Der "So war die Ausfahrt" Thread

  • Hast wohl die tägliche Inflation ausser Acht gelassen :winking_face:

    Ursprünglich war es bloss erste Ansage nur Gabel-Revision, ohne Aus/Einbau und Manschetten. Nun das tatsächliche Total für alles zusammen :winking_face: . Auch war die Dichtung nicht nur verschmutzt.

    Ich Töff das.

  • Habe mir im Nachhinein überlegt ob wir aus eine PET-Flasche evtl. ein Seal Mate hätten basteln können.
    Aber:

    Die Dichtung war auch durch hartnäckige Punkte auf dem Rohr angekratzt, vermutlich Bitumen-Spritzer.

    Hätte dies wohl nichts geholfen.


    Hier aus ein Milchpackung

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    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • @RebelFazer In dem Fall vermutlich nicht. Aber klassisch verdrecken kann eine Dichtung ja trotzdem. Lege mir evtl sowas zu. Ist ja klein und schnell zu Hand.
    Früher war wohl noch 35mm Film das Mittel der Wahl. Bekommt man heute aber nicht mehr an jeder Ecke :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Ich Töff das.

  • schön angenehm wars da oben, kein verkehr und wunderbar gespiesen. Danke Lt für's Lotsen :grinning_squinting_face: und den schönen Abend und die traum Aussicht

  • Aktuell sind bei mir die MVs sehr "in der Pflicht" :smiling_face_with_sunglasses: letztes WE von Fr-So knapp 1500km mit der F 4 Mamba zum Italotreffen bei Maniac Motors in Nürnberg,der grösste Teil davon in Begleitung von 2 1130er Benellis aus Deutschland auf deren Landstrassen in einem Tempobereich den man hier in der Schweiz schlichtweg als "unanständig"bezeichnen würde :winking_face: Als ich am Sonntagabend nach Hause kam war ich dann doch ordentlich bedient von der permanenten gebückten Demutshaltung auf der F 4....Zwischenzeitlich hatte ich mal für ca.100km Landtrassensprint mit dem Fahrer einer (aufrechten) TNT 1130 getauscht der danach unbedingt die F 4 wieder abgeben wollte :grinning_face_with_smiling_eyes: weil sie fährt sich ja sooo tolll und hat soooviel Power,aber auf den geflickten Landstrassen wäre sie doch schon sehr anstrengend :smiling_face_with_sunglasses:


    Heute war ich dann mit der B 4 1078RR,in meiner aktuell liebsten region dem CH/F Jura...
    Wie üblich Autobahn bis Härkingen,Teufelsschlucht,Schelten,St.Ursanne,St Hipollite,Morteau,Pontarlier,Vallorbe,Orbe,Estavayer,Bäärn alles entspannt aufrecht sitzend meist im grossen Gang,der Reihenvierer drückt aus allen Drehzahlen locker ab ohne Anstrengung.Waren knapp 500 km =O .Morgen dann nochmals mit der Brutale ins Elsass ,wird sicher auch recht spassig :smiling_face: und wohl ebenso lange Tour.Danach haben die MV s erst mal Pause,nächstes WE ist dann die TNT auf der Wunschliste aber vorher muss Sie nächsten Montag erst mal die MFK Prüfung überstehen :wacko:



    Gruss


    Furano

  • Für alle die es Interessiert:


    Samuel das erste Mal auf einer Rennbahn


    Anneau du Rhin am 8.+ 9. August 2018


    Heute vor zwei Jahren hatte ich noch kein Motorrad und auch keine Ambitionen je eins haben zu wollen. Hätte mir damals jemand gesagt dass ich in zwei Jahren mit meiner eigenen Maschine auf die Rennstrecke gehe, hätte ich ihn wohl laut ausgelacht.
    Die Erzählungen meinesSohnes über den Leuchtturm auf dem Oberalppass brachten mich, wenn auch auf Umwegen dann doch ende August 2016 zu meinem Motorrad, auf dem ich bis heute nach 40´000km schonwunderschöne Dinge erleben und sehen und wunderbare Menschen kennen lernenkonnte.
    So kam es das ich am 7.August 2018 mit dem Auto die Fahrt nach Anneau du Rhin unter die Räder nahm. Die Vorfreude hielt sich in Grenzen. Dass es auch Anfänger dort hatte beruhigte mich nicht wirklich. Das meine KAWA ER-6f auch nicht grad eine Rennmaschine ist habe ich bis dahin auch schon gemerkt. Aber die Angst das ich mich nur lächerlich mache wenn ich dort mit meiner süßen erscheine ist mit jedem Grad das die Temperaturanzeige hoch stieg der Angst gewichen das ich wohl bei 36 Grad eher mal vom Motorrad durch meinen eigenen Schweiß runter geschwemmt werde bevor ich aus einer Kurve fliege.
    „Jä nu, Gring abe u düre“wie man so schön sagt.
    Im Hotel „du Bollenberg“ das mitten in den Weinbergen des Elsass liegt war ein Zimmer für mich und nochweiter Teilnehmer gebucht. Vorausschauend habe ich meinen Ventilator von zu Hause mitgenommen, denn wie zu erwarten war es unerträglich heiß und das bei bewölktem Himmel und in kurzen Hosen und T-Shirt. Das laue, warme Lüftchen das ab und an wehte war nicht wirklich erfrischend. Nach und nach trudelten die Teilnehmer ein, vorwiegend Männer in jedem Alter und dann endlich auch Frauen. 7 Stück, 6 davon alle viel jünger als ich und bis auf eine hatten alle schon Rennbahnerfahrung und die 7te war eine Routinierte Rennbahnfahrerin nur wenig älter als ich. Nach der 1 Stündigen Theorie über Fahrtechnik und Regeln auf einer Rennbahn und Einteilung in Gruppen ging´s zum feinen Nachtessen mit Elsässer Wein und dann brav ins Bett. Naja ich, einige gaben sich noch der Trinksucht hin und um Mitternacht hörte ich noch ein Happy Birthday von der Terrasse dann war aber auch bei denen die Lichter aus. Ich schlief gut und ohne Alpträume und fühlte mich am Morgen erholt und zu allem bereit. Nach dem Frühstück ging´s ab auf die 15min. Fahrt zur Rennbahn. Dort angekommen konnte ich meine KAWA in Empfang nehmen die in einem Bus mitgebracht wurde.
    Somit waren wir sieben Frauen und einige der Männer in der B Gruppe. Die erste „ausfahrt“ diente nur dazu dass wir mal die Strecke kennen lernen konnten. Dann wurden wir zum Sektionstraining aufgeboten. Da wurde dann explizit auf jede Kurve und ihren Scheitelpunkt und die Linienführung eingegangen. Der Instruktor fuhr immer vor, ihm nachzufahren war toll. Nach jeder Runde wurde gewechselt und ein anderer fuhr hinter ihm her. So hatten wir bald jede Kurve abgefahren und nach der drittenPause gab´s dann die ganze Strecke. Wieder fuhr der Instruktor vor und abwechselnd einer von uns hinter ihm her. Das war mal schneller mal langsamer immer dem Hinterherfahrenden angepasst. Als ich an die Reihe kam, voll vorfreude und einem riesen grinsen im Gesicht kam dann schon in der ersten engen Kurve der Dämpfer. Die Fussrasten am Boden, die Stiefel angeschliffen und nur das Mentaltraining am Abend zuvor, von wegen es gäbe kein„Uiiuiiiiuiiiiiiiiii“ sondern nur ein „Aha, das nächste Mal halt anders“ hielt mich davon ab in der Kurve gleich grad aus zu fahren. Aber der Radius erweiterte sich mega und ich war sehr, sehr, sehr froh gab´s keinen Gegenverkehr. Den Rest der Strecke fuhr ich dann bedeutend langsamer dennoch kratzte ich nochmals in zwei anderen Kurven die Fussrasten und das ganze machte irgendwie keinen Spass mehr, kein Wunder da ich jedes Mal fast einen Herzinfarkt gekriegt habe, mein Herz raste wie Marc Marquez im Rennen zum Sieg.
    Also wir wieder Pause hatten sagte mir dann mein Instruktor das ich nun halt an der Grenze der Maschine angekommen wäre und das man daran nichts ändern könnte. Man müsse diese Kennen und Respektieren: Naja das klang nicht grad gut fand ich und meine Enttäuschung war mir wohl anzusehen, denn er klopfte mir auf den Rücken und sagte:“ Hey das kriegen wir schon hin, das sind die Grenzen der Maschine, nicht deine. Mit demrichtigen Sitz kann man die Maschine gerader fahren und die Rasten kommen nicht mehr so schnell an." Also richtiger Sitz, das heißt wohl „hang off“ und hat nichts damit zu tun ob das Knie draußen ist oder nicht sondern damit das dein Gewicht vom Körper neben die Maschine verschoben wird in dem man den Hintern, den Oberkörper und den Arm und Kopf zur Seite des Motorrads bewegt. Das hab ich dann auf dem stehenden Töff mit dem Instrukteur geübt. Das meine Textilhose so einen tollen Kleber im Schritt hat war nun dabei nicht gerade hilfreich. Also bei jedem Kurvenwechsel aufstehen damit sich das Ding vom Sattel löst und dann rüber auf die andere Seite sitzen. Nach ein paarmal üben hatte ich das ganz gut drauf.
    Also wieder raus auf die Rennbahn und los.
    Und ich kann sagen, ich konnte alles. Das hang off, die richtige Linie, die hohe Geschwindigkeit, das in die Kurve bremsen und das wieder heraus beschleunigen. Ich war richtig Gut
    Nur ging leider nicht alles aufs Mal. Hatte ich endlich einen guten Sitz habe ich das Tempo vor lauter Konzentration auf´s sitzen verloren, hatte ich das Tempo habe ich die richtige Linie verloren, klappte mal alles und ich kam im richtigen Sitz auf der richtigen Linie mit dem rechten Tempo in die Kurve war ich so erstaunt das ich vergas im richtigen Moment aus der Kurve raus zu beschleunigen.
    Fazit am Ende des 1 Tages: Der ganze Körper Schmerzt, gefühlte 30Lt Wasser getrunken, das alles über die Haut wieder ausgeschieden. Die Haut ist ein Salzsee, klebrig und sehr unangenehm die Unterwäsche… naja so genau wollt ihrs gar nicht wissen. Am Nachmittag nur noch wenige Kratzer mit den Rasten, ein Zeichen dafür das der richtig Sitz hält was mir versprochen wurde. Einen hats aus der Kurve geschmissen, für ihn wars gelaufen. Später haben wir erfahren, Schlüsselbeinbruch.
    Tot müde und fix und foxi aber so voller Adrenalin das auch das Nachtessen noch völlig Wach überstanden wird und über das ganze Gesicht ein Grinsen, tolle Benzingespräche mit den anderen Fahrern und das beruhigende wissen Morgen darf ich nochmals auf die Bahn den es hat trotz Anstrengung, Schreckmomente und Hitze mega Spass gemacht, ging ich ins Bett. Die Träume waren nicht sehr erfreulich aber es wurde wieder morgen.
    Der 2 Tag beging mit Einfahren in der eingeteilten Gruppe. Da bereits einige Fahrer gestern Heimgegangen sind waren wir nicht mehr so viel und nach dem Einfahren wurden die Gruppen gemischt und es gab nur noch Freies Fahren im 20 min. Takt. Da musste man sich gar nicht mehr groß ausziehen den die Devise hieß vor allem genugTrinken in der Pause. Also Flasche ansetzen Zigi anstecken Trinken, Rauchen und schon wieder Helm auf und ab auf die Piste. Mit den „ schnellen“ auf der Strecke war´s dann nochmals etwas anders. Meine Persönliche Spitzengeschwindigkeit auf der Geraden betrug am 2 Tag 180km/h. Dies brauchte aber einige Anläufe damit die letzte Kurve vor der Geraden im richtigen Gang angefahren wurde um dann hochtourig heraus zu beschleunigen und dort auf10´000 touren vom 3 in 4 und dann noch in 5 Gang geschaltet werden konnte bevorich mit 180 am Ende der Geraden in die Eisen steigen musste um die nächste Kurve zu kriegen phhhhuuuu also Bremsen mit 180 ist nicht so lustig und hat mir für 1x gereicht. Der Schnellst aber, ein Instrukteur aus dem Enduro Park in Hechlingen der auch bei uns als Instrukteur war fuhr diese Gerade mit 275km/h und ihr glaubt es vielleicht nicht, aber der Lebt noch. Naja nach meinemGeschwindigkeitsrausch von 180 bin ich die Gerade dann im Wohnlfühlmodus gefahren, genossen das es Windet und einfach so mit 120 die Strecke runtergetuckerlt. Das ist ja eigentlich noch ein rechtes Tempo, aber wenn dann die schnellen vorbei kamen hast du das Gefühl gehabt du würdest da einfach rumstehen. Zisch und vorbei waren sie, Wahnsinn.
    Der Tag wurde dann auch genutzt und ich bin Runde um Runde gefahren, mal gelang dies, mal das, nie alles aber aus den Gesprächen der Anderen konnte ich schließen das es wohl den meisten so ging. Sogar der Instrukteur aus Hechlingen fand noch etwas zu bemängeln an seiner Wahnsinns Fahrt. Schön war das ich vielen Fahrern in den Kurven hinter her mochte, auf der Geraden war´s dann aber schnell vorbei. Viele mussten nicht mal Schalten um auf die 180h km/h und mehr zu kommen. Es wurde Nachmittag und ein kurzer Regenguss mit Sturmböen brachte eine Pause und 8 Grad Abkühlung für einen Moment. Mittlerweile wurde es schwer sich zu Konzentrieren, Krämpfe in den Muskeln erforderten noch eine extra Dosis Magnesium und auch der "Biss" lis rapide nach. Hätte das Wetter nicht etwas aufgefrischt wär ich wohl schon den 3 letzten turn nicht mehr gefahren. Die Muskeln Schmerzten und heiß war es immer noch. Ich wurde aber von meinen lieben Mitfahrern jetzt waren wir nur noch 3 Frauen, überredet nochmals zu fahren, auf einer gemütlichenTour, den Streckenposten zum Abschied zu winken und uns von der Rennbahn nochmals mit einer richtigen zügigen Runde zu verabschieden. Es wurde meine beste Runde. So ohne Druck nach Perfektion, nur auf der Piste um Spaß zu haben das hat wohl dazu geführt. Nach dieser Runde fuhren wir mit breitem Grinsen oft zu Dritt neben einander an den Streckenposten vorbei und hab gewunken, in demVersprechen das wir wieder kommen.


    Den letzten turn haben wir uns aus Sicherheitsgründen und wegen völliger Erschöpfung geschenkt.
    Einige waren auch mit ihren Motorrädern angereist und mussten nun den Weg nach Hause damit noch zurücklegen. Ich war froh durfte ich in mein Auto einsteigen und mit Klimaanlage in Ruhe und Gemütlichkeit Heim Fahren.
    Die Eindrücke und Erfahrungen die ich bekommen und gemacht habe versuche ich gerade zu verarbeiten, etwas hinderlich ist dabei der Muskelkater aber ich nehme ihn gerne in Kauf für dieses tolle Erlebnis.


    Liebe Grüsse
    Sam


    PS: meine Fotos folgen, wenn den der Pc mal nicht mehr spinnt. Die vom Profi lassen noch 21 Tage auf sich warten :frowning_face:

    Hauptsach es rollt... :motorrad12:


    Ich glaube meine Entscheidungen treffen sich manchmal ohne mich :grinning_squinting_face:




  • Ein Foto extra für Donna, ne Diva mit Schutzausrüstung :smiling_face:

    Hauptsach es rollt... :motorrad12:


    Ich glaube meine Entscheidungen treffen sich manchmal ohne mich :grinning_squinting_face:

  • nein Düsi das war nur für Werbezwecke dabei.
    Ich bin es mal in Friedrichshafen gefahren an der Motoausstellung dort, dort hab ich auch das erste mal ne KTM gefahren allerdings ohne diese räder dran war aber in einer Halle mit ganz miesem Boden ;(

    Hauptsach es rollt... :motorrad12:


    Ich glaube meine Entscheidungen treffen sich manchmal ohne mich :grinning_squinting_face: