
    Klar, lange Autobahnpassagen mit einem 650'er Single sind nicht das bequemste, aber es geht. Und sonst einen Hänger kaufen...

    Ausserdem, kriegst Du die günstig, sodass bei einem Sturz es nicht ganz so weh tut.

    In einer Ménage à trois:

    Moto Guzzi Stelvio 1200 8V NTX & California II, BMW F650GS

    Getrennt:

    TS 50 ER RD 125 (2 Zyl.) RD 125 LC RD 250 YPVS

    VF 750 C, AN 125, AN 400 Burgmann

    Guzzi on tour

  • Ich glaub da werden diverse Touren gemischt welche sich nicht unbedingt für den selben Motorrad-Typ eignen.
    Während die Ligurische und die Stella durchaus mit Reiseenduros zu machen sind (man will ja auch mal bisschen was von der Gegend haben, muss nicht Dauer-Vollgas brettern) so ist die Hardalpin Tour dann doch eher was für die leichteren Maschinen und Fahrer welche Offroad schon etwas mehr Erfahrung haben. Soll nicht heissen, dass man mit einer Sportenduro nicht auf die Ligurische kann oder keine grosse Reiseenduros durch eine Hard-Passage scheuchen kann, aber einerseits geht das aufs Material und andererseits an die Substanz vom Fahrer - für Einsteiger mit schweren Maschinen macht man sich das dann gleich mal doppelt so schwer.

    Zudem: Offroad ist eben Bodenfreiheit gefragt, das verträgt sich schlecht mit dem Wunsch nach tiefen Sitzbänken. Auch hier zeigt sich wieder: entweder absteigen und schieben (dann ist die Sattelhöhe auch egal) oder eben auf dem Satttel festkrallen und ordentlich am Gas drehen damit die Kiste es wirklich bis oben im Steilhang schafft. Womit man wieder beim Gewicht wäre, denn wenn eine 1200er GS mal ins Rutschen kommt, wäre man schnell mal froh das Ding hätte 150 Kilo weniger auf den Rippen...

    Mein Tipp: entweder Du lässt es beim gemütlichen Touren sein (gerne auch mal mit Schotter- oder Sandanteil) und kauft Dir irgendeine der Reise-Enduros (2-Zylinder ist toll, aber auch eine Tiger 800 XC oder wie all die Maschinen heissen welche problemlos einfacheres Gelände wegstecken) und hast damit auf lange Dauer ein Motorrad mit welchem man vieles bis hin zu 2-Zylinder Enduro-Touren machen kann.

    Oder Du kaufst Dir eine "leichte" 1-Zylinder mit welcher man eben auch mal in gröberes Gelände gehen kann, welche man pro Tag auch 20x aufheben kann ohne sich Zerrungen zu holen und welche Wegwerfaktionen (jedenfalls in gewissen Grenzen) problemlos wegsteckt. Selbst eine 700er GS wäre mir dafür zu schwer (und leider zu wenig Offroad-tauglich), wenn man bei der Marke bleiben möchte müsste man sich eher Richtung 650er Dakar oder der anderen 1-Zylinder Modelle gehen (Vorteil 1-Zylinder BMW: wenig Verbrauch, aber leider kleiner Tank - und Umbauten sind richtig teuer).
    Möglich, wenn man auch auf ältere Maschinen steht: KTM Lc4 (wohl noch die offroad-tauglichste Version, als SC bzw. SXC sogar richtig wettkampftauglich - aber leider nur gedrosselt zulassungsfähig). Die Lc4 640 Adventure ist dann leider schon wieder sehr schwer (schon nur wegen dem 28-Liter Tank) und auch wenn die viel wegsteckt ist eben mehr dran was kauptt gehen kann als an den "Hard"-Varianten.

    Will man etwas mehr "weichgespühlt" (wer die 640er kennt weiss, dass das durchaus ein Wunsch sein kann, wenn's mal länger dauert) dann sind natürlich auch Yamaha 1-Zylinder Tenere (die ABS-Version hat gekürzte Federwege!) oder die normale 660er Enduro möglich, wobei dort der Motor halt wirklich nicht so wirklich der Hammer ist (hält dafür gefühlt fast ewig).

    Optimal wäre vermutlich eine echte Reise-Enduro (dann könnte die 800er GS was sein, wer's sportlicher will kann sich bei den älteren 2-Zylinder Adventure-Modelle von KTM umsehen) und dazu eine ältere Sportenduro - Hubraum im Grunde egal. Ab 250 Kubik ist man bei Hard-Touren voll dabei (Anfahrt mit Bus oder Hänger, ist auch klar), bei der 400er Klasse wäre die Suzuki DRZ eine Alternative (die S-Version ist nicht mal gedrosselt) und bei den grossen wäre man dann bei Honda XR (leider immer noch extrem teuer) oder eben Lc4 640 mit dabei, dort passt problemlos ein 18-Liter Tank drauf, das reicht sogar für Einsteiger-Wüstenrallyes. Etwas unterschätzt dürften z.B. KLX 250 oder Yamaha WR250R sein, hier noch paar weitere Ideen für Kisten welche eben nicht "ready-to-race" sind, aber doch meist mehr wegstecken als die Fahrer: https://www.svendura.de/enduros.php

    Wie eingangs erwähnt: im Grunde kann man (fast) alles mit allem fahren, die Frage ist eher was man genau will. Und um das vorweg zu nehmen: wird wohl immer irgendwo auf einem Event so sein, dass man sich sagt, dass man jetzt mit was anderem deutlich besser unterwegs wäre - aber einen Tag später kann das schon wieder ganz anders aussehen. Wenn man sich total vertut, dann hat man nicht unbedingt das falsche Motorrad, sondern das falsche Event gewählt :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Ganz vergessen: Top wäre natürlich die 690er Enduro, gibt's teilweise einigermassen bezahlbar. Leider etwas kleiner Tank und keine Adventure-Modelle mehr lieferbar (kann mit gutem Budget aber umgebaut werden - für die anvisierten Strecken wohl eher nicht nötig, zur Not würde da ein Zusatztank vorne oder ein kleiner Reservekanister auf dem Heck reichen). Aber eben: Preisfrage, denn die Dinger sind teuer und bis man solche Sachen wirklich "im Gelände" ausfahren kann, sollte man doch schon bisschen mit was anderem geübt haben, denn einen Einschlag mit gegen 180 Km/h Spitze dürfte dann das meiste Schutzmaterial überanspruchen was man in der Regel so hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Yam660 (18. September 2018 17:01)

  • Liebe Ratgeber

    herzlichen Dank für eure Tip's

    Ich werde mich wohl für eine BabyGS entscheiden, aber es ist noch nicht in Stein gemeisselt respektive sie steht noch nicht in meiner Garage.
    Aber da ich nicht beabsichtige das Motorrad zu verladen, kommen die kleineren Modelle wohl nicht zum Zug. Und abgesehen davon sind die meisten so hoch das ich gar nicht erst in den Sattel käme.
    Der Roller von Moppel, naja.. aber auch dieser mit 313 Kg ist schon wegen dem Gewicht aus dem Rennen.

    Sollte ich mich endgültig entschieden haben, werdet ihr hier informiert.

    Nochmals Danke das ihr euch die Zeit genommen habt und hoffentlich bis bald auf einer Schottertour

    Sam

    Hauptsach es rollt... :motorrad12:

    Ich glaube meine Entscheidungen treffen sich manchmal ohne mich :grinning_squinting_face:

  • ich würde auf die neue yamaha t7 warten - soll ja nächste saison bei den händler stehen.
    der bewährte 2 zylinder motor aus der mt07 in einem adventure tauglichen chassis.

    bin auf jedenfall sehr gespannt auf dieses bike

  • @suplex Du meinst die Ténére 700? DIe wurde an der HAT vorgestellt. 2 Fotos drin, ist schnuckelig. Aber für den Anfang tut es auch eine kleine (und güsntigere) Gebrauchte. Vielleicht fühlt sich @sam65 auf einem schwabeligem Motorrad (lange Federwege, Stollenreifen, weniger Luft, Untergrund usw.) gar nicht so wohl und bleibt bei ihrer KawaDuke.

    In einer Ménage à trois:

    Moto Guzzi Stelvio 1200 8V NTX & California II, BMW F650GS

    Getrennt:

    TS 50 ER RD 125 (2 Zyl.) RD 125 LC RD 250 YPVS

    VF 750 C, AN 125, AN 400 Burgmann

    Guzzi on tour

  • Ténére, genau die hat mir jetzt mein Händler vorgeschwärmt. Er ist ja so ein BMW gegner :loudly_crying_face: . Und sie kommt demnächst in den Laden.
    Aber ich gebe Irreritaker recht.. vielleicht gefällt mir das gar nicht. Also würds für den Anfang zum ausprobieren und das ding wohl erst paar mal hinschmeissen auch was älters und günstigeres tun. Somit lande ich wohl wieder bei der günstigen BabyGS. Nur gut muss ich mich heute noch nicht entscheiden.
    Also geht die Endscheidungsfindung weiter :thinking_face:

    Hauptsach es rollt... :motorrad12:

    Ich glaube meine Entscheidungen treffen sich manchmal ohne mich :grinning_squinting_face:

  • @suplex Du meinst die Ténére 700? DIe wurde an der HAT vorgestellt. 2 Fotos drin, ist schnuckelig. Aber für den Anfang tut es auch eine kleine (und güsntigere) Gebrauchte. Vielleicht fühlt sich @sam65 auf einem schwabeligem Motorrad (lange Federwege, Stollenreifen, weniger Luft, Untergrund usw.) gar nicht so wohl und bleibt bei ihrer KawaDuke.

    Sie wurde bereits vorgestellt? Hast du Links dazu?
    Dachte die wird erst an der EICMA vorgestellt.
    Oder meinst du einfach den Prototypen?