Servus allesamt
Hatte heute Morgen die Praktische Prüfung in Bern und da ich keinen Bericht hier gefunden hatte, dachte ich mir, ich mach eine Kurzzusammenfassung.
Wir waren 2 Prüflinge und der Experte fuhr mit dem Auto. Jeweils ein Prüfling vor und einer hinter dem Begleitfahrzeug.
Start war am morgen um 07h10.
Ich fuhr als erster vorneweg. Vom Prüfzentrum Bern los und Richtung Bolligen. Bei Bolligen dann rechts hoch auf den Hühnerberg, wo ich kurz rechts ran und am Berg anfahren musste. Danach weiter bis Fehrenberg bei Stettlen, wo die Notbremsung kontrolliert wurde. Danach fuhr der andere Prüfling vorne Weg über den Dentenberg Richtung Boll. Auf der Strecke musste er auch kurz anhalten und am Berg anfahren.
Kurz vor Boll wurde auf einem Parkplatz die 8 aufgestellt. Die beiden Pilonen waren knapp 50-80cm auseinander, wobei uns gesagt wurde, wir hätten keine seitliche Begrenzung, sollen aber doch bitte nicht den ganzen Parkplatz brauchen. Fahren mussten wir die 8 dabei gleichzeitig. Nach 3-4x durch wurde die Übung gleich wieder abgebrochen - das funktioniere ja problemlos.
Danach weiter Richtung Muri und von da auf die Autobahn bis Ausfahrt Wankdorf und zurück zum Prüfzentrum. Bestanden haben wir beide.
Das ganze lief sehr angenehm und gut ab. Geforderte Manöver waren lediglich Anfahren am Berg, Notbremsung mit 50kmh und die 8. Spurgasse war kein Thema und Slalom wird in Bern ohnehin nicht geprüft.
Dazu muss man auch sagen, dass wir einen sehr angenehmen Experten hatten, der mehr Wert auf sicheres Fahren, als auf zu viel Schischi legte. Beispiel: der andere Prüfling war bei der Autobahnabfahrt nicht ganz sicher, wo er durch sollte. Ist auf die Ausfahrtsspur, dann zurück auf die Autobahn und dann doch wieder auf die Ausfahrt. Hat dabei aber immer schön Schulterblick gemacht und geblinkt. Der Experte meinte darauf im Nachhinein: die Aktion sei nicht sonderlich toll gewesen - aber so Situationen werde es ja auch später mal geben können. Wichtig sei, dass man dabei immer erst schaue, wo man hinfährt. Der Kollege hätte jedesmal gut nach hinten geschaut und Blinker gesetzt - und das sei ihm wichtiger. Hat ihm das also nicht beanstandet.
Für den anderen Prüfling war das die 2. Prüfung. Beim 1. Mal fiel er durch, weil er bei einem (gesicherten) Bahnübergang nicht links und rechts geschaut hatte beim drüberfahren und im 30er beim Vorbeifahren an parkierten Autos nicht geblinkt hatte - der Experte macht also vieles aus und wir habens da heute echt gut getroffen.
Jetzt freu ich mich erst mal darauf, dass mein Töff wieder aus der Werkstatt kommt und dass ich mir nicht dauernd neue Ls kaufen muss, weil die so gerne wegbrechen..