Zum ersten Mal auf die Rennstrecke

  • Sali allerseits

    Ich hab mir vorgenommen im nächsten Jahr das erste Mal auf der Rennstrecke zu fahren. Mit dem informieren etc. sind dann immer mehr unsicherheiten aufgekommen.

    Motorrad fahren ist ein sehr grosses Hobby von mir und ich habe das Gefühl das mir die Rennstrecke richtig gut gefallen könnte. Ich will jedoch zuerst ein, zwei Mal dieses Erlebnis machen bevor ich mich entscheide dann evt. Irgendwann einen eigenen Bus umzubauen und regelmässig auf die Rennstrecke zu fahren. Aber auch um die gesamten Kosten von A bis Z zu erfahren.

    Nun zu meinem Anliegen.
    Gibt es hier jemanden oder ein Gruppe die einen Einsteiger mitnehmen/begleiten möchten oder wollen?

    Oder gibt es evt. noch einen Einsteiger mit dem ich mich hier zusammen tun könnte?

    Zu mir: bin noch 23Jahre jung, habe mit 16 angefangen Motorrad zu fahren(50iger), bin regelmässig auf dem Motorrad, habe schon einige Kilometer gemacht und schätze mich selber als guten Fahrer ein.

    Freue mich über Ratschläge aller Art!

    Freundliche Grüsse und schönen Sonntagabend :winking_face:

  • Aus welchem Kanton bist du? Kenne einige Veranstalter die für Anfänger sehr geeignet sind. Da wird in kleinen Grüppchen nach Erfahrung gefahren mit anschliessender Besprechung.

    Bei mir ist es sogar so, dass die Mobiliar bei solchen Veranstalter bei einem Schaden sogar zahlen würde. Vorausgesetzt es ist ein geführtes Training und nicht auf Zeit bzw. Rangierung.

  • Komme aus Nidwalden. Solche geführten Einsteigertage ziehe ich auch in betracht. Aber wäre cool wenn du da gewisse Veranstalter empfehlen kannst.

    Werde meine Versicherung mal anfragen wie es bei mir aussieht mit Rennstrecke. Ansonsten kann man ja bei anderen Versicherungen eine Zusatzversicherung abschliessen.

  • Hallo,

    Motorspeed bietet nette Kurse an http://www.motorspeed.de/ , es gibt dort nun auch eine motorscoul light (beinhaltet etwas Theorie und glaub 3-4 Turns geführt mit Instrukter. Ist ganz nett und sicher für den Anfang ganz gut.

    Bei der SUVA gehört die Rennstrecke mit zu den Wagnissen https://www.suva.ch/de-ch/praevent…ASAAEgJRsPD_BwE und dort gibt es dann im Falle eines Falles eine Leistungskürzung.

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der

    Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen"

    (Zitat: Walter Röhrl)

  • Bei mir ist es sogar so, dass die Mobiliar bei solchen Veranstalter bei einem Schaden sogar zahlen würde. Vorausgesetzt es ist ein geführtes Training und nicht auf Zeit bzw. Rangierung.

    Wird als Fahrtraining angeschaut, daher kann in solchen Fällen übernommen werden.
    Sobalds auf Zeit ist, wirds als Rennstrecke/ Wettbewerb angeschaut - wofür dann eine spezielle Versicherung bzw. ein eigener Zusatz nötig würde.

    SUVA wurde ja schon erwähnt - gilt aber auch für etliche andere Unfallversicherungen. Da ist Rennstrecke (egal ob Töff, oder MTB, Rollbrett, Strassenschlitten oder Hardcore Bobbycar) gleich eine rote Karte :grinning_squinting_face:

  • Zitat

    Nun zu meinem Anliegen.
    Gibt es hier jemanden oder ein Gruppe die einen Einsteiger mitnehmen/begleiten möchten oder wollen?


    Dieses Vorhaben gestaltet sich erfahrungsgemäss meist sehr schwierig. An deiner Stelle würd ich einfach mal etwas buchen und dich überraschen lassen. Schreib deinen Termin in unseren Tread für Fahrtrainings, vielleicht findet sich dann jemand.

    Und lies dir unseren Wiki Eintrag zum Thema durch.

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

  • Mein Tipp: erst mal Fahrsicherheits-Training auf der Rennstrecke machen (z.B. http://www.cornu-moto.ch/de/rennstrecke…ie-rennstrecke/).

    Vorteil: das geht eben als Fahrsicherheits-Training durch und die Maschine muss nicht speziell vorbereitet werden (heisst: man kann mit den normalen Strassenreifen, mit der üblichen Schutzausrüstung und ohne Abbau von diversen Teilen wie Spiegeln usw. da fahren gehen und kann somit auf eigener Achse anfahren statt mit Bus/Hänger weil die Kiste nicht strassentauglich ist).

    Bei "freien" Trainings sind einige schnell mal überfordert, wenn man z.B. mit 100 Km/h in eine Kurvenkombination fährt und angehende Profis mit ihren 100%igen Rennkisten mit 200 paar Zentimeter nebendran vorbeifliegen. Alternativ versucht man dranzubleiben, was erfahrungsgemäss öfters mit einem Abflug endet (Bremspunkt verpasst, Strassenreifen überhitzt und weggeschmiert uvm). War bei mir nicht anders obwohl ich mich zurückgehalten habe, aber die nasse Strasse (in Ledenons) und die erste Kurve nach der Start/Zielgeraden bei welcher ich dann doch mal wissen wollte was die Kiste drauf hat, waren halt nach den ersten 3 Aufwärmrunden schon zu viel (nix gross passiert, halt ins Kiesbett gerutscht und Schale gebrochen, hatte Glück, dass ich die abbauen konnte und so wenigstens den Rest vom Training noch fertigmachen konnte).

    Kannst ja einen Termin vorsehen und das im Forum posten, wenn's passt kommt ja vielleicht noch jemand anderes mit - passt ja für alle Arten von Maschinen (na gut, mit 50ccm würd ich mir das jetzt nicht antun wollen, aber je nach Strecke macht das von Reisebomber bis zu Supermoto Spass, da braucht man nicht mal eine Rennsemmel). Wenn's dann wirklich Spass macht (was anzunehmen ist) hast Du schon mal eine Vorahnung was einem da erwartet, dann kann man sich immer noch steigern. Lieber etwas sachte anfangen und sich schrittweise rantasten, denn wenn man seine hübsche Maschine mal wirklich schmeisst, wird's richtig teuer (teilweise bei einem einfachen Wegrutschen schon ein finanzieller Totalschaden, weshalb sich doch einige zusätzlich noch eine reine Rennkiste aufbauen - da muss man dann nicht dauernd umbauen und hat zudem keinen Stress mit der doch immer wieder fälligen MFK welche nicht so auf Rennsteile wie z.B. Rennverschalungen steht welche halt deutlich günstiger sind und sich bei Bedarf auch mal preiswert flicken lassen).

    Ist nur eine Idee, aber sicher nicht die schlechteste Art sich mal näher mit dem Thema zu beschäftigen.
    Nebenbei: die Endurotrainings von Cornu sind auch toll, mit etwas Glück bekommt man das dann hin die Strassenmaschine auch ohne Schmeiss-Aktion irgendwo mitten im Kiesbett zu parken :grinning_face_with_smiling_eyes: (also nicht nur für angehende Wettbewerbs-Endurofahrer gedacht sondern "ein Spass für die ganze Familie".

  • Hallo zämme,

    also ich bin vor einigen Jahren mal rein zufällig auf der Rennstrecke gewesen,
    ich hatte mich völlig gedankenlos angemeldet beim BadenAirpark zu einem Testride, dieser wurde damals teilweise gesponsert von BMW und Metzeler,
    ich dachte, ich melde mich mal in die mittlere Gruppe an.
    Jürgen Fuchs, ein ehemaliger Rennfahrer war auch als Guide dabei.
    Die Maschinen , hauptsächlich RR1000R wurden gestellt, 5 Turns mit 20 Minuten waren zu bewältigen,
    im Kleingedruckten war dann von 3000€ Selbstbehalt die Rede bei einem Crash.
    Da waren teilweise richtige Profis dabei.
    Es wurde uns alles erklärt, keine Rückspiegel, freie Fahrt...
    Der Krankenwagen war im Preis enthalten, Jungs lasst es knallen war die Ansage.
    3 Fahrer hat es dann wie fast immer in der Schaukurve rausgeworfen, GAME OVER und 3000€ Spassbeitrag waren fällig.
    Ein Guide ist auf meinen ausdrücklichen Wunsch hinter mir hergefahren, als ich Ihn gefragt habe,wie ich mich denn so angestellt hätte ? Er konnte er keine Worte mehr finden dazu,
    gefühlt so als Rückmeldung,(eher nonverbal), lass es lieber sein, das wird nichts mehr....
    Gelernt habe ich dabei folgendes, eine Rennstrecke ist nicht zu verwechseln mit der Straße und umgekehrt. 20 Jahre Straßenerfahrung bedeutet auf der Rennstrecke nichts.
    Das ist nur mein persönlicher Eindruck gewesen, in diesem Leben werde ich nie mehr, wirklich nie mehr auf die Rennstrecke gehen, nie heißt nie mehr.
    Straße ja, Ideallinie ja, Spass am Fahren ja, aber Rennstrecke nein.

    Herzlichste Grüße

    RS Tommi

  • Spielverderber...

    „Was nützen 180 PS im Arm, wenn im Kopf die Kupplung
    schleift?“

  • Ein Guide ist auf meinen ausdrücklichen Wunsch hinter mir hergefahren, als ich Ihn gefragt habe,wie ich mich denn so angestellt hätte ? Er konnte er keine Worte mehr finden dazu,gefühlt so als Rückmeldung,(eher nonverbal), lass es lieber sein, das wird nichts mehr....
    Gelernt habe ich dabei folgendes, eine Rennstrecke ist nicht zu verwechseln mit der Straße und umgekehrt. 20 Jahre Straßenerfahrung bedeutet auf der Rennstrecke nichts.
    Das ist nur mein persönlicher Eindruck gewesen, in diesem Leben werde ich nie mehr, wirklich nie mehr auf die Rennstrecke gehen, nie heißt nie mehr.
    Straße ja, Ideallinie ja, Spass am Fahren ja, aber Rennstrecke nein.

    Gooott wie ich Leute hasse die andere immer erniedrigen müssen - kack auf den Guide. Vielleicht hättest du dich bei den "Langsamen" eintragen lassen sollen und dann dich herantasten.
    Finde es nur schade dass man es gleich an den Nagel hängt. Mit Veranstalter die nicht Marken gebunden sind und teilweise auch Nakeds dabei sind hat man am meisten Fun meiner Meinung nach.

  • Spielverderber...

    sorry das war wirklich nicht meine Absicht.
    Aber stimmt schon...
    Viele konnten es besser, wahrscheinlich auch nicht gleich auf Anhieb.
    2 Opas ( Ü70) waren zum 2ten mal dabei, diese haben sich nach dem ersten Testride eine R1000RR zugelegt und fahren damit nun in der EIfel rum.
    Beim 2ten Testride wollten Sie nur noch etwas trainieren.
    Der Eine war sehr drahtig, der Andere mit Bauchansatz.
    Kann man machen so...
    jetzt fällt mir gerade ein, bin ja auch schon ein Opa, (ohne Bauchansatz).

    Herzlichste Grüße

    RS Tommi