KTM 690 SMC R / Husqvarna 701

Ja ich hatte die SMC R und jetzt die neue 701.

- Das kommt darauf an wie gut sie gepflegt werden, da gibt es keinen absoluten Wert. Manchmal gibt es halt auch verschlissene Teile, die ersetzt werden müssen

-Tourentauglichkeit hängt von deiner eigenen Ausdauer ab. Wenn du dir einen Hintern aus Stahl antrainieren kannst und kein/wenig Gepäck transportieren willst geht das schon. Letztes Jahr habe ich damit Touren bis 600km/Tag gemacht. Beachte bei der SMC R Öl mitzuführen.

- Sorgfältig Warmfahren und mindestens alle 200km den Ölstand kontrollieren. Service rigoros durchführen.

- Das kommt auf die Reifen an. Generell halten bei einer Supermoto die Reifen etwas weniger lang. Der OEM-Reifen, Conti SportAttack SM hält am wenigsten lang mit ca. 1000-3000km. Mit anderen Reifen kann schon das doppelte oder gar etwas mehr drin liegen. Kommt auf dein Fahrprofil und deine Anforderungen an.

Deine Supermoto wird so zuverlässig sein wie du sie pflegst. Zu sagen sie sei sehr anfällig oder Wartungsintensiv ist ohne weiteren Kontext m.E nicht unbedingt zutreffend.

Was ich noch sagen muss ist dass die neue 701 einen stark überarbeiteten Motor hat, der in Punkto Laufruhe und Zuverlässigkeit dem alten überlegen sein soll. Bezüglich Laufruhe, Verbrauch und Ölverbrauch kann ich dies bislang bestätigen.

Der Trend geht eh zu Zweit- und Drittmotorrädern
Von dem her: Einfach probieren und eigene Erfahrungen sammeln. Sind sicher etwas wartungsintensiver als ein zigtausendfach erprobter 4 Zylinder japanischer Bauart, aber Spass darf und soll auch etwas kosten

Ich habe mir gestern eine SMC-R gekauft.

Bis jetzt brauchte sie kein Öl --> steht noch beim Händler

Aber im Ernst, eigentlich wäre der angegebene Ölverbruach von bis zu 7dl auf 1000 Km ein Killer kriterium.
Aber da ich es nur als Spassmotorrad brauche, so wie du ja auch, Interessiert mich dieser Punkt 0....

Beachte die SMC-R gibt es nur noch in geringer Stückzahl.

Zitat von EffJottEric

Der Trend geht eh zu Zweit- und Drittmotorrädern

Dem ist wohl so

Zitat von zdriver

der angegebene Ölverbruach von bis zu 7dl auf 1000 Km

Wo ist der denn so angegeben? Der Wert kann erfahrungsgemäss stark nach oben variieren und KTM gibt nicht offiziell eine Obergrenze bekannt. Wenn keine weiteren Probleme bestehen untersuchen sie das Anliegen erst bei Werten jenseits von einem Liter. Insbesondere bei hochen Drehzahlen bläst die SMC R zum Teil Öl derart hinten raus, dass man die Wolke sieht und riecht... Ja meine war ein Extremfall, aber weiss von einigen, die einen ähnlich hohen Verbrauch hatten.

Gerade letzte Woche hat man mir BTW bei BMW gesagt, dass sie einen Ölverbrauch von 1l auf 1000km bei ihren Motorrädern noch heute als normal behandeln, und das obwohl z.B. meine GS auf 10tsd km nicht messbar Öl verbraucht hat

Zitat von Spark

Gerade letzte Woche hat man mir BTW bei BMW gesagt, dass sie einen Ölverbrauch von 1l auf 100km bei ihren Motorrädern noch heute als normal behandeln

Unmöglich, er lügt

Da fehlt wohl eine 0 ... 1l auf 1000km

@Donna: Ja klar, danke für die Korrektur

@Fireblade1000rr: Heisst nicht dass die tatsächlich auch so viel brauchen. Bin kein BMW-Lobbyist aber die machen nun wirklich nicht aufgrund ihres Ölverbrauchs schlagzeilen. Es sollte damit gesagt sein dass auch sie sich über einen hohen "bis zu"-Wert absichern.

@suplex: Immer gerne doch ;). keine Angst bezüglich dem Ölstand kontrollieren. Am Anfang ist es ungewohnt aber du musst sowieso ca. alle 200-230km tanken. Vor der erneuten Losfahrt kurz ein Blick aufs Schauglas zu werfen dauert mit etwas Übung vielleicht eine halbe Minute.

Was @zdriver angibt mag sich eventuell als Durchschnittswert halten, aber viele Nutzer haben einen deutlich höheren Ölverbrauch. Was auch ins Geld gehen kann. Ich meinerseits hatte je nach Fahrstil (BF oder Autobahn) einen Ölverbrauch von ca. 120-150ml/100km und bei CHF 25.90/l war das auch noch teuer.

Der Grund wieso ich bei allen Neukäufern und Interessenten so auf die Niveaukontrolle eingehe ist, da mir da mal ein grosses Malheur passiert war. Ich hatte die Kiste neu, und war mir einen geringen Ölverbrauch bei Motorrädern gewohnt. Nach einer längeren Tour mit der SMC R empfahl mit jemand, mal eine Niveaukontrolle durchzuführen. Im Schauglas waren überhaupt nur noch am untersten Rand, weit unter dem Minimum, ca. 2mm Öl zu sehen. Hab natürlich gleich nachgefüllt. Öldruck verloren hat sie aber nie

Ob es an dem gelegen hat konnte man nicht sagen, aber ich hatte anschliessend einen Leistungsverlust welcher laut Mech teilweise auf vorzeitig verschlissene Kipphebellager zurückzuführen war. Mehr Reparaturen standen aus aber dazu kam es nicht mehr.

Behafte mich nicht darauf, haber ich meine das Ölvolumen betrage ca. 1.7l, was relativ wenig ist (SDR hat z.B. >3.5l). Deshalb muss man auch schnell mal nachgiessen weil sehr wenig Reserve vorhanden ist.

Klar gibt es auch Kunden mit mehr Glück, deren Maschine sich bereits mit viel weniger begnügt. Ich will einfach auf diese Tatsache hingewiesen haben, da hoher Ölverbrauch nicht selten vorkommt. Gibt da viele Meinungen; einige behaupten man könne bspw. mit Motul Öl einen geringeren Verbrauch erreichen.

Meine neue 701 hab ich noch lange, aber die hat in den ersten 1000km gar kein Öl verbraucht.

Benzinverbrauch SMC R lag bei ca. 5-6l/100km, bei der 701 ca. 1l weniger.

Bisher finde ich, aber das ist natürlich subjektiv, ist die neue 701 eine gelungene Weiterentwicklung.

Habe auch 3 Mopeds

Hallo, ich fahre KTM seit eh und je und bin vollends zufrieden.
Hatte schon die KTM SD 990 R, KTM 950 SM undjetzt die KTM 690 Duke (3).
Bis jetzt hatte ich erst ein Problem und zwar mit der Elektronik der Duke 3.
Steht momentan beim Händler. ;(

Wie langlebig sind diese Maschinen?

Die heutigen SMC haben einen Wartungsintervall von 10'000km.
Was zwar für andere Motorräder wenig bis normal sein dürfte, aber für eine 1Zyl sehr gut.

Dazu kommt das die 1Zyl oft gequält und am Limit gefahren werden. Wheelies, Drifts, Stoppies.
Das schlägt natürlich auf die Langlebigkeit.
Wäre aber bei einer Yamaha die stehts am Limit gefahren würde auch nicht anders.
Der Kollege fährt z.B. eine Yamaha YZ 450 F (1zyl), die hat die gleichen 1Zyl Krankheiten.
Soll aber nicht heissen das dies immer so sein muss.

Die neuen 1Zylinder von KTM sind Heute praktisch Alltagstauchlich.
Sie brauchen halt etwas mehr Pflege. Oder wie ich es gerne nenne: AUFMERKSAMKEIT!
Das Öl ist etwas das du im Auge behalten solltest. Das geht weg wie nichts.
Aber nach einige Zeit machst du automatisch einen Öl-Check bevor du aufs Bike steigst.

Wie gut sind sie für grössere Touren geeignet?

In Sachen Komfort, erhält eine SMC natürlich nicht die Krone.

Wir waren aber schon auf 1-2 Woche Touren (Also ich mit Duke 3 und Kollege mit 690 SMC) unterwegs. Kein Problem.
Solange du den IRON BUTT hast.

Wie sieht es mit dem Reifenverschleiss aus?

Das kommt natürlich auf deine Fahrweise an.
Wenn du normal fährst, hat das Bike auch einen normalen Reifen verbrauch.
Ich persönlich verbrauche etwa einen Reifen Pro Saison.

Alle Angaben natürlich ohne Gewähr
Grüsse Pan

Ob bequem oder nicht ist sicher immer eine Frage des persönlichen Geschmackes - und wenn die Wartung vernachlässigt wird, mögen das generell keine der neueren Modelle, genauso ist der Wartungsaufwand und der Verbrauch (Sprit wie Reifen) vom Fahrstil abhängig - für die einen passt's für die anderen weniger.

Was man aber nicht wegdiskutieren kann sind mangelnder Windschutz (fahr mal bei Wind und Regen - unlustig mit einer Sumo), mangelnde Gepäck-Transport-Möglichkeiten (Gepäckrolle wäre ja schon OK, nur - liegt genau darunter der Tankdeckel) und die doch eher bescheidene Reichweite (selbst bei schonender Fahrweise ist bei unter 200 Kilometer Ebbe im Tank, heisst also ca. ab 150 Kilometer schauen wo es Tankstellen gibt).

Die Huski schenkt sich hier wenig, kein Wunder - ist ja quasi der Selbe Motor und gehört alles Zu KTM (hier noch was nettes zum Thema) http://www.motorradonline.de/v…st.704900.html#mrd-710300 - auch hier ist der Tankdeckel genau da wo eigentlich das Gepäck hingehört.

Wer mit Kreditkarte und kleinem Tourenrucksack bewaffnet auf "Tages-Tour" geht, den stört das alles natürlich herzlich wenig, aber ich selber war nach 150 Kilometer vielleicht gerade mal warmgefahren (schon klar: mit 30-Liter Rallye-Tank und knapp 5 Liter Verbrauch bei Bummeltempo auf Landstrasse da musste man eher schauen, dass man nicht vergisst übehaupt mal wieder an die Tanke zu fahren). Für mich wäre das zu viel Einschränkung und Touren-Aufbauten sind mit hohem Umbauaufwand verbunden, zumal da auch die MFK noch ein Wörtchen mitzureden hat (die Umbauten welche ich kenne sind allesamt mangels Gutachten nicht eintragungsfähig).

Seitens Zuverlässigkeit dürfte es kaum eine Rolle spielen welche der zwei man nimmt - ist eher eine Frage welche Farbvarianten man bevorzugt. Bei Reifen kann man mit "angepasster" Fahrweise und Tourenreifen statt ultra-Gripp-Weichgummies ein mehrfaches rausholen - wenn man das will. Der Motor ist wie erwähnt im Grunde der Selbe, somit ist hier auch kein grosser Unterschied zu sehen. In früheren Jahrgängen war KTM in Sachen Rostschutz (lackierter Rahmen) etwas langlebiger, aber die Qualitätskontrolle dürfte hier auch verbessert worden sein. Auch seitens Lager (bei Rallye-Maschinen waren die Lenkkopf-Lager öfters mal im Eimer) dürfte die Qualität inzwischen stimmen, zudem sind Sachen wie Lager halt irgendwo auch Verbrauchsmaterialien - je mehr man die fordert, desto schneller müssen die mal getauscht werden.

Wichtig beim 1-Zylinder war schon immer, dass man die ordentlich warmfährt (dauert ne Weile) und die Drehzahlen im vernünftigen Rahmen hält (nicht untertourig - aber auch nicht dauernd am Drehzahlbegrenzer), von Ölverbrauch hab ich selten was gehört, so lange man nicht auf Rennstrecken unterwegs ist (da braucht auch eine 4-Zylinder schon mal etwas Öl, selbst wenn es nur ist, weil sich das Öl wegen der hohen Drehzahlen über die Motor-Entlüftung in den Luftfilterkasten verdrückt). Das man immer kurz mal nach dem Öl sieht versteht sich von selbst, man kontrolliert ja auch mal den Reifendruck oder macht was für die Kettenpflege, wenn man länger was davon haben will.

Wenn's die erste Sumo sein soll, empfehle ich dringend eine ausgiebige Probefahrt, denn einige erwarten bisschen mehr als das Ding bieten kann (zumindest die welche am Ausweis hängen). Leider besteht die Welt nämlich meist nicht nur aus Kurven und Pässen. Insbesondere Autobahn (sowieso öde) ist mit den Rappeldingern ohen Windschutz dann doppelt mühsam, auch lange Landstrassen-Anfahrten sind nicht ganz so prickelnd. Nicht missverstehen: die Maschinen sind spassig wenn man sie ordentlich fahren darf, aber das rumgegurke auf den verstopften Pass-Strassen mit Radars an jeder Ecke ist schon etwas gewöhnungsbedürftig (Schwarzwald wird auch immer mehr von Uniformierten belagert - und hinkommen muss man da ja auch erst mal), zusammen mit den hohen Anschaffungskostenund und dem eben doch etwas eingeschränkten Alltags-Komfort muss man das halt wollen (ist ja bei Strassensport-Maschinen das Selbe, macht im Grunde auch nur auf abgesperrten Strecken so richtig Spass). Für Cart-Strecken ist eine 690er zu viel des Guten, da tut man sich mit einer deutlich leichteren 400er/450er leichter (da ist auch die Wartung egal, wie bei MX ist da eh nach 20 Minuten Schluss mit fahren, dann hat man Zeit sich um die Technik zu kümmern), also gut überlegen was genau man mit den Maschinen machen will, sonst endet die schneller als erwartet wieder in den Occasions-Listen.

Die Frage nach der Langlebigkeit wäre noch offen, da gibt es (auch aufgrund vom Einsatz) so ziemlich alles von nicht mal bis zum ersten Service bis 50'000 Kilometer und (deutlich) mehr - die Frage ist, was man erwartet und wie viele Kilometer man pro Jahr so machen will. Die Servicekosten sind doch ordentlich (die Mechaniker arbeiten nicht gratis und Teile bekommt man auch nur über die Markenhändler), aber die Teile selber waren immer Top und vor allem bei KTM immer lieferbar (was je nach Marke anscheinend schon ein Pluspunkt ist - gibt Leute welche monatelang auf Kleinkram wie Bremshebel oder so gewartet haben bei italienischen Schönheiten).

Und nicht vergessen: ob Sumo oder nicht - die Physik lässt sich nicht überlisten. Also defensiv angehen, sonst landet man schneller als gedacht in der Botanik....und da würde sich eine Enduro bedeutend besser schlagen.

Wieder mal bisschen lang geworden. Ist doch auch schön, dass es Sachen gibt welche sich nie ändern