Ich bin mir bewusst, dass das Thema alt und sehr subjektiv ist. Nun, nach zig Tausenden von Kilometern auf diversen Untersätzen (mit Blech und ohne drumherm)... bin ich für mich zur Konklusion gekommen, dass das 98er Benzin Vorteile bringt:
Konkret: mein Grosshuber (1700ccm) läuft mit 98er deutlich "feiner"... ich rede nicht von Powergedöns. Mechanische Abläufe sind subjektiv viel feiner empfindbar, er hängt besser am Gas, dreht "runder" ... die ganze Mechanik ist leichter. Ich kann locker mit 1800 Touren daherdümpeln, da rüttelt nichts. Schubbetrieb: ausgezeichnet.
Beim 1200er dasselbe, wenn auch weniger empfindbar. Ich habs auch bei einem alten 4 Zyl. 750ccm Vergasermodell probiert; dasselbe. Spontanere Gasannahme, feinere Verbrennung.
evtl. vergleichbar mit: Seitenständer ausklappen mit und ohne WD40.... (es hinkt... ja)
Sohnemann meint, dass er es genauso spüre bei hochtourig ausgelegten Motoren...(Mutter: ...spührt gar nix 8o )
Bei den Autos dasgleiche: es geht mir nicht um Power und Fräsen; ich analysiere es rein von der Feinheit die den Fahrer erreicht. Und der Verbrauch ist tiefer bei identischer Fahrweise und Strecke: Einen 3500ccm Kompressor Motor mit 400 PS bewege ich mit 8,3 Litern Verbrauch im Schnitt seit Jahren in der Schweiz (ohne Stadt), einen 2 Liter Turbo mit 280 PS mit 8,0 Litern, und dies über lange Zeit.
Geht man vom höheren Literpreis aus, katalysiert sich dies mit der etwas grösseren Reichweite. Somit bliebt mir das feinere Ansprechen der Mechanik und das emotional schönere Drehmoment als Plus.