Bidus R1 M Träume

Sooo die ersten 100 Km sind durch und der innere "Neustreifen" auf dem Vorderrad hat sich irgendwo in den Asphalt gedrückt

Eh ichs vergess - es wird sicher die Krachophoniker unter Euch interessieren Die ersten paar Meter ca. 15 Minuten bin ich mit meinem Kollegen gefahren, bevor sich dann unsere Wege getrennt haben.

Es ist jedes mal das GLEICHE!!!

Ob ich mit der RN19 eine Pani S oder nun mit der neuen eine Pani V4 S begleite --------- ich kann zu KEINEM Zeitpunkt mein eigenes Bike hören, selbst wenn der Bursche 30 Meter hinter mir fährt X(
Die Duc ist um Welten sonorer und lauter in jeder Lebenslage, äh Drehzahl
Wers gern laut hat, der möge einen Bogen um die R1 machen
Mir persönlich gefällt dies in Anbetracht meiner Wohnlage (Rennleitung, Anwälte, gestresste Banker, ruheliebende Immohaie) und auch ansonsten OK für unsere lärmgestresste Gesellschaft

Zurück zu den ersten Km
Es ging nach einem Setzen aller Standardwerte, mit dem B-Mode erst mal los, ansonsten habe ich dabei nichts anderes eingestellt.

Als erstes fällt, gegenüber der nicht kleinen RN19, die Sitzhöhe auf. Mit 86cm, sogar 5mm höher als die nicht "M Version".
Es sitzt sich was die Höhe über Boden angeht, eher wie auf einer Enduro, denn supersportlich.
Die Duc übrigens, ist geschätzt etwa 1.5 cm tiefer.

Die Sitzposition ist sehr angenehm, also etwa auf Niveau einer S1000RR, welche ja etwa mal von Racern als zu unsportlich getadelt wurde.
Die Fussrasten sind hoch ab Boden und bieten auch für extreme Schräglagen Reserven durch recht lange demontierbare "Schleifzapfen"

Der Kniewinkel wie angesprochen angenehm für einen SS, der Sitz für meinen Geschmack nicht zu weich und nicht zu hart.
Auffällig jedoch die Form des Sattels, ist dieser breit und flach gehalten; Rennsport halt.

Die Integration des Fahrers in das Bike ist für mein Befinden sehr gut gelungen. So hat man auch bei härterem Anbremsen guten Halt ohne hierfür die Oberschenkel stark an den Tank pressen zu müssen.

Die Sicht auf die Instrumente geht mir, mit heruntersehen ohne hierfür den Kopf nach vorne zu neigen.

Die Ergonomie des Displays ist super und das Panel ist bei jedem Licht bestens zu lesen.

Rückspiegel, gut in der Qualität, aber mit meinen breiten Schultern habe ich die Hälfte des Bildes durch mich selbst abgedeckt.
Studiere hierbei an der, aus dem Originalzubehör erhältlichen, Spiegelverbreiterung herum.

Fortsetzung folgt.....

Und los gehts....

Die erste Viertelstunde gehts im Feierabendkolonnenverkehr durch mehrere
Ortschaften, geprägt von Stop and Go. Hierbei macht sich erstmals die
lange Ueberstzung des ersten Ganges bemerkbar bei jedem erneuten
Anfahren.
Der Crossplane möchte aufgrund seiner ungleichen Zündfolge, bzw.
aufgrund seines Klanges, subjektiv mehr Drehzahl zum Anfahren, was sich
dann aber nicht bewahrheitet.
Es ist also trotzdem möglich, wenn man die Kupplung nicht zu schnell
loslässt, mit ein wenig mehr als Standgas auf der Ebene anzufahren.
Wenn man wie ich ab einer Screamer R1 kommt und fährt nach Gehör an, so
kaum ist fertig eingekuppelt und hat schon bereits über 50 Sachen drauf.
Der Sound dieser CP Motoren ist so unaufgeregt, dass ich mich auf den
erstem Kilometern mehrmals ertappe dabei, weit hochtouriger als mit dem
Screamer zu fahren. Dies ist mir unter anderem auch bei jeder Probefahrt
mit einer Aprilia V4 aufgefallen.

Obwohl vor der Fahrt versichert, den Shifter als aus Blipper
eingeschaltet zu haben, bin ich durch den Feierabendverkehr und die
Freude an meinen neuen Bike so eingenommen, dass ich stets kupple beim
Schalten.

Der Verkerhr öffnet sich nun und es folgen lange gerade
Ausserortsstrecken mit Möglichkeit zu überholen, also nehme ich die
Gelegenheit wahr, mal bis 6000 Touren Gas anzulegen. Es ist unglaublich,
wie stark sich bereits in diesem Drehzahlbereich der Crossplane bereits
anfühlt. Ich verwende hierbei mal das Zitat eines berühmten Deutschen
Fliegerasses "Es ist, als schiebe ein Engel" Es kommt da bereits ab 3000
Touren richtig Druck, der bei einem konventionellen Reihenvierzylinder
erst ab 5000 RpM zu erwarten ist.

Fortsetzung folgt........

Zweite Fahrt, sie führt mich in der Nacht von SO ins Luzerner Hinterland. 90 Prozent der Fahrt ist hierbei Autobahn.
Hab die Fahrt in Angriff genommen, um herauszufinden wie sich das Bike beim Cruisen verhält und mitunter auch mal das "Kuppeln" dem Computer zu überlassen.

Der Teil Autobahn hat mir mal vor Augen geführt wie wendig die R1 wirklich ist. Die Geradeausfahrt fühlt sich wie Schweben an, im Sinne von hoovern. Es lässt sich daraus, selbst bei 140 Km/h, blitzartig ohne grossen Kraftaufwand die Richtung wechseln. Dies setze ich mit kurzem Radstand, leichten Rädern und gutem CW-Wert der Yamaha gleich.
Um da gleich einzuhängen, produziert die RN49 um Welten weniger Luftgeräusche und reisst mich selbst entpannt aufrecht sitzend nicht hin und her, womit ich letztendlich auch sagen kann mit dem Winschutz mehr als zufrieden zu sein; wohl verstanden im Vergleicht zur R1 RN19.

Worauf ich ebenfalls sehr gespannt war, ist die LED Beleuchtung. Hierbei ist mir insbesondere die Lichtausbeute aufgefallen. Es ist nach meinem Empfinden eine gleichmässige kräftige Ausleuchtung bis ca 50 Meter vor das Bike. Eigentlich unglaublich da dies nur von einem der beiden kleinen "Gugerlis" erzeugt wird.
Ebenfalls auffalend, dass das in der Farbtemperatur sehr kalte LED Licht, weit weniger durch den Asphalt verschlungen wird, als die Pandents mit Wolframfaden und Edelgas "Füllung".
Hatte dann schliesslich einen Schleicher auf der Ueberholspur der meine Lichthupe zu spüren bekam -> Jeses ich dachte im ersten Moment als ich sah wie das Licht in den Innenraum drang und vorne zur Frontscheibe raus ich hätte da ein Röngtengerät oder einen Tachionenblaster an Board. Hab selten ein Auto so schnell Platz machen sehen.

Auch meine Versuche mit dem Shifter/Blipper haben mich ganz verzückt, nachdem ich wirklich das Gas hab stehen lassen zum Hochschalten und aber auch den Gasgriff ganz geschlossen habe zum Runterschalten -> ich sag da, der blanke Wahnsinn, bereits Elektronik Kiddies sagen, Normal!
Es fühlt sich an wie der Flug mit einer Turboprop. Man regelt die Triebwerksleistung ein und verstellt danach den Propeller -> ersteres am Töff ist die Gasstellung und zweiteres der angewählte Gang.
So habe ich im ersten Gang etwa ein Drittel Gas angelegt und mit 6000 Rpm einfach jedes mal geshiftet wenn ich wiederum 6000 Touren hatte -> schwups und kurze Zeit später Gear 6 und knapp 150 Km/h

Fortsetzung folgt........

Zitat von Crossplane

ohne wäre es wie ein Elektro-Fahrzeug wenn ich durch die Gegend gleite.

Ein Umstand welcher mir gefällt -> War ja einst die Mitsubishi Devise

Zitat von Crossplane

Fährst du Slalom zwischen den Autos?

Eher wenn ich keine Autos sehe

Hab ja kein AG oder ZH Kennzeichen

Zitat von Spark

Ein Donnerwetter naht

Schon ziemlich bald

Zitat von Crossplane

Dann musst aber auf deinen Helm aufpassen, wär ja schade wenn der Regen den kaputt macht

Du meinst das Scheissteil von X-Lite?
Das Donerwetter bezog sich wohl mehr auf nismos Provokation