Kann am Alter liegen, aber ich sehe keinen Sinn in einer Technik welche nur mit einem einzigen Helm funktioniert - und auch da nur, wenn man ein Visier hat (Crosshelm mit diversen Brillen dürfte nicht funktionieren, auch die sonst schon sündhaft teuren System-Klapphelme dürften sich für Basel-Aktionen kaum eignen). Nicht zu untschätzen, dass bei jedem Anbauteil am Helm dieser schwerer wird (macht ja echt Sinn einen Vollkarbon-Helm für 1'500 zu kaufen weil der 150 Gramm leichter ist, dafür dann irgendwelchen Bastelkram ranbauen....) und wenn man noch mehr Kram hat welcher täglich an die Steckdose muss damit der Akku den Geist nicht aufgibt, wird's spätestens für die spannend welche mit dem Zelt abseits von Stromanschlüssen unterwegs sind - da hat man schon jetzt seinen Spass mit batteriebetrienen Navis (hab für Skitouren und Biken ein Oregon) oder Smartphones welche keine austauschbaren Akkus haben. Klar: man könnte den Kram mit dem Motorrad verbinden, aber das mag auch nicht jeder (ich jedenfalls nicht, will das Mopped im Extremfall wegschmeissen können ohne noch ein Kabel um den Hals zu haben oder dass das Kabel am Helm zieht wenn's Richtung Felswand rutscht).
Damit das das nicht missversteht: ich bin keineswegs gegen Elektronik, aber die sollte einzig und alleine der Sicherheit dienen und deshalb nur dann eingreiffen, wenn's anders nicht mehr geht. Wer Gamen oder TV schauen will kann sich zu Hause am PC oder mit VR-Brille den Schädel brummig fahren, im Strassenverkehr gehören die Augen auf die Strasse (oder im Gelände eben auf die Strecke, das Roadbook bzw. die anderen Fahrer), ich sehe da keinen Sinn mir irgend welche Infos aufs Auge projezieren zu lassen.
Dass die aktuellen Naivs noch Spielraum haben ist bekannt (z.B. Roadbook-Funktionen, automatischer Alarm bei Unfall-Erkennung u.ä.), ob's der Sicherheit dienlich ist wenn man dauernd irgendwelche Sensoren aufs Auge projeziert bekommt, ist eine andere Frage - könnte z.B. Versicherungen und die Strassenzulassungsbehörden interessieren. Selber hab ich nach einem Tag Bildschirmarbeit genug von der Flimmerkiste (ich schalte dann sogar mein Handy komplett ab. Für mich persönlich muss ich in der Freizeit nichts haben was für die Augen noch zustäzlich ermüdend ist, da will ich mal endlich ohne das Dauer-Flimmern die Gegend geniessen können. Das man ab und zu mal einen Blick aufs Tempo wirft ist klar, aber wenn man schon lange fährt, kann man das Tempo schon sehr gut abschätzen ohne dauernd auf die Anzeigen zu schauen und weiss wie viel Schräglage es etwa erträgt, da muss die Elektronik nicht noch Anreize Schaffen das kleine (oft schon von den Reifen bzw. Reifendruck abhängende) Restpolster auch noch auszureizen - abgesehen davon dürfte es dann auch noch eine wesentliche Rolle spielen ob man eine Supersportmaschine fährt oder einen Bleischwer-Chooper, da lassen sich Schräglagen kaum vergleichen und somit machen Schräglagen-Angaben schlicht keinen Sinn (irgendwann war's dann einfach zu viel - und wenn's nur wegen Kies auf der Teerstrasse war).
So als Idee (über irgendwas muss man ja schreiben) sicher ne nette Sache, aber eventuell noch nicht ganz so ausgerift - zumindest nicht unbedingt für die grosse Allgemeinheit der Töff-Fahrer ein Muss