Deutschland: PW Maut kommt ...

grmmml.... Und gestern wurde noch kontrolliert, ob jeder Töff eine Vignette dran hatte. Fünf Töffs in Biel ab der Autobahn. Jeder hat 200.- Busse und eine Vignette bei den Freundlichen erhalten. Er war sehr nett der Uniformierte, wollte noch wissen, ob er die Tracy auch mal probefahren soll. Die schlimmsten Polizisten sind die, die selbst fahren fahren, solche finden alles am Töff was nicht sein sollte.
Ich könnte mich in den Arsch beissen, dass ich letzte Woche, die runtergeklaubte geklaute 17er nicht gleich ersetzt habe.

eben nicht... Ich Idiot, will doch töfffahren und nicht ewigs kontrolliert werden. So nach dem Motto.... Hoi du fründlichi Dame/Herr, guckst du da, merci, gueti fahrt und los....
War am Tank wohl zu einladend

Wer klaut denn eine Vignette ... wird ja beim Entfernen zerstört 8|

Das kostete dann wohl pro Fahrer 240Fr. ... schöne Einnahmen innerhalb 5 Minuten ...

Da ich die Vignette noch nie zeigen musste, klebe ich sie seit jeher unter den Sattel.

geht ganz leicht donna... Wenn du es nicht auf Glas klebst

ich jetzt auch
@ mismo... Jajajaja ich sollte es wissen

Ich kleb die Vignette jeweils auf die SwissSpeedy-Halterung. Dann kann man bei der Kontrolle schnell die Nummer runter nehmen. Bei mir hat mal ein Pozilist reklamiert weil die Vignette unter dem Sattel war und man diesen ja auch an einem anderen Motorrad montieren könne.

Ich finde, dass die Vignetten Nummer-gebunden sein sollten. Alle Fahrzeuge mit einer eigenen Nummer können theoretisch gleichzeitig bewegt werden. Und alle Wechselschilder sind einmal bezahlt, da jeweils auch nur ein Fahrzeug bewegt werden kann.
Ich verstehe Eric, dass er gegen jede Erhöhung ist. Mich persönlich stören die 3x 40.- Fr. nicht. Was mich stört ist die Tatsache dass einfach mal ein grosser Teil des Geldes gar nicht den Strassen zugute kommt.

Zitat von scooterman

Betreffend einer mehrfachen Anzahl von Fahrzeugen,
bin ich auch der pers. Meinung,
wer sich einige PW´s, Töff´s und/oder Anhänger etc. leisten kann,
darf nicht wegen ein paar Franken, für eine Vignette klagen.

Du meinst also, wer für sein Hobby schon genügend Geld aus gibt soll auch noch für die gleiche Leistung die einer mit nur einem Fahrzeug bekommt mehr bezahlen?
Was genau ist denn der Unterschied zu dem der nur ein Fahrzeug angemeldet hat? Wenn man es nur mal auf die Person bezieht, so kann diese eine Person nun mal nur mit einem Fahrzeug unterwegs sein, mir ist schon klar das rein theoretisch jedes Fahrzeug was eine eigene Nummer hat auch zur selben Zeit (durch unterschiedliche Fahrer) bewegt werden kann.

Aber ehrlich gesagt gefällt mir die Einstellung "wer sich einige FZ leisten kann, soll nicht über die paar Franken mehr klagen" nicht, finde es eher ungerecht.

Und im Endeffekt, zahle ich jedes Jahr die 160,- , mir geht es nur um das Prinzip und um gewisse Einstellungen ansich.

Auf den Lenker geht es eigentlich nie, höchstens auf die Nummer. In Italien und Frankreich bezahlst Du für die gefahrene Strecke, den Telepass kannst Du auch in jedes Fahrzeug wechseln.
In Österreich und Slowenien geht es meines Wissens wie in der Schweiz auf das Fahrzeug, dort musst Du das Pickerl wie die Vignette am Fahrzeug anbringen. Und in Deutschland sowie in Norwegen geht es auf die Nummer. Weitere Länder müssen andere sagen, dort kenne ich mich noch nicht aus.

Ja, die Schweiz ist kein Exot und ja, die Vignette ist klar günstiger, als wenn ich in Italien, Frankreich oder Spanien dauernd über die AB fahre.

AAAAAAAAber: in der Schweiz werden die Strassen über Strassenverkehrsgebühren, Treibstoffzollzuschlag etc. finanziert, resp. wurden so finanziert. Der Hinweis auf die ursprüngliche zeitliche Begrenzung für eine Zwischenfinanzierung wurde ja bereits gemacht.

Dies heisst, sowohl Schweiz als auch Deutschland machen einfach eine weitere Finanzierungsquelle auf mit diesen Vignetten resp. der Maut um die Staatskassen weiter zu füllen. In Italien, Frankreich und glaub auch Spanien werden die AB durch private Gesellschaften gebaut und dann über die Gebühren bezahlt. Das ist ein ganz anderes Modell, als wenn der Staat die AB baut. Nur so zum Nachdenken, in Norwegen erheben sie auch eine Maut für bestimmte Strecken, wenn dadurch aber die Strasse oder vielmehr der Tunnel bezahlt ist, wird die Mautpflicht für die entsprechende Strecke aufgehoben. Dies nennen ich zweckgebunden und ist für mich nachvollziehbar.

@Lüku richtig Frankreich sind es "Private Autobahnstücke" die meisten gehören der Vinci Energies. In Spanien dasselbe obwohl viele Autobahnmauten eigentlich nicht mehr bezahlt werden müssten denn die werden nur für eine gewisse Zeitdauer "verkauft" zbs 10Jahre. Viele sind jedoch abgelaufen und kassieren trotzdem noch.

Nicht destotrotz die qualität der Autobahn in Frankreich ist wirklich top.

https://www.bussgeldkatalog.org/pkw-maut/
So lässt sich mal rechnen was der Spass denn kosten soll (Diesel ist heftig, fraglich ob sich das so durchsetzen lässt).

Ob die Maut dann überhaupt kommen wird, ist auch noch offen, denn
http://www.zeit.de/politik/deu…eu-kommission-oesterreich
Auch Belgien und Holland überlegen sich an einer Klage teilzunehmen - wobei NL bereits Vorkehrungen getrofffen hat selber auch eine Maut einzuführen, wenn DE das tut. http://www.holland-ratgeber.de…-gut-wie-keine-gebuehren/

Inzwischen gibt es zudem einige Stimmen in DE welche es als mehr als fraglich erachten das mit der geplanten Maut (vor allem mit so vielen Stufen und Rückerstattung an DE-Automobilisten - wobei anscheinende Diesel-Fahrer sogar mehr zurückbekommen könnten als sie überhaupt bezahlen) sich lohnt. Ist ja auch in der Schweiz immer wieder ein Thema, denn werden die Einnahmen mit der Fabrikation, den Provisionen und den Kontroll-Kosten gegengerechnet, dann bleibt auch da nicht mehr so viel hängen wie man es meinen könnte.

Was man bisschen vergisst: gegen (teilweise über) 50% der Benzin-Kosten sind Steuern und Abgaben (Zoll, Mwst, Treibstoffzuschlag, Gewinnsteuer), es ist somit keineswegs so, dass nicht bereits ein grosser Anteil "verbrauchsabhängig" einkassiert wird. Blöd halt nur, dass man die Kohle in die allgemeine Staatskasse schmeisst und mit vollen Händen ausgibt und dann für die Strassen kaum was übrig bleibt - aber das will halt keiner hören.

Strassenverkehr ist nun mal eine Milchkuh welche richtig was hergibt. Die Idee auf Zug umzusteigen um das zu umgehen mag ja nett sein, nur - versuch mal ein Mopped per Zug zu einer Rennstrecke zu bekommen, ein Kajak in einem ICE zu transportieren, mit ÖV eine Windsurfausrüstung an einen Spot zu transportieren oder auch nur mit dem Zug zu einem Golfplatz zu kommen - das funktioniert halt einfach nicht (oder zumindest nur ganz vereinzelt und mit einem gigantischen Planungs-Aufwand). Zudem brauchen die Autos immer weniger (E-Autos gar kein Sprit - werden aber bei Verkehrssteuer entlastet), somit muss vorgesorgt werden, dass das Geld eben sonst fliesst.

Man kann sich darüber aufregen, dass die Maut in DE kommen soll, aber vorgemacht haben es ja die Schweizer. Die österreicher scheuen sich auch nicht gerade, da wird trotz Autobahngebühr noch zusätzlich für Autobahn-Tunnel Geld verlangt (z.B. Arlberg-Tunnel) und wer mit dem Mopped einen Pass fahren wird, wird auch ordentlich zur Kasse gebeten (z.B. Grossglockner und Trimmelsjoch) - und die Kosten liegen da schon auf Niveau einer 10-Tages-Vignette um einmal durchzufahren, scheint auch keinen gross zu stören.

Aber wie gehabt: warten wir mal ab was die EU noch sagt, denn irgendwie ist es nicht erklärbar weshalb wegen mehr Stufen das System nun plötzlich legal sein soll (vorher nicht, weil EU-Ausländer ja was bezahlen - DE-Inländer aber über die Verkehrssteuern entlastet werden). Vermutlich wird die Sache ganz einfach gelöst indem die Deutschan dann auch bezahlen, dann rechnet sich das System dann auch wirklich (andere Version: eine EU-Maut http://www.autobild.de/artikel…zur-pkw-maut-5816625.html).

Man kann es drehen wie man will - günstiger wird's nimmer.