3. Update zur Frage: wie harten Lastwechsel/Gasschub minimieren

  • nur für die betroffenen Schreiber hier:


    • Hat sich die Stimmung hier negativ aufgeschaukelt? Schade, Threads sind doch für offene Diskussionen da und nicht für emotionale Wildwüchse :thumbsup:

    Danke euch allen für eure Ausführungen, werde mich demnächst mal mit den diversen Tips auf Tour (Wetter) begeben und explizit das eine und andere ausprobieren.


    DAS LEBEN IST ZU KURZ FÜR "IRGENDWANN".... B)  

  • Greyli die mt07 hat weder trc noch eine antihoppingkupplung......

  • Hello


    ich kenne die harten Lastwechsel, die habe ich auch im 2 gang bei untertourig fahren zumindest bei mir. Zbs 3/4 Kreisel fahren findet man der richtige Gaspunkt nicht.


    für die MT07 habe ich gemeint es gab ein Update welches die harte Gasanahme verbessert hat?!


    Wo liegt das Problem? Ich vermute stark beim Drive by wire und Drosselklappen öffnung reaktionszeit.


    Wie sind deine Gasahname aus? etwa so:
    gas sehr fein....ruck¦normale gasahname-------- (die punkte ist die Reaktion bis zum lastwechsel wo nichts passiert)


    bei zu schnell gas anlegen:
    gas schnell|ruuuck|gas normal


    Was geholfen hat:
    Gaspiel reduzieren von 5-6mm auf 1.5mm ca. (kein Mech wollte es machen so habe ich es selbst gemacht, bitte nur im warmen zustand einstellen und voll einschlagen ohne das sich an der Drehzal etwas verändert)



    PS: die MT10 ist viel feiner im Umgang mit dem Gas zumindest im STD Modus.

  • Ich glaube das schwappt hier etwas ins Off-Topic über. Insgesamt würde ich die Zusammenfassungen von @'Boo' unterstützen.


    Die Tipps von @nismo für das Gaszug-Spiel und die Kette sind auch gut, aber wie von @Strizzi geschrieben ist sie technisch nicht so bewandert und da rate ich ihr vom Basteln am Gasgriff ab. Die Kette kann auch zu straff sein und dann Schäden (Getriebeausgangswelle) verursachen. Mein Mech hat die Kette beim Service auch so richtig auf Zug gespannt. Und zwar so, dass ich diese zu Hause erstmal wieder gelockert habe und mich beschwert habe. Seither spannt er sie nicht mehr. Moderne Ketten müssen nur noch äusserst selten zwischen den Reifenwechseln nachgespannt werden und wenn doch, dann hat die Kette meist das Ende der Lebensdauer erreicht. Eine stärker gespannte Kette kann den "Schlag" beim einsetzen der Kraft etwas mindern, aber ich glaube das ist es nicht was sie verwirrt hat. Auch ein straff sitzender Gasgriff kann nur eine schlechte Feinmotorik des Fahrers etwas kompensieren da der Gasgriff sich nicht erst ein paar mm leer dreht. Hält man den Griff permanent leicht auf Zug macht das keinen Unterschied.


    Ich glaube auch, dass hier viele nicht nachvollziehen können warum @Strizzi eigentlich eigentlich gefragt hat. Ihr als langjährige Fahrer wisst welchen Druck euer Motorrad in der Kurve aufbaut wenn ihr am Gas zieht. Sie ist einach erschrocken und hat wohl auch gelesen, dass die MT07 etwas ruppig am Gas hängt. Was ja von vielen auch gewünscht ist um wenigstens etwas zu spüren. Für Fahranfänger aber ggf. irritierend. Ein Motorrad hat einfach nicht das Gewicht eines Autos um durch die Masseträgheit jegliche ruppige Vorwärtsbewegung zu glätten.


    Wichtig für @Strizzi wäre wohl zu wissen, dass die Reserven selbst da höchst wahrscheinlich noch MEHR als ausreichend waren. Das Motorrad einfach weiter in die Kurve legen. Hier kann ein Schräglagentraining helfen die Grenzen genauer zu erfahren und schon merkt man, dass selbst bei viel mehr Gas das Motorrad nicht wegrutschen würde und sogar ein noch engerer Kurvenradius möglich ist. Am wichtigsten dabei ist die Blicktechnik. NIEMALS in den Gegenverkehr blicken. Immer in den Freien Raum aus der Kurve heraus gucken und auch da hin fahren. Egal wie stark man beschleunigt.


    Zum anbremsen will ich nicht @Boo wiederholen der das schon gut erklärt hat. Generell sollte man immer mit höhrer Geschwindigkeit aus der Kurve heraus fahren als man rein gefahren ist. Für die Pro's hier: Ja, ihr dürft auch gerne bis zum Scheitelpunkt oder darüber hinaus einbremsen und dann wieder Gas geben. Für Anfänger empfiehlt es sich VOR der Kurve zu verlangsamen, dann rollen lassen, einlenken und sobald man aus der Kurve hinaus sehen kann wieder sanft Gas geben. Das mit dem "Sanft" ist natürlich je nach Motorrad eine mehr oder minder schwere Kunst. Bei der MT07 handelt es sich aber nicht gerade um eine Zicke. Sie lässt sich relativ gut vorausberechnen.
    Mein Tipp hier: Fahre die Kurven mal in höheren Gängen!
    Warum? Die MT07 lässt sich wie fast alle Japanischen Mehrzylinder in einem sehr breiten Umdrehungsbereich bewegen. Ich bin die MT07 schon lange nicht mehr gefahren aber ich glaube da ruckelt noch nichts wenn man mit 1500rpm voll am Kabel zieht. Je grösser die Übersetzung (höherer Gang) ist um so niedriger ist das Drehmoment und damit der von dir wahrgenommene Lastwechsel. Ausprobieren kannst du das auf gerader Strecke. Lege den höchsten Gang ein. Bremse ohne zu schalten runter bis der Motor nicht mehr rund läuft wenn du wieder Gas gibst. Du wirst merken, dass du vermutlich im sechsten Gang mit rund 50km/h und geschätzten 1300rpm den Gashahn VOLL aufreissen kannst und die MT07 ohne zu murren sanft beschleunigt.


    Im Gegensatz dazu wird die MT07 so richtig heftig bocken wenn du im zweiten Gang mit 50km/h fährst und voll am Gas reisst.


    Schalte also vor Kurven nicht ganz so weit runter. Bremse mit der Bremse und nicht mit dem Motor oder schalte VOR der Kurve wieder hoch. Natürlich nicht so weit, dass du die Mühle beim anbremsen gleich abwürgst, aber das ist mit der MT07 eh fast nicht möglich. Ich fahre übrigens auch mit meiner FZ8 ab 40km/h im sechsten Gang und nehme den auf rund 40km Arbeitsweg teilweise kein einziges mal raus. Nicht einmal im Kreisverkehr. Ja, die MT07 ist nur ein Zweizylinder. Dann schaltest du halt in de fünften oder vierten in den 50er Zonen.


    Lerne als das Fahren in lang übersetzten Gängen und du wirst sehen deine ruppige MT07 wird plötzlich ganz handzahm, kein bocken mehr, keine Lastwechsel, ruhiger Motorlauf, weniger verbrauch. Sportlich nervöses fahren im hohen Drehzahl- (und damit maximalen Drehmeoment)-Bereich lernen kannst du später noch. Wenn ich mit Boo im Schwarzwald bin muss dort auch mal der zweite und dritte Gang öfters her und zwar bei Geschwindigkeiten die ich sonst immer nur im sechsten fahre. Dann will ich aber auch Leistung abrufen und zwar eben "bang-on" und nicht schleichend. Genau das hat dir aber Angst gemacht. Also vermeide es indem du in einem Drehzalbereich fährst bei dem dein Motor gar keine schlagartige Leistung entwickeln kann.



    Ein weiterer Tipp: Fahre mit Sozius :smiling_face:
    Wenn du einen Sozius auf dem Töff hast merkst du JEDEN Lastwechsel extrem. Da lernst du dann gaaanz sanft mit dem Gasgriff umzugehen.

    The Sky isn't the limit!


    Ich bin gerade etwas neben der Spur. Macht Spass!

    Einmal editiert, zuletzt von SkyBeam ()

  • zu Punkt 1, ich spiele nicht, ich fahre : habe aber sicher noch
    Verbesserungspotential. (soviel ich weiss, hat die 09
    eine Anti-Hopping Kupplung, die 07 jedoch nicht -
    bin mir da aber grad nicht sicher)


    zu Punkt 2, dafür gibts den Mech. (schon erwähnt)


    zu Punkt 3, das muss ich nicht mehr lernen, das kann ich und
    zwar mit beiden Bremsen und sehr gefühlvoll und
    nicht mit Brachialgewalt


    zu Punkt 4, langweilig? perfekt zum beginnen? Fahre ohne L Bin
    übrigens Wiedereinsteigerin, keine Anfängerin


    zu Punkt 5, aus der Kurve beschleunigen ist keine Hexerei aber
    die Dosis ist ausschlaggebend


    zu Punkt 6, wie kommst du auf den Gedanken, dass ich auf dem
    Bock "rumhample? Meine Sitzposition passe ich
    meinem Können an,ich lege und drücke je nach Kurve
    und Situation, hängen überlasse ich gerne denjenigen
    die es wirklich können - das muss ich nicht mehr
    lernen......


    Zur Blickführung: ist für mich Routine, da ich mehrere Schleuderkurse mit dem Pw hinter mir habe, da lernt man das aus dem Effeff.


    Blickrichtung=Fahrtrichtung


    Meine Blicke schleifen nur dann aus der Fahrtrichtung, wenn ich bei einer Pause den Könnern neidvoll zuschauen kann, wie sie in die Kurve reinheizen, dass die Rasten Funken sprühen......
    :toeff13:


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  • Noch etwas als Gedankenspiel für Strizzi. Eigentlich etwas viel Technik und fahrerische Finesse in den Tips für einen, ich sag mal unerfahrenen Fahrer. :grinning_squinting_face:


    Da ich weiß, dass die Mt07 eine yamaha für Einsteiger ist und meine Empfindung mich nicht immer täuscht. So war mir das Bike bei der Probefahrt etwas zu schwammig, weich gefedert. Ausserdem hat sie sich doch etwas kipplig angefühlt, was ich auf die Reifen zurückführen will.
    Die Gabel und die Feder hinten kannst du leider nicht gut einstellen, was dazu führt, dass die Maschine etwas aufschaukelt in langen Kurven. Kann man mit anderen Federelementen ändern und stark verbessern, was den 'Lastwechsel' sehr entschärft. Empfehlung hier; Wilbers oder öhlins, leider recht teuer. Eventuell kann auch nur ein anderes Gabelöl schon helfen.
    Noch zum kippligen Verhalten. Ich nehme an, daß du noch die erstausrüster Pneu montiert hast. Angenehmer im Fahrverhalten wird es mit dem Michelin Pilot road 4. Dieser Pneu ist etwas runder und griffiger, weniger kippelig zum fahren. Wenn du dich dazu entschließen würdest die Reifen zu wechseln, hast du wohl schon ein etwas angenehmeres Kurvenverhalten. Ich habe die Probefahrt auf den Pilot road 4 gemacht, fand ich sehr gut.

    Hat die Blume einen Knick, dann war der Schmetterling wohl zu dick.

  • @SkyBeam


    Vielen Dank für deine ausführlichen Infos.


    Mit dem 6. Gang kann ich zB. gar nicht 50 fahren - da ruckt und bockt sie unwillig - mit dem 5. bin ich dann chronisch zu schnell und auch da läuft sie nicht ruhig, der 4. geht grad noch so, am kontrolliertesten läuft sie im 3. bei 50 km/h.


    Ich denke, dass ich grundsätzlich etwas ( nur minim) hochtouriger fahren muss, diese Ruckerei habe ich auch bei höheren Gängen mit zu wenig Drehzahlen in den Kurven - das kann ich nicht gebrauchen.


    Ich habe übrigens grundsätzlich keine Angst - sonst dürfte ich nicht fahren - aber ich habe grossen Respekt vor der gewaltigen Kraft. Fazit: ich muss weiter lernen diese Kraft zu steuern und zu kontrollieren.


    Zum Verbrauch: ich fahre mit 3,33 lt auf 100km - für mich ein sehr guter Wert.


    Und zum Gasgriff: den behandle ich wie ein rohes Ei....


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  • Ich glaube eine MT07 mit Wilbers auszustatten ist schon ein wenig gewagt. Ausserdem fällt es mir schwer zu glauben dass eine Fahranfängerin auch nur im entferntesten in Bereiche kommt wo das "schwammige" MT07 Originalfahrwerk zum Tragen kommt.
    Das mit den Reifen kann ich aber unterstützen. Einfach beim nächsten Reifenwechsel mal was anderes ausprobieren. Was hat die MT07 denn für eine Orginalbereifung? Gibt's den Dunlop RS3 für die MT07? Das wäre nämlich mein Favorit. Oh je, jetzt wird das auch noch ein Reifen-Thread und ist somit endgültig ziel- und planlos. Also vergiss das schnell wieder, du fährst den Reifen eh nicht annähernd so wie die alten Hasen hier. Du würdest vermutlich nur sagen können "ist anders" aber ob besser oder schlechter merkst du wohl erst mit deutlich mehr Fahrpraxis. Nimm einfach einen guten Markenreifen, die sind alle tauglich.


    Der Hinweis zum Software-Update von @remix10 kann ich auch unterstützen. Ich meinte auch mal was von einem Update für die MT07 gelesen zu haben. Erwarte aber keine Wunder. Arbeite an einer sehr feinfühligen Gashand und versuche im niedrigen Drehzahlbereich zu fahren. Wenn die Maschine beim Gas geben verzögert reagiert einfach Geduld haben und Gasstellung beibehalten anstatt weiter aufzureissen denn dann wird das Motor-Management bei Gasannahme des Motors an deiner weit offenen Gasstellung erkennen, dass du schnell beschleunigen willst und ruft dann viel Power ab. Einfach rollen lassen, ganz sanft am Gas drehen und warten bis das Motorrad sanft anfängt zu ziehen. Keine Kupplung, kein schalten!

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  • 4. geht grad noch so, am kontrolliertesten läuft sie im 3. bei 50 km/h

    Gut, ist ja kein 4-Zylinder sondern nur 2. Wenn du eine seidenweiche Gasannahme willst müsstest du zu einem 4-Zylinder wechseln. Bist du mal die XJ6 oder ähnliches probegefahren? Die läuft auch im 6. Gang ind er 50er Zone seidenweich und am Ende der 50er Zone kann man einfach den Gashahn voll aufreissen um sanft zu beschleunigen.


    Trotzden, schalte in den Kurven nicht zu weit runter. Insbesondere niemals in den 1. Gang, der ist nämlich extra kurz übersetzt. Der ist nur bei Schrittempo zu benutzen; also beim anfahren oder ausnahmsweise mal bei Spitzkehren im Schrittempo hinter Velofahrern.


    Achtung: Wie schon erwähnt hat die MT07 eben keine Anti-Hopping Kupplung. Das heisst wenn du vor der Kurve zu weit herunterschaltest und einkuppelst, dann kann das Hinterrad ins rutschen geraten oder blockieren. Das ist mir selber auch schon passiert als Anfänger. Bremse also besser mit der Bremse als mit dem Motor und lasse den Motor in einem höheren Gang für eine sanfte Gasannahme.

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  • Tja wenn du die Maschine ja so im Griff hast, wieso brauchst du dann einen Tip? :grinning_squinting_face:


    Spass beiseite.... Ich sage nicht, dass du wie eine Anfängerin fährst, oder eine Anfängerin bist. War eigentlich alles etwas allgemein gehalten, es lesen ja eben noch Andere mit. :smiling_face:
    Etwas habe ich allerdings gelernt, ich weiss das ich nicht alles auf dem Motorrad so beherrsche wie ich sollte. Und ich weiss das andere Motorradfahrer auch nicht so gut fahren, wie sie immer behaupten.
    Im übrigen glaube ich nicht, dass ein paar Schleuderkurse und was weiss ich für Kurse beim Auto, etwas fürs Motorradfahren taugen. :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Noch etwas zur Blickrichtung, gute Blickführung ist wichtiger. Es gibt einige hier im Forum, die länger und mehr fahren als wir beide zusammen und trotzdem falsch um die Kurven segeln. :winking_face:

    Hat die Blume einen Knick, dann war der Schmetterling wohl zu dick.

  • Und zum Gasgriff: den behandle ich wie ein rohes Ei....

    Nichts für ungut, aber wenn das so wäre, hättest du diesen Thread hier nicht eröffnet :face_with_tongue:


    Schon ok, einfach weiter machen und das Gas halt ganz bewusst möglichst sanft anlegen. Ist auch eine Frage des Timings. Nicht in jedem Moment ist es sinnvoll das Gas gleich schnell zu öffnen, da musst du halt auf den Motor hören (klingt extrem doof aber nach meiner Erfahrung ist es so)

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

  • @greywolf


    • So unerfahren wie hier immer wieder angetönt wird bin ich nicht und auch (nochmal) keine Anfängerin aber noch immer lernfähig :winking_face:


    Ja, es sind noch die ersten Pneus drauf und siehe da, das was du als kippelig und schwammig beschreibst, hatte ich mit dem werkseitigen Pneudruck v 2,5/ h 2,8 wie sie ausgeliefert wurde.


    Anlässlich der 1000er Insp. hat mir der Mech dann erklärt, dass ich vorne nun 2,8 und hinten 2,5 Druck habe. Hat damit langjährige und gute Erfahrung, die Pneu's sollen damit auch länger halten (kann ich noch nicht beurteilen, da fehlen noch ein paar Kilometer)


    Da früher die Vorderräder nicht so eine starke Seitenwand hatten musste man den Druck zwecks Kurven-Stabilität verringern.


    Die heuten Vorderpneu's (und das wissen viele eingefleischte Fahrer nicht!) halten viel mehr Belastung aus - durch den Umkehrdruck, also vorne mehr und hinten weniger wurde das schwammige und kippelige völlig eliminiert. Auch das genannte aufschaukeln habe ich damit nicht mehr. Mit dem Umkehr-Druck habe ich ein viel sicherers Gefühl. Also meiner Meinung nach liegt das weder an den Pneu's noch an den Federn.


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  • da musst du halt auf den Motor hören

    Volle Zustimmung. Es kann aber durchaus sein, dass die MT07 beim leichten Gasgeben etwas verzögert reagiert. Wenn man dann weiter dreht interpretiert das die Elektronik dann als "brauche viel mehr Schub" und das kann dann zu viel sein. Deswegen muss man der MT07 vielleicht in gewissen Situationen etwas mehr Zeit geben bevor man stärker Gas gibt.
    Frührer war das auch normal, dass die Leistung bei Vergasermotoren mit Verzögerung eingesetzt hat. Irgendwnann hat man das raus und man gibt schon viel früher Gas damit die Leistung dann kommt wenn an sie braucht. Also mit etwas vorlauf. Bei heutigen Einspritzer-Motoren liegt die Leistung aber meist sofort an. Im Link von @Gini wird das übrigens auch gut erklärt warum moderne Motoren in gewissen Fahrsituationen die Leistung nicht SOFORT bringen können und die Leistung verzögert aber dann schlagartig einsetzt was auch mit den geltenden Vorschriften (Abgaswerte etc.) zusammenhängt.


    Mit der Zeit kennt man aber das Ansprechverhalten des eigenen Töffs. Bei dem hier beschriebenen Phänomon hilft vermutlich einfach weiterhin ganz sanft am Gas zu bleiben und erst wenn das Motorrad dann anfängt Leistung zu entwickeln das Gas weiter sanft öffnen. Einfach nicht nach dem Prinzip "sanft drehen, oh kommt nix, weiter drehen" sondern "sanft drehen und warten bis die Leistung sanft einsetzt, dann Gas weiter öffnen".


    Es kann auch helfen in der Kurve die Hinterradbremse sanft gedrückt zu halten um das Motorrad permanent auf Zug zu halten und die Kette gespannt zu lassen. Das geht zwar etwas auf die Lebensdauer der Bremse aber damit kann man Lastwechsel mit etwas Übung gut vermeiden. Das Gas wird dabei auch in der Kurve nie ganz geschlossen und das "Leistungsloch" ist damit nicht vorhanden. Die Technik würde ich aber nicht unbedingt Fahranfängern nahe legen.

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