Hoi zäme,
will mir ein Occasion Motorrad 750cc kaufen welches aber kein ABS hat.
Ist man mit einem Motorad ohne ABS hohe Risiken ausgesetzt?
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Weisski
Hoi zäme,
will mir ein Occasion Motorrad 750cc kaufen welches aber kein ABS hat.
Ist man mit einem Motorad ohne ABS hohe Risiken ausgesetzt?
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Weisski
ABS ist ein Hilfssystem, das Du dann nicht hast, also können die Räder bei einer Vollbremsung blockieren, heisst auch, die Chance sich bei einer Schreckbremsung zu legen, ist höher. Aber mit Übung kriegst Du auch das in den Griff und kannst die Bremse leicht lockern, wenn Du merkst, dass es blockiert, alles eine Übungssache
Risiko ist sicher etwas höher, dass die Räder blockieren, aber es fahren immer noch viele ohne ABS ohne einen Umfaller. BEi vernünftiger und vorausschauender Fahrweisee ist das Risiko kaum höher, so meine Meinung.
Wenn's drauf ankommt, Panik-/Gefahrensituation welche eine unverzüglich Vollbremsung zur Folge hat - reflexartig, haust du dich zu 90% ohne ABS auf die Nase. Mit ABS vlt. nur 50%.
Ist es dir das Wert? Mir schon...
Wenn's drauf ankommt, Panik-/Gefahrensituation welche eine unverzüglich Vollbremsung zur Folge hat - reflexartig, haust du dich zu 90% ohne ABS auf die Nase. Mit ABS vlt. nur 50%.
Ist es dir das Wert? Mir schon...
Das ist doch wirklich bullshit....
Nein, es ist eine provokante Aussage um eine Diskussion anzuregen Ist ja gerade kein Reifenthread aktiv, also besser als nichts
Und "Bullshit" ist wohl eher deine "Antwort" Grey, beteilige dich doch an der Diskussion uns sag uns, wieso du denkst, das ich völlig daneben liege.
Da hätten alle definitiv mehr davon.
Ist man mit einem Motorad ohne ABS hohe Risiken ausgesetzt?
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?Weisski
Hatte auch paar Vollbremsungen ohne ABS (in echten Situationen) bei denen selbst auch das Vorderrad blockierte, nichts passiert...
Diese Panik wird teilweise heisser gekocht als gegessen...
Trotzdem muss ich sagen, dass die ABS Systeme heutzutage gut funktionieren und der Wiederverkaufswert bzw. das Interesse an einem Bike mit ABS (vor allem bei Einsteiger-Bikes) grösser ist.
Ich bin 15 Jahre ohne ABS gefahren und habe dabei viele 'Schreckbremsungen' machen müssen. Erst einmal hat es mich dabei auf die Schnauze gelegt, und dies war an der Prüfung. Der Prüfer hatte damals recht. Ich hatte es zu wenig geübt. Wichtiger als ABS ist das üben üben üben. ABS kann nur eine Hilfe sein, wenn man dies auch übt. Ohne Übung der Vollbremsungen, mit oder ohne ABS, haut es dich zu 90% auf die Schnauze. Das hat weniger damit zu tun, ob du kein ABS hast, es fehlt am richtigen Verhalten bei einer Schreckbremsung.
Ich gebe dir allerdings Recht, dass ABS hilfreich ist. Doch deine provokante Aussage ist einfach... und ich schreibe es nochmals,.... Bullshit
Du hast meine Aussage aber bestätigt in deinem Post, von daher kann ich sehr gut mit dem "Bullshit" leben.
PS: bin davon ausgegangen, dass es um einen "Anfänger" geht. Ansonsten hätte ich es sicherlich nicht so provokativ beschrieben
Aber genau ein Anfänger wird es wohl nicht vermissen, wenn ihm das ABS fehlt. Er kennt es auch nicht anders. Ich finde ABS eine gute Sache, aber gebraucht um einen Sturz zu verhindern habe ich noch nie.
Man muss einfach anders bremsen und dies auch üben.
Und deine Aussage von wegen mit 90% auf die Fresse legen, weil man kein ABS hat. Diese Aussage ist einfach falsch. Ich kenne keinen, der bei einer Schreckbremsung gefallen ist und sich dabei verletzt hat. Wirklich niemanden, oder es wurde mir nie erzählt.
Hallo,
Pro/Kontra ABS,
gegen ABS spricht nichts, für ABS absolut viel.
Ob ich mir eine Maschine ohne ABS kaufen würde ?
Wahrscheinlich (eher) nein, das würde ich mir wirklich sehr gut überlegen.
" Angsthasen leben länger "
Es grüßt herzlich der KAWATommi
Ich habe selber Töffs mit und ohne ABS.
Ist es nützlich: Ja.
Geht es ohne: Ja.
Hat man ein höheres Risko ohne: Ich persönlich glaube Ja.
Was wäre sicherer: Kurven-ABS oder dann gar nicht Töfffahren.
Ich kenne keinen, der bei einer Schreckbremsung gefallen ist und sich dabei verletzt hat. Wirklich niemanden, oder es wurde mir nie erzählt.
Survivor bias ( https://de.wikipedia.org/wiki/Survivorship_Bias ) und die meissten werden am Stammstisch selten über ihre unrühmlichen Momenten reden.
Unfälle wo Überbremsen die alleinge Ursache ist, sind wohl eher selten. Andere ursächliche Faktoren wie Ablenkung, falsche Geschwindigkeit, Blick nicht dorthin wo man hin fahren will/soll oder von anderen Verkehrteilnehmer übersehen werden sind viel Häufiger. Bis man wegen einem blockierenden Vorderrad vom Bock fällt muss vorher schon viel falsch gelaufen sein. In den Fällen wo es blokiert kann ein ABS aber einem evtl. den Arsch retten und schlimmeres verhindern.
Hier einer den es kurz vor dem praktischen Prüfung bei einem letzten Übung gelitztz hat. Hochgeladen vom Fahrlehrer auf expliziten Wunsch des Schülers
Wie der Fahrlehrer in den Komentaren schreibt:
Zitat
I've just bought a fleet of abs bikes. Now I'll include a lesson on attitudes towards abs and if any of these bikes abs kicks in I'll tell them they've effectively just fallen off hoping this'll shock them into realising their mistake rather than them really falling off on the older bikes. Less painful for both of us. ☺[...] hence the need for them to be educated into not relying on it. Until abs kicks in there's no difference between the two bikes so they need to know when abs kicks in, they've gone too far.
Ich habe gerade eine Töff-Flotte mit ABS gekauft. Jetzt werde ich eine Lektion bezüglich ABS einbauen. Falls bei einem das ABS eingreift, werde ich drauf hinweisen, dass sie soeben gerade vom Töff gefallen sind, in der Hoffnung dass es sie aufrüttelt und sie ihres Fehlers bewusst werden. Besser als dass sie wirklich von einem älteren Töff ohne ABS gefallen sind. Weniger schmerzhaft für beide von uns.
Deshalb die Notwendigkeit sie zu schulen, so dass nicht auf das ABS angewiesen sind. Bis das ABS eingreift gibt es keinen Unterschied zwischen den Töffs. Darum müssen sie wissen, dass falls das ABS eingreift sie zu weit gegangen sind.
Weitere Erklärungen zum Vorfall (auf Englisch)
tssss... Diskussion hin oder her...
wenn Du dein Töff kennst, bekommst Du ihn auch im Ernstfall zum stehen...
bis zu dem Punkt wo das Rad blockiert...
merkst Du keinen unterschied...
und wenn Du dich in dem Moment falsch verhältst legt es dich auch mit ABS gehörig auf die Fr.......
ein ABS ist kein Stoppie-Verhinderer... da die meisten Systeme kurz vor erreichen des stillstand des Rades abschalten...
gelingt es immer wieder Fahrern einer ABS-Maschiene sich entsprechend zu überschlagen
RICHTIG BREMSEN MIT UND OHNE ABS WILL ERLERNT SEIN...
...ich selber habe noch ohne ABS fahren gelernt... und hab mich bis dato noch nie wegen fehlenden ABS hingelegt...
(ausser beim mountenbike mit hydraulik+scheibe hat mich das hinterrad dann doch mal auf schotter kopfüber überholt )
das wichtigste... auch mit ABS... ist nun mal das Vorausschauend unterwegs sein...
wer denkt das ABS nehme die Arbeit ab... und auch den Reifen in jeder Situation bis zur letzten Rille fährt...
kappt seine Reaktionsmöglichkeiten drastisch und hat in den meisten fällen eh verloren.
drum...
die grösste Fehlerquelle im verkehr ist und bleibt der mensch
Habe auch noch ohne ABS begonnen und kann bestätigen: Es geht ohne. Natürlich kann man ohne fahren und überlebt auch Schreckbremsungen. Aber: Nur weil man sich ohne noch nie hingelegt hat, bedeutet das nicht, dass es nicht in gewissen Situationen durchaus sehr viel bringen und sogar einen Unfall verhindern kann. Und ja, viele Unfälle lassen sich mit ABS nicht verhindern. Gewisse aber schon. Würde kein Motorrad mehr ohne kaufen.
Ist wie mit dem Autogurt. Man kann ohne fahren und früher ist man Jahrzehnte ohne gefahren. Die meisten haben es überlebt und hatten nie einen Unfall. Aber für die hoffentlich extrem seltenen Situationen wo man ihn braucht, ist er nicht ohne Grund da... Auch der Gurt ersetzt übrigens nicht eine sichere, sinnvolle Fahrweise und Mitdenken. Wird hoffentlich auch keiner risikofreudiger fahren nur weil er angegurtet ist .
Ah ja, und lass dir von keinem erzählen, dass ABS etwas über das Fahrkönnen aussagt! MMn fährt (im Strassenverkehr) nur ohne ABS wer speziell einen Oldie haben will, oder wegen dem günstigeren Preis einen älteren Töff anschafft.
Was gegen ABS spricht:
Was für ABS spricht:
Im normalen Fahrbetrieb komme ich nicht in den Regelbereich vom ABS. Bin dafür einfach zu entspannt unterwegs. Damit das ABS jedes Jahr ein paar Mal regelt freue ich mich über geschotterte Parkplätze, am Besten leicht abschüssig. Anfahren, vorne leicht anbremsen damit das Heck entlastet wird und dann Fußbremse voll betätigen. Resultat: ABS regelt und freut sich.
In der Fahrschule konnte ich eine BMW X-Country mit ABS fahren. Die musste ich in den Regelbereich mit dem Vorderrad zwingen. War - nach 2 Jahren mit einer 125er - für mich eine große Überwindung weil ich noch nie so gebremst habe. ABS regelte, Fahrlehrer war zufrieden, Prüfer auch.
Die beiden Maschinen nach der Prüfung hatten beide kein ABS. Ich habe es überlebt, die Motorräder auch - so wie sie auch schon rund 18 Jahre davor ohne ABS überlebt hatten.
Wo ABS auch nicht helfen kann: Wenn man in der Kurve bremst. Ja, es gibt inzwischen Maschinen die auch Kurven-ABS haben. Das ist aber die Ausnahme. Zumal ABS nicht gleich ABS ist. Was in meiner 18 Jahre alten R 1150 GS verbaut ist regelt deutlich behäbiger als das, was ich in der X-Country kennenlernen durfte.
Ja, es könnte sein das irgendwann niemand mehr Motorräder ohne ABS kaufen will. Wenn man sich aber anschaut wie gerne alte Motorräder gekauft werden weil sie günstig sind -> eher unwahrscheinlich.
Und: Einfach mal im Freundes- und Bekanntenkreis fragen wie oft sie pro Jahr mit PKW und Motorrad das ABS zum Regeln bringen -> wird wohl nicht sehr häufig sein.
Grüße, Martin