Motorradjeans und Motorradsneakers

  • Hallo zusammen

    Ich interessiere mich für Alternativen zur "normalen Schutzkleidung". Wenn ich lange auf dem Motorrad bin (mehr als 20Min), trage ich meine ganze Lederkombi, Stiefel, Handschuhe etc.
    Wenn ich aber kürzere Strecken fahre, wie jeden Morgen etwa meine 3KM bin ich meistens nicht in alles eingepackt. Ich trage dann nur meine Lederjacke, und Handschuhe :thumbdown: , die Füsse und die Beine sind somit eigentlich ungeschützt und daher interessiere ich mich für Motorradjeans und Motorradschuhe. Ich weiss, ich sollte auch auf derart kurzen Strecken alles anziehen, jedoch bin ich da ganz ehrlich gesagt zu faul, es ist mir zu mühsam. Gibt es eine Alternative zu Kevlarjeans/Motorradsneakers, wenn man nicht die ganze Montur anziehen will? Habe Motorradsneakers gefunden, die den Knöchel bedecken und eine Art Protektor drinnen haben, allerdings bloss etwa 5-Liber gross. Bringt dann das überhaupt etwas im Vergleich mit normalen Sneakers? :confused_face:
    Kennt ihr gerade zuverlässige, vorallem sichere Kevlarjeans? Bin auf die Held Barrier Jeans gestossen und falls die jemand kennt wäre ich über Erfahrungen sehr dankbar :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Oder wie macht ihr es auf derart kurzen Strecken? Zum Beispiel bei einem 2-2.5km entfernten Einkaufszentrum, bei dem man schwere Tüten sonst schleppen müsste?

    Bin dankbar für Tipps

    LG

  • Na ja um 3km zu laufen bräuchte ich sicher 35Min, dann nochmals das gleiche für den Rückweg und ich habe ungefähr 1h mehr Weg als mit meinem Motorrad. Zudem machte mehr Spass auf dem Töff :grinning_squinting_face:
    Fahrrad ist unpassend, weils auch 150-200 Höhenmeter sind und ich sonst verschwitzt ankomme und den ganzen Tag in den verschwitzten Klamotten bin, was mir auch nicht passt.

  • Moin
    Bei Tante Louis gibt es eine Töffjeans, die gut im Test ist. Und noch besser: kann man in Action recht günstig (<100CHF) erstehen.
    Und wenn ich mich recht erinnere, heisst das Ding "Highway 1"

    ... ich bin damit zufrieden.
    Gruss

    nothing runs like an ant

  • Moin
    Bei Tante Louis gibt es eine Töffjeans, die gut im Test ist. Und noch besser: kann man in Action recht günstig (<100CHF) erstehen.
    Und wenn ich mich recht erinnere, heisst das Ding "Highway 1"

    Werde ich mir mal genauer anschauen
    Danke! :smiling_face:

    ....sonst einfach Jeans, Lederjacke und vorausschauend fahren...

    Wenn ich nichts finde, wird's wohl darauf hinauslaufen, auch wenn mir eine andere Lösung lieber wäre...

  • Na ja, Motorradjeans gibt es schon viele von HEld, Rooker und weiteren, bei Polo und Tante Louise und weiteren Händlern zu kaufen. Ist einfach die Frage, willst Du nur die Jeans oder die Jeans mit Protektoren? Die Jeans ohne Protektoren kannst Du den ganzen Tag anbehalten, mit Protektoren, die stören zwischendurch.

    Alternative wäre wohl ein E-Bike, dann sind die Höhenmeter kein Problem :grinning_squinting_face:

    Ich fahre fast jeden Tag rund 5km an den Bahnhof ohne entpsrechende Töffhosen, sind normale Stoffhosen (keine JEans), normale Halbschuhe, oft einfach noch eine Töff REgenhose darüber wegen TEmepareatur um diese Jahreszeit.

    Das ist aber mein persönlicher Entsccheid und Du musst entscheidne, welches Risiko Du nimmst.

  • Der ADAC Test selber ist von 2014, aber die Tipps helfen dir vielleicht bei der Auswahl aus dem inzwischen noch weiter gewachsenen Sortiment bei den Töffjeans:

    Motorrad-Jeans: Tipps zum Kauf

    Im Vergleich zu herkömmlichen Alltagsjeans bieten Motorradjeans mit höher abriebfesten Gewebemischungen und Protektoren bei leichten Unfällen grundsätzlich einen höheren Verletzungsschutz. Für optimale Schutzwirkung dieser Hosen und für den besten Tragekomfort im Alltag und beim Motorradfahren sollte deswegen für die Auswahl und die Anprobe von Motorradjeans genügend Zeit eingeplant werden. Die Erfahrung zeigt, dass das direkt vergleichende Anprobieren der verschiedenen Jeans in einem gut sortierten Ladengeschäft schneller zu der genau passenden Hose führt, als das möglicherweise langwierige Bestellen der passenden Hose in Online-Shops. Hier weitere Tipps für den Kauf:

    • Alle wichtigen Kleidungsstücke, die später auf dem Motorrad zusammen mit der Jeans getragen werden sollen, zu der Anprobe mitnehmen. Dies gilt besonders für die Motorrad-Stiefel, die Jacke und ggf. die Unterbekleidung. Vorteilhaft für einen guten Sitz der Hose ist auch die Verwendung eines Gürtels.
    • Vorrangig entscheidet die Weite an Bund und Oberschenkeln über die zu passende Größe. Für eine erste Orientierung bei der Auswahl einer Motorrad-Jeans können natürlich die Größen der eigenen Alltagsjeans herangezogen werden. Meist erfolgen die Größenangaben in der amerikanischen Längeneinheit Inch (1 = 2,54 cm). Vereinzelt werden auch die in Europa üblichen Konfektionsgrößen angegeben. Bundweiten von 33 oder 34 Inch entsprechen Konfektionsgrößen von 48 bis 50. Die zweite Zahl bei der Größenangabe steht für die sogenannte innere Schritt- oder Beinlänge. So entspricht die Größenbezeichnung W33/L34 oder auch 33/34 einer Bundweite von 33 Inch (83,8 cm) und einer Beinlänge von 34 Inch (86,4 cm). Diese Daten sind natürlich besonders wichtig, wenn z.B. vor der Online-Bestellung der Jeans keine Anprobe vergleichbarer Hosen vorgenommen werden kann. Es ist auch zu beachten, dass die Abstufungen der verschiedenen Bundweiten von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich vorgenommen werden. Gleiches gilt besonders für die Beinlängen. Teilweise werden Hosen mit nur wenigen unterschiedlichen Beinlängen angeboten, da überlange Hosenbeine umgeschlagen werden können.
    • Ein großer Teil des Schutzpotenzials von Motorrad-Jeans resultiert aus den integrierten Schutzpolstern und Protektoren. Deswegen sollte keine Hose ausgewählt werden, die an Knie und Hüfte nicht mindestens für die Anbringung von Protektoren oder Schutzpolster vorbereitet ist. Meist sind Protektorentaschen im Hüft- und Kniebereich an dem Obermaterial befestigt. Auf Grund der hohen Wahrscheinlichkeit, bei einem auch leichten Unfall im Bereich der Hüfte (im Bereich der Hüfte liegt der Körperschwerpunkt) auf- oder anzuschlagen, sollten alle Motorradjeans über CE-Hüftprotektoren verfügen.
    • Während die meisten Motorradjeans bereits mit eingeschobenen Knieprotektoren ausgeliefert werden, müssen Hüftprotektoren vielfach gesondert zugekauft werden. Wenn keine schriftlichen Empfehlungen des Herstellers vorliegen, für die Auswahl der passenden Schutzpolster den Händler oder Hersteller befragen.
    • Motorradjeans lassen sich meist weniger flüssig an- und ausziehen als Alltagsjeans, weil besonders die Knieprotektoren und mögliche Innenhosen aus abriebfesten Textilen die Bewegungsfreiheit der Füße einschränken. Deswegen sollte das An- und Ausziehen mehrfach „trainiert“ werden. Erst dann lässt sich ernsthaft beurteilen, ob die Hose überhaupt in Frage kommt, schließlich soll ein einfacher Umgang mit der Hose die Verwendungsbereitschaft steigern. Eine Hose, die nur mit Mühe an- und auszuziehen ist, wird möglicherweise später im Schrank liegen bleiben.
    • Die Hosenbeine der Oberhose und einer möglicherweise langen Innenhose müssen leicht über die Stiefelschäfte zu ziehen sein. Bei zu engen Hosenbeinen können neben der Mühe beim Anziehen die Bewegungsfreiheit der Beine und Füße und der Sitz von Hose und Stiefel beeinträchtigt werden. Dies gilt besonders wenn die überlangen Hosenbeine unten umgeschlagen werden sollen oder müssen. Außerdem sollte für das Tragen von wärmender Unterbekleidung noch genügend „Luft“ vorgesehen werden.
    • Jede in Frage kommende Jeans sollte für mindestens 10, besser 15 min getragen werden. Um die Bewegungsfreiheit, den Tragekomfort und Lage der Protektoren beurteilen zu können, sollte etwas Gymnastik betrieben werden. Wichtig ist es vor allem, die Knie und das Hüftgelenk stark anzuwinkeln. Dabei sollte über das Maß hinausgegangen werden, das bei der Körperhaltung auf dem Motorrad erforderlich wird. Auch normales Laufen und Treppensteigen kann Erkenntnisse zu dem allgemeinen Tragekomfort liefern. Beim Lauf hängen die Knieprotektoren vielfach etwas unterhalb der Knie. Deswegen sollte an der auf links gedrehten Hose geprüft werden, ob und wie die Höhenposition der Knieprotektoren korrigiert werden kann. Wenn irgend möglich sollte auch eine Sitzprobe auf einem Motorrad vorgenommen werden. Hierbei können die Lagen der Protektoren nochmals geprüft werden. In vielen Fällen verschieben sich die Knieprotektoren in Richtung der Knieinnenseite. Ist dabei die vorrangig gefährdete Knieaußenseite noch ausreichend von dem Protektor abgedeckt?
    • Auf der Motorradsitzbank sitzend kann zudem geprüft werden, wie gut der Hosenboden auf der Sitzbank haftet. Auch eine möglicherweise zu große Bewegungsfreiheit des Beckens in der Hose kann durch diese Sitzprobe ermittelt werden. Mögliche Einschränkungen beim Aufsteigen auf das Motorrad durch die Hüftprotektoren weisen meist auf einen zu engen Hosenoberteil. Grundsätzlich muss beachtet werden: Die Kleidung muss für eine ausreichend gute Beurteilung natürlich eingetragen werden. Ob und in welchem Umfang dies zu erwarten und ggf. erforderlich ist, sollte mit dem Verkäufer besprochen werden.
    • In Verbindung mit der Jacke kann geprüft werden, wie sich der Übergang von Jacke zu Hose gestaltet. Im günstigsten Fall lässt sich ein Verbindungsreißverschluss an Jacke oder Hose anbringen, um diesen Bereich auch gegen Zugluft abzudichten. In der Praxis haben sich Hosen mit relativ hoher Leibhöhe und hinten dicht anliegendem Bund bewährt. Ein ungeschützter Bereich zwischen Jacke und Hose ist natürlich zu vermeiden.
    • Während der Anprobe kann auch der Wärmeaustausch in der Hose bei alltäglicher Nutzung geprüft werden. Die meisten Motorradjeans sind in verschiedenen Bereichen mehrlagig, weswegen ein Wärmeaustausch an diesen Stellen eingeschränkt ist. Dies macht sich dann vielfach durch Schwitzen bemerkbar. Besonders beim Ausziehen kann dies unangenehm werden, da die Hosenbeine auf der verschwitzten Haut kleben.

    Ich Töff das.

  • Motorradstiefel hab ich schneller angezogen als Sneakers.
    Genauso ist ne Goretex Hose schnell mal über die normale Hose angezogen, während ich für Kevlarjeans nen Hosenwechsel machen müsste. Wo ist also der Vorteil, wenns nur für nen kurzen Einkauf ist?

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

  • Wenn du mit einer deiner Kleidung angepasster Geschwindigkeit unterwegs bist und auch deine Fahrweise anpasst, hast du schon viel mehr für deine Sicherheit getan als wenn du in einer vollständigen Schutzkleidung bedenkenlos zu deinem Ziel fährst.

    könnte von mir sein.....

    Eine absolute Sicherheit gibt es nicht.....

    Für solche, kurzen Strecken würde ich mir keine Gedanken machen....und in Zivilkleidung fahren.

    Ich fahre auch Urlaubsreisen nur mit (Rokker) Jeans und Wanderschuhen und Softshelljacke auf der Roadmaster. Handschuhe nur bei kühlen Temperaturen.

    Auf dem Monster Rokker, Motorradjacke, Handschuhe und kurze Töffstiefel.

    Vernünftiges Fahren bringt mehr.

    Grusssugus

  • Die genannten 3km sind nun wirklich keine Distanz..... aber ich bin noch ein Kind aus der Generation 'ohne Schutzkleidung und Helmpflicht' und da es glücklicherweise gut ging, sehe ich nicht ganz so eng. Helm und Handschuhe sind heute eh selbstverständlich, das Restrisiko kannst mit vorausschauender Fahrweise praktisch eleminieren.

    Der Kern eines guten Motorrades liegt in der Technik, NICHT in der Optik  :grinning_squinting_face:

    Schleichfahrt ist ein Betriebszustand von getauchten militärischen U-Booten


    [font='Times New Roman, Times, Georgia, serif']
    https://www.youtube.com/user/katpava/videos

  • Ich stimme Eric zu.
    Ich fahre auch nur mit Helm Handschuhe und Jacke zur Arbeit. Dieses Risiko kann ich für meine 15km zur Arbeit locker auf mich nehmen. Sowas muss jeder für sich ausmachen.

    Hat die Blume einen Knick, dann war der Schmetterling wohl zu dick.

  • Für eine Strecke von 3 Km, nehme ich auch gerne mal mein Velo.
    Bei gemütlich, trödeligen Radeln, benötige ich dafür ca. 15 Min.

    Mein Auto und/oder Töff dafür anzuheizen, halte ich nicht für so gut.