Raserartikel / Via Sicura

  • Im Sinne von Via Secura wäre eine Rennstrecke in der Schweiz sinnvoll.



    Wäre mal ein anderer Ansatz statt immer mit Busse, Geldstrafe und Knast zu drohen.

    Ich argumentiere mal provokativ aus Sicht des Rasers:


    Warum auf die Rennstrecke gehen, viel Geld bezahlen und dort dann zu den Langsamen gehören, wenn ich im Boowald/Albis/Stoss jeden Abend gratis knieschleifen kann und dort Herr der Strecke bin?


    Ich glaube wirklich nicht, dass eine Rennstrecke jemals dem passenden Klientel eine Plattform bietet. Da gehen andere Leute hin denk ich...

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

  • Im Sinne von Via Secura wäre eine Rennstrecke in der Schweiz sinnvoll.
    (...)


    Wäre mal ein anderer Ansatz statt immer mit Busse, Geldstrafe und Knast zu drohen.

    Also meiner Ansicht nach soll eine Strafe weh tun und nicht Spass bereiten. Ansonsten könnte da der eine oder andere noch masochistische Züge annehmen und sich öfters mal freiwillig vom Staat für seine Vergehen "bestrafen" lassen. :winking_face:

  • Also meiner Ansicht nach soll eine Strafe weh tun und nicht Spass bereiten

    2 Jahre Ausweis weg und fristlose Kündigung vom Arbeitgeber. Busse im 5stelligen Bereich,

    Strafe soll schon schmerzen, das ist der Zweck. Wenn aber der Einzelfall beurteilt wird, dann kann der Richter eben auch so urteilen, dass nicht gerade eine Existenz vernichtet wird wie im Beispiel von Donna. Eine Busse im fünfstelligen Bereich und drei Monate Ausweisentzug reicht bei den Normalos, um dies zukünftig zu unterlassen.


    Und der Ansatz von @bikemonkey hat schon was, geht ja nicht um Bestrafung sondern um Prävention.



    Ich glaube wirklich nicht, dass eine Rennstrecke jemals dem passenden Klientel eine Plattform bietet.

    Da hast Du wahrscheinlich recht und bei denen sehe ich dann auch keinen Grund, weshalb die nicht hart bestraft werden sollen. Aber diese Klientel wird dann trotz Ausweisentzug weiterfahren und erst Ruhe geben, wenn sie definitiv im Kanst sind.

  • Ich glaube wirklich nicht, dass eine Rennstrecke jemals dem passenden Klientel eine Plattform bietet. Da gehen andere Leute hin denk ich...

    Die Touristen-Fahrten auf dem Nürburgring zeigen ein anderes Bild. Zugleich können auf einer Rennstrecke ganz andere Weiterbildungskurse angeboten werden.


    @Boo, du hast Recht, gewisse Könige und Herren der Hausstrecke werden sich nicht blicken lassen. Doch wenn nur ein paar Wenige erleuchtet werden, so ist das doch schon mal was. Die Generation der obligatorischen Weiterbildungskurse hat die "Könige und Herren der Hausstrecke" ja nicht eliminiert :whistling:

  • Die Touristen-Fahrten auf dem Nürburgring zeigen ein anderes Bild. Zugleich können auf einer Rennstrecke ganz andere Weiterbildungskurse angeboten werden.


    Die Nordschleife ist erstens keine richtige Rennstrecke und zweitens eine weltbekannte und einzigartige Attraktion. Das kannst du nicht als Vergleich herziehen.
    Von solchen Touristenfahrten würd ich eh jedem abraten. Eben genau darum, weil die zu günstig und zu kurz sind. Daher gehen ja genau da die ganzen Spinner hin (natürlich nicht nur die, aber auch), die das Gefühl haben, sie können in 15min mal eben irgend nen Scout oder ihre Homies beeindrucken. Was dann wiederum immer wieder zu äusserst hässlichen Stürzen führt.
    Kurse, die etwas bringen, sind nunmal etwas teurer, da kann man leider nix dagegen machen.


    Ich würde eine Rennstrecke in der Schweiz natürlich als erster begrüssn. Aber nicht unter diesem Argument :winking_face:

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

  • Strafe soll schon schmerzen, das ist der Zweck. Wenn aber der Einzelfall beurteilt wird, dann kann der Richter eben auch so urteilen, dass nicht gerade eine Existenz vernichtet wird wie im Beispiel von Donna.

    Das mit der fristlosen Kündigung halte ich für überzogen. Niemandem wird wegen einem längeren Ausweisentzug gleich fristlos gekündigt, selbst dann nicht, wenn er in der Transportbranche arbeitet. Bin selber aus der Branche und sofern der betroffene Angestellte nicht schon vorher auf der schwarzen Liste stand, wird jede Firma sich darum bemühen, die Person in einer anderen Position weiter zu beschäftigen, zumal er ja keine Gefängnisstrafe aufgebrummt bekam.
    Aber rückgratlose Firmen mit Arschlöchern in der Chefetage, welche die Mitarbeiter nur unter Kostenfaktoren in der Buchhaltung führen (und sie auch dementsprechend behandeln), gibts natürlich immer. :winking_face:

  • Der Fall geht weiter:
    Dank der Hilfe eines Anwalts bekam der Raser den Fahrausweis nach 3 Monaten zurück und die Busse wurde sistiert. Da sie zu Dritt unterwegs waren, ist nicht erwiesen, dass der Vorderste auch der Schnellste war.


    In der Zwischenzeit hat er seine Duc verkauft, um alle Kosten zu decken.Er kaufte sich nun eine neue Duc und richtet sie schön her.
    Ausserdem muss ihm der ehemaliger Arbeitgeber 3 Monate den Lohn zahlen.


    Er muss jetzt erneut aussagen, worauf es ein neues Urteil gibt.


    Bin selber sehr gespannt, wie die Story endet.

    Ich habe keine Macken...
    das sind Special Effects.

  • Siehste Donna, genau solche Beispiele waren mit ein Grund von der Polizei zu gehen. Der Dumme resp der, welche keine Kohle für einen wirklich guten Anwalt hat, hat die bittere Pille zu schlucken.
    Schaltet sich ein guter Anwalt ein, sieht die Geschichte plötzlich ganz anders aus..... Aber der Strich-Statistik wegen (Leistungsausweis eines Polizisten, jede Busse, jede Verzeigung, jede Meldung gibt einen Strich) müssen kleinste Übertretungen geahndet werden und der gesunde Menschenverstand wie auch die Verhältnismässigkeit bleiben auf der Strecke.
    Freut mich für den Betroffenen..... kenne die Strecke gut, sehr übersichtlich, ein kurzer Sprint auf 140 ist dort weder ein Problem noch irgendeine Gefährdung sondern schlicht und einfach nur verboten.
    In den Bergamasker-Alpen gibts Streckenabschnitte, dort sind die erlaubten 90 bereits lebensgefährlich, weil der Strassenbelag ne Katastrophe ist. Da sind unsere bestens ausgebauten Strassen locker - rein theoretisch - für die 140 gut (ironisch gemeint) :grinning_squinting_face:

    Der Kern eines guten Motorrades liegt in der Technik, NICHT in der Optik :grinning_squinting_face:

    Schleichfahrt ist ein Betriebszustand von getauchten militärischen U-Booten


    [font='Times New Roman, Times, Georgia, serif']

    https://www.youtube.com/user/katpava/videos

  • Ausserdem muss ihm der ehemaliger Arbeitgeber 3 Monate den Lohn zahlen.

    das nennt man eine freistellung.....
    fristlose kündigung muss ein gravierendes vergehen gewesen sein und innerhalb nützlicher frist (1-3tage) nach der Erkennung erfolgen....

    Wir sehen uns spätestens in Walhalla wieder ! :xD:


    Ich beherrsche vier Sprachen fliessend: ironisch, sarkastisch, zynisch und zweideutig :winki:

  • ... wenn ich ihn richtig verstanden habe, wurde er fristlos entlassen, weil ihm der Fahrausweis abgenommen wurde, er ihn aber täglich braucht. Er zog mit dem Anwalt vor das Arbeitsgericht, das ihm nachträglich drei Monatslöhne zugesprochen hat.

    Ich habe keine Macken...
    das sind Special Effects.

  • Rechtlich ist klar, wenn eine fristlose Kündigung zu Unrecht ausgesprochen wurde, dann gilt es als normale Kündigung mit der entsprechenden Kündigungsfrist, hier also drei Monate und der Arbeitgeber hat für diese Zeit den Lohn normal zu bezahlen. Zudem ist das ARbeitsgericht für den Arbeitnehmer in der Regel auch noch gratis.


    @BigShady, schön wenn Du gute Arbeitgeber hast, die eine soziale Verantwortung wahrnehmen. Leide rhabe ich schon von vielen Arbeitnehmern, die auf beruflich den Fahrausweis angewiesen sind, gehört, dass im Falle eines Entzuges rasch gekündigt wird. Und zur Gefängnisstrafe, als Raser wird Dir in jedem Fall mindestens ein Jahr Gefängnis aufgebrummt, der Vollzug kann aber zur Bewährung ausgesetzt werden.

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    :grinning_squinting_face: