Prüfungsbericht Olten & Unterschiede zu Kt. Luzern

  • Hallöle :smiling_face: Ich melde mich auch mal wieder...


    So, gestern war nun auch ich dran mit der Praktischen Prüfung (A 35kW). Wie auch beim Thema "Prüfungsbericht in Sursee", habe auch ich keine Berichte über die in Olten gefunden. Evtl. hilft es ja dem ein, oder anderen.


    Da ich letztes Jahr noch im Kt. Luzern wohnhaft war, absolvierte ich auch dort den Kurs und noch 2 Fahrstunden. Dass es möglicherweise grosse Differenzen der Übungen gibt, daran habe ich nicht gedacht. Theoretisch sollte es ja sowieso schweizweit gleich sein, aber das ist ein anderes Thema…



    Prüfungstag:


    Ich habe mir den Tag frei genommen, um noch einmal ausgiebig trainieren zu können. Dies löste auch die Anspannung, da ich die Manöver ohne weiteres gut im Griff hatte und somit mit einem sicheren Gefühl zur MFK fuhr. Ich hoffte nur, dass dies an der Prüfung auch so bleibt.


    An der MFK angekommen, folgt auch bald mein Mitprüfling. Da beide sehr entspannt waren, diskutierten wir etwas über unsere Motorräder und meine Nervosität war komplett verschwunden.


    Der Experte war ruhig aber freundlich. Die Motorräder wurden kontrolliert und schon ging es nach unten auf den Prüfungsplatz. Der Verlauf wurde gut erklärt und wenn man mal eine Frage gestellt hat, wurde es auch beantwortet.



    Slalom:


    Als erstes war der Slalom an der Reihe. Schon da merkte ich, okay – im Luzernischen haben wir dies anders erklärt bekommen. Da hiess es einfach von A nach B Slalom fahren. In Olten mussten wir in der Mitte beginnen, dann 2 Slalom, eng wenden (in Markierung bleiben), die ganze Länge Slalom, noch einmal eng wenden, Slalom wieder bis zur Mitte. Obwohl ich es nie so gelernt habe, haben sich doch meine Trainings ausbezahlt. Ohne abstehen oder aus der Markierung gefahren.


    Währenddessen hat mein Mitprüfling schon mit der 8 begonnen.



    8-Fahren:


    Ebenfalls Abweichungen zu den sonstigen Prüfungsberichten und dem, was mir im Kurs beigebracht wurde. Mit meinem Partner konnte ich mittlerweile die 8 mit Sozius, ohne weiteres fahren. Bei uns ist aber der Experte bei diesem Manöver nicht aufgestiegen. 2x eine 8 fahren und fertig. In Olten wird die 8 auch nicht um Pylonen gefahren, sondern ebenfalls in einer Markierung. Auch dies war kein Problem, da ich es viel kleiner geübt habe und mit Sozius.



    Spurgasse:


    Da wurde mir etwas mulmig…Ich habe es schon auch gelernt, dass man mit der Kupplung spielen muss, aber auch mit der Hinterbremse. Bei der Prüfung in Sursee, war dies gemäss meinem Partner auch so. Hier durfte ich aber die Hinterbremse nicht benutzen. Mein Gedanke: „Naa toll…!“ Aber auch da machten sich wohl meine sehr viel gefahrenen Km bezahlbar. Obwohl ich dies nie so geübt habe, war ich gefühlsmässig noch langsamer als sonst. Somit auch dieses Manöver – beendet.



    Mein Mitprüfling hatte leider keinen so guten Tag erwischt. Beim Slalom abgestanden + Pylonen umgefahren, Spurgasse zu schnell…Bei der 8 habe ich nicht zugeschaut, weiss nicht ob die gut war oder nicht. Somit war für ihn die Prüfung beendet und der Experte setzte sich bei mir drauf und wir fuhren zur Bornfeldstrasse um noch die Vollbremsung zu testen. Auch dies war kein Problem. Auf 50 beschleunigen, in die Kötze - ABS hat man gehört und gleichzeitig habe ich wieder in den 1. Gang geschaltet und fertig.



    Noch einmal kurz zur MFK – ich nehme an wegen dem Mitprüfling – und dann ging die Fahrt los.



    Prüfungsroute:


    Von der MFK der Sportstrasse entlang bis zur Schützenmatte, dann nach oben zur 20er Zone zum Café Ring. Abzweigung in Richtung Basel. Von der Baslerstrasse abgebogen zur Brückenstrasse und vor der Trimbacherbrücke zur Quaistrasse und auch gleich zur Dellenstrasse abgebogen. Bei der Winznauerstrasse musste ich rechts in Richtung Bowlingcenter abbiegen. Die momentane Lage: Baustelle – auf der Hauptstrasse sind Ampeln, man muss also auf den Ampelverlauf achten! Von da aus, alles der Hauptstrasse entlang bis zum Kreisel bei der Brücke. Dort dann wieder in Richtung Olten und alles geradeaus bis zum Doppelkreisel. Rechts abbiegen, durch den Tunnel und bei der Kreuzung links, wieder in Richtung MFK – Prüfung beendet.



    Bevor er mir überhaupt etwas gesagt hat, wurde die Prüfung besprochen.
    Einzig das Kuppeln wurde kritisiert, wobei ich auch sagen musste, dass gewisse Punkte die er angesprochen hat, ich noch extra mit dem Fahrlehrer angeschaut und ihn gefragt habe, wie ich es machen soll. Zudem, dass ich beim Hochschalten die Kupplung nicht drücken muss – hörte ich persönlich zum ersten Mal. Ich dachte, dies geht einfach bei gewissen Motorrädern. Aber das ich dies auch so machen soll, war mir ganz neu. Fragezeichen blinkten etwas bei mir auf :confused_face: , aber ich nehme mir natürlich jedes Feedback zu Herzen.


    Ich dachte schon – jaja, jetzt ist wohl vorbei…



    Dann doch noch: Prüfung bestanden.


    Booaaah……..Dankeschön!!! :grinning_squinting_face:



    Die Prüfung war ein ewiges auf und ab, aber das Üben im Vorfeld war auf jeden Fall Goldwert!



    Mein Fazit:


    Manöver lieber immer „schwerer“ üben. Wenn man dies beherrscht, ist alles andere ein Kinderspiel.



    Das jeder Kanton seine eigene Art und Weise der Prüfung hat, kann einem echt auf die Nerven gehen :thumbdown:



    Bei Wohnwechsel in anderen Kanton, empfiehlt sich also noch Fahrstunden zu nehmen, damit man über die andere Vorgehensweise der Manöver etc. Bescheid weiss. :face_with_rolling_eyes:



    Und: Auch wenn es beim ersten Mal nicht klappt –einfach noch einmal anmelden und nochmals versuchen – das war mein Mantra…Einfach nicht unter Druck setzen.
    Wünsche allen weiteren "L"-Fahrern ganz viel Erfolg bei der Prüfung!



    INFO ZU MFK: Ich hatte vor einigen Jahren auch schon die Roller und Autoprüfung in Olten. Beide Male, habe ich eine Rechnung erhalten der Prüfungskosten. Nun ist es anscheinend seit Montag so, dass man es direkt bezahlen muss. Stand etwas blöd da, hatte nur etwas Bargeld dabei. Die Frau am Schalter war jedoch verständnisvoll und wusste, dass ich nicht darüber informiert worden bin. Bekomme also trotzdem noch eine Rechnung, gehöre aber wohl zu den letzten.




    So, und nun erfreue ich mich, dass ich nach meiner Diplomarbeit auch noch diese Prüfung bestanden habe und voraussichtlich endlich mal keine Gedanken an irgendwelche Prüfungen etc. haben muss. :grinning_squinting_face::grinning_squinting_face::grinning_squinting_face: Eine Tour zu den Dolomiten und nach Slowenien ist schon in Planung :love::thumbup:

    I don't ride a bike to add days to my life. I ride a bike to add life to my days - Motor an, Kopf frei! :thumbup:

  • Gratuliere zur bestandenen Prüfung :walklike::top: und toll geschrieben

    Hauptsach es rollt... :motorrad12:


    Ich glaube meine Entscheidungen treffen sich manchmal ohne mich :grinning_squinting_face:

  • Gratuliere auch vielmals und weiterhin viel Spass auf den Touren.


    Allenfalls auch mal was hier ausschreiben.

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:


    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q


    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

  • Gratuliere auch vielmals und weiterhin viel Spass auf den Touren.


    Allenfalls auch mal was hier ausschreiben.

    Dankeschön :grinning_squinting_face:


    Ja klar, kann ich mal machen. Hatte nur bis jetzt nicht besonders tolle Erfahrungen mit Gruppentouren...Aber vielleicht finden sich ja mal noch welche, die meine Meinung ändern :smiling_face: Drum blieb es dann mal einfach bei mir und meinem Partner :face_with_tongue:

    I don't ride a bike to add days to my life. I ride a bike to add life to my days - Motor an, Kopf frei! :thumbup:

  • Gratuliere! Besonders nach der etwas anderen Prüfung als erwartet! :top:


    Zeigt sich wiedermal: Manöver üben zahlt sich aus! Die sind keine Glückssache. Man kann die so lange üben üben üben bis man sich damit wirklich sicher fühlt. Dann kommt man auch schon viel entspannter an die Prüfung. Auch der Experte merkt sofort, ob man die kann und sich sicher fühlt - und das macht vermutlich viel aus, wie er nachher unterwegs ist; ob er entspannt hinten drauf sitzt und eher auf Fahrdymanik etc schaut ...oder ob er schon verkrampft ist und auf jede Kleinigkeit schaut weil er einem nicht traut.
    Klar, auch im Verkehr muss man wissen wie verhalten und das zeigen, aber der erste Eindruck ist halt schonmal da vom Manöver-Teil.

    Ich Töff das.

  • Gratuliere! Besonders nach der etwas anderen Prüfung als erwartet! :top:

    Dankeschön :grinning_squinting_face:
    Ja auf jeden Fall! Vor allem sich nicht mit dem Minimum zufrieden geben. Spurgasse habe ich nicht 10m sondern schätzungsweise rund 30m und immer wieder während Staus geübt. 8 fahren - jeweils 10 Wiederholungen auf jede Seite usw. So sind dann auch solche "Schockmomente" verkraftbar :face_with_tongue:

    I don't ride a bike to add days to my life. I ride a bike to add life to my days - Motor an, Kopf frei! :thumbup:

  • Glückwunsch zur bestandenen Prüfung.
    Die Aufgaben immer härter üben als gefordert hat sich auch bei mir bewährt. Zudem ist es auch sinnvoll die Prüfung mit einer wendigen Maschine zu machen und nicht gleich mit einer Honda GoldWing oder ähnlichem :winking_face:

    Wubba Luubba Dub Dub

  • Glückwunsch zur bestandenen Prüfung.
    Die Aufgaben immer härter üben als gefordert hat sich auch bei mir bewährt. Zudem ist es auch sinnvoll die Prüfung mit einer wendigen Maschine zu machen und nicht gleich mit einer Honda GoldWing oder ähnlichem :winking_face:

    Danke! :grinning_squinting_face: Da geb ich dir absolut recht. Man muss sich die Situation nicht noch zusätzlich erschweren.
    Deshalb blieb ich auch gaaanz brav mit irgendwelchen Veränderungen am Motorrad, Helm usw. Ich möchte mir z.B. ein abgedunkeltes Visier am Helm montieren, habe damit aber auch gewartet bis nach der Prüfung...Lieber so, als das mich der Expert schon von Anfang an entweder nach Hause schickt oder ich schon gleich Sympathiepunkte verliere :face_with_tongue:
    Man kann sich danach noch genug ausleben... :winking_face:

    I don't ride a bike to add days to my life. I ride a bike to add life to my days - Motor an, Kopf frei! :thumbup:

  • Auch von mir herzliche Gratulation zur bestandenen Prüfung.


    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass viel Üben oder allgemein immer wieder fahren, viel zur Sicherheit auf der Strasse beiträgt.


    Mit dem Motorrad zu reisen ist für mich die intensivste Art zu Reisen ... abwechslungsreich, spannend, unkompliziert, immer und überall nah am Geschehen.


    Wünsche euch viele schöne Touren und immer gute Fahrt.

    Ich habe keine Macken...
    das sind Special Effects.

  • Helm usw. Ich möchte mir z.B. ein abgedunkeltes Visier am Helm montieren

    ist das für Touren bei Dunkelheit nicht etwas kontraproduktiv (Tunnel, Nacht, Nebel usw.)? Besser wäre ja ein Helm mit innenliegendem Sonnenvisier.

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der

    Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen"

    (Zitat: Walter Röhrl)

  • Gratulation und gut beschrieben. :thumbup:


    ist das für Touren bei Dunkelheit nicht etwas kontraproduktiv (Tunnel, Nacht, Nebel usw.)? Besser wäre ja ein Helm mit innenliegendem Sonnenvisier.

    Zwei Visiere Spazierenfahren. Gibt extra Gürteltaschen dafür, wobei man sich schon fragen muss ob ein bruchfestes, dünnes Plastikteil in der Nähe der Nieren und anderen Weichteile super sinnvoll ist.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Zudem, dass ich beim Hochschalten die Kupplung nicht drücken muss – hörte ich persönlich zum ersten Mal. Ich dachte, dies geht einfach bei gewissen Motorrädern. Aber das ich dies auch so machen soll, war mir ganz neu. Fragezeichen blinkten etwas bei mir auf

    :confused_face: Höre ich jetzt auch das erste mal, dass man das machen muss oder soll.
    Ich habe nur gelernt, dass man sich vorbereitet und schon leicht Zug von unten gibt.
    Da man je auch beim Schalten ohne Kuppeln das Gas wegnehmen muss damit das Getriebe entlastet ist https://www.bike-on-tour.com/u…k/schalten-ohne-kupplung/ sehe ich kein grosser Gewinn/Verlust dahinter.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Auch von mir herzliche Gratulation zur bestandenen Prüfung.

    Vielen Dank :smiling_face:
    Sehe ich genauso. Habe mein Motorrad seit letzten März und habe seither rund 10'000km damit gemacht. War mir egal was für Wetter, was für Uhrzeit oder wohin wir fuhren - hauptsache ich kann fahren :love: Auch wenn manche Wege nicht besonders schlau waren für uns als Neulinge :whistling: - waren es trotzdem super Erfahrungen in denen man wieder etwas mehr über das eigene Motorrad, das Handling usw. gelernt hat.


    Danke, wünsch ich dir natürlich auch :smiling_face:

    I don't ride a bike to add days to my life. I ride a bike to add life to my days - Motor an, Kopf frei! :thumbup:

  • Besser wäre ja ein Helm mit innenliegendem Sonnenvisier.

    Ein innenliegendes Sonnenvisier habe ich. Aber irgendwie reizt es mich trotzdem ein leicht gefärbtes Visier zu haben. Muss ich mir aber mal in Natura genau anschauen - mal sehen ob ich es dann wirklich noch möchte oder nicht :smiling_face:



    :confused_face: Höre ich jetzt auch das erste mal, dass man das machen muss oder soll.

    Ja es klang so "selbstverständlich", deshalb dachte ich schon, dass ich vermutlich nicht bestanden habe....Vorher hat mir das noch nie jemand gesagt.
    Danke für den Link! Aber hört sich demnach nach einer Technik an, die man mal ausprobieren könnte :thumbsup:

    I don't ride a bike to add days to my life. I ride a bike to add life to my days - Motor an, Kopf frei! :thumbup: