Auto, Motorrad, Lkw & Co – wer bremst am schnellsten?

  • Das stimmt allerdings nicht
    Es kann verhindern, dass jemand ungeübtes bei einer Schreckbremsung nicht übers Vorderrad rutscht.
    Stellst du zwei baugleiche Motorräder (eins mit und eins ohne ABS), jemanden zur Verfügung, der auch nach alter Schule die optimale Vollbremsung eingeübt hat. Dann wirst du sehen, dass die Maschine bei der das ABS geregelt hat, einen längeren Bremsweg hat (nur Bremsweg ohne die Reaktionszeit).
    Nichts desto trotz ist wohl das Abstandhalten und ein Motorrad mit ABS sinnvoll. :grinning_squinting_face:

    Ja, ich gebe Dir insofern Recht, dass mit und ohne ABS, das 'Full Stop' Bremsverhalten, unterschiedlich ist.

    *Zitrone * oder brutal voll auf Bremse.

    Dennoch bin ich der Meinung, dass für einen ABS-System erfahrenen Töff-Fahrer, gegenüber einem Fahrzeugführer ohne ABS, der Bremsweg kürzer ist.

  • Dennoch bin ich der Meinung, dass für einen ABS-System erfahrenen Töff-Fahrer, gegenüber einem Fahrzeugführer ohne ABS, der Bremsweg kürzer ist.

    ... stimmt in meinem Fall: die Enfield hat vorne eine kleine Scheiben- und hinten eine Trommelbremse. Im Vergleich zur Diavel mit ABS Brembobremsen liegen Welten zwischen den Bremswegen :grinning_face_with_smiling_eyes: zwischen den Tempis aber auch :face_with_tongue:

    Ich habe keine Macken...
    das sind Special Effects.

  • @ rebelfazer
    Teile deine Meinung nicht ganz. Üben sollte man eine Notbremsung oder Schreckbremsung immer wieder mal. Ich mache dies auch von Zeit zu Zeit. Im übrigen jedes mal wieder, wenn ich ein anderes Motorrad fahre. Ich will wissen wie sich das Motorrad in einer solchen Situation verhält.
    Und genau da bin ich deiner Meinung.... Die meisten wissen und üben es nicht. Das ABS was gutes ist, daran zweifle ich nicht. Es ist aber auf jedem Untergrund möglich schneller ohne ABS zu bremsen. Dies liegt wohl an der Physik :grinning_face_with_smiling_eyes:

    @scooterman
    Zitrone? Du meinst wohl das kontinuierliche Zudrücken und Bremsdruck erhöhen. Das war mal mit den Trommelbremsen so, geht nicht mit den modernen Scheibenbremsen.
    Optimale Bremsung sieht da anders aus. Voll in die Eisen bis das Rad kurz blockiert und die Gabel eintaucht. Sofort leicht die Bremse lösen damit das Rad wieder rollt. Auf keinen Fall den Bremsdruck wieder erhöhen.
    Und erfahrener ABS Führer stelle ich einen erfahrenen Fahrer mit etwa gleichwertigem Bremssystem entgegen ohne ABS. Dann sieht das ganze so aus wie von mir beschrieben. Das kannst du drehen und wenden wie du willst. Ich weiß es, weil ich es so übe und es daher auch selbst sehe. :winking_face:

    Wenn man es mir nicht glauben kann, werde ich es gerne mal bei einer Ausfahrt demonstrieren. Vielleicht können andere noch was daraus lernen. :grinning_squinting_face:

    Hat die Blume einen Knick, dann war der Schmetterling wohl zu dick.

  • @ donna
    Das liegt an der verbauten Bremsen. Die Enfieldbremsen kannst du nicht mit normalen Motorradbremsen vergleichen. Die wären auch mit ABS scheisse
    :grinning_squinting_face:

    Hat die Blume einen Knick, dann war der Schmetterling wohl zu dick.

  • Um ABS oder nicht geht es ja in diesem Vergleich nicht.
    Natürlich waren das im Test kontrollierte Vollbremsungen und keine Schreckbremsungen. Und das mit dem längeren Bremsweg bei stark regelndem ABS gilt ja im gleichen Masse auch für Autos und LKWs...

    Wie man sieht, sind die Unterschiede nach wie vor sehr gering und immer situationsabhängig, daher würd ich aus dem Test keine allgemeingültige Aussage schliessen wollen.

    Abgesehen davon hat man mit dem Töff den grossen Vorteil, dass man sehr oft noch einen kleinen Fluchtweg findet und so eifach knapp am Vordermann vorbeibremsen kann. Will aber auch geübt sein :winking_face:

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

    Einmal editiert, zuletzt von Boo (15. März 2017 07:22)

  • Eigentlich ist die Geschichte ja einfach. Da davon ausgegangen werden kann dass die Haftreibung des Gummis überall die gleiche ist, dass die Bremsanlage überall gut proportioniert ist zum FZ Gewicht, reduziert sich das ganze nur noch auf die Auflagefläche des Gummis auf die Fahrbahn, was wiederum gleichbedeutend mit Panzer, LKW,Auto und Töff in der Reihenfolge des Bremswegs ergibt :winking_face:
    Der Töff hat des Schwerpunkt wegens noch den weiteren Nachteil, dass mit der Hinterbremse im Idealfall (geschätzt) etwa nur 20 % der Bremsarbeit verrichtet werden kann.

  • So banal es klingt, umso wirkungsvoller ist es:
    Mindestens halbe Geschwindigkeit in Metern, Abstand zum Vordermann halten.

    Ich beforzug die 2 sekunde regel, esch eifach uszrechne ohni de blick ufd stross go verliere

    Wieso laufen? Habe doch zwei gesunde Reifen :grinning_squinting_face:

  • Hehe Bidu....

    Also von gleicher Haftreibung würde ich erstmal genau nicht ausgehen, weil LKW, Auto und Motorrad mit komplett verschiedenen Gummimischungen unterwegs sind. Ich behaupte mal, das das auch der Grund ist, warum LKWs den deutlich längeren Bremsweg haben (härtere Gummimischung für lange Lebensdauer zu Lasten des Reibwerts). Sind bei LKWs eigentlich sämtiche Räder gebremst?

    Ausserdem spielt auch die Reifenaufstandsfläche nur eine vernachlässigbare Rolle, sonst hätte ein Motorrad ja keine Chance gegen einen LKW.

    Das mit der Gewichtsverteilung ist ja eigentlich wurscht, denn was nicht auf dem Hinterrad lastet, lastet dafür auf dem Vorderrad und dieses überträgt dann halt entsprechend mehr Kraft (in deinem fall 80%, so what...). Was ein relevanter Nachteil sein könnte, ist der hohe Schwerpunkt, der je nach Motorrad bei der Bremsung zu einem Überschlag führen könnte, noch bevor die Haftgrenze des Pneus erreicht ist.

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

    Einmal editiert, zuletzt von Boo (15. März 2017 10:25)

  • @ greywolf
    Zwischen:

    Hmm, jetzt mach ich mal wieder eine Vollbremsung, o.k. niemand hinter mir, gerade Strecke, sauberer Asphalt und gut rein in die Eisen auf 3. 1 - 2 -3. Quiiiitsch. Schön gemacht, chas no. 8-)

    und

    Oh huere sh, in die Eisen. Quiiittsch. Oh, oho, oh, Pfiuuu, dami Siech namal guet gange. Was für en verfickte Schaafsekel, wot dä mich umbringe? :verrueckt:

    Ist schon noch ein Unterschied. Bei letzterem weiss man dann wieder was für ein echt geiles Zeug Adrenalin eigentlich ist.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Denke auch das ein LKW-reifen eine härtere Mischung hat als von einem Töff. Wird zwar nicht viel sein, aber bei 40t macht es sich sicher bemerkbar. Denke mal schwer, dass alle Räder gebremst werden.
    Die Gewichtsverteilung beim Töff spielt wohl weniger eine Rolle beim Bremsen als die Trägheit. Lässt sich gut aufm Velo ausprobieren. Das Hinterrad blockiert wesentlich eher, egal ob der Körper/Schwerpunkt hinten oder vorne ist.
    Das Vorderrad hat wesentlich mehr Grip, weil ein Grossteil der Masse und die kinetische Energie das Vorderrad in Richtung Boden drückt. Wesshalb auch die Gabel eintaucht. Das Hinterrad wird jedoch nur gezogen und dabei noch entlastet, da die Vorderradachse als Drehpunkt fungiert.

    Wer Rechtschreibefehler findet der darf sie behalten

  • @ bidu
    Nach meiner Erfahrung spielt es keine Rolle ob der LKW nur zwei (gibt's fast nicht mehr), oder mehr Achsen hat. Der Bremsweg ist nur marginal unterschiedlich.
    Der allgemeine Zustand des Fahrzeuges macht den größten Teil aus. Wenn die Reifen, Bremsen oder Stossdämpfer verschlissen sind wird der Bremsweg um einiges länger.

    @ lender
    Wenn man beim VKU etwas besser aufgepasst hätte, dann wüsste man. Dass es bei einem Auto auch so ist. Die hinteren Bremsen haben auch weniger Bremswirkung und somit sind diese meist auch kleiner dimensioniert.

    Hat die Blume einen Knick, dann war der Schmetterling wohl zu dick.

  • Die hinteren Bremsen haben auch weniger Bremswirkung

    Natürlich, jedoch liegt der Schwerpunkt eines Autos weit günstiger als bei einem Töff und die Hinterradbremsen verrichten prozentual mehr Bremsarbeit

    Nach meiner Erfahrung spielt es keine Rolle ob der LKW nur zwei (gibt's fast nicht mehr), oder mehr Achsen hat. Der Bremsweg ist nur marginal unterschiedlich.

    Hierbei bin ich ein wenig skeptisch da wir ein Gelenk dazwischen haben und sich hiermit mehrere Vektoren bilden. Du siehst das in der Grafik, dass die Kabine vorne in die Knie geht und beim Auflegergelenk dieser wahrscheinlich das Zugfahrzeug ein wenig stösst. Die Last, wenn nicht vollgeladen, wird ja von vorne her platziert, womit ein grosser Teil der zu verzögernden Masse im teilbeladenen Zustand durch die Zugmaschine gebremst werden. Wie gut da die Bremskraftregelung Zugmaschine/Aufleger auch immer funktionieren mag.

    Bei einem festen Chassis mit 3 bis 5 Achsen bestückt, also max. 10 Räder die gleichzitig bremsen sehe ich irgendwie kürzere Bremswege :winking_face:

    Einmal editiert, zuletzt von Bidu2 (15. März 2017 13:34)

  • Bremsen ist eine Umwandlung von wertvoller Bewegungsenergie in sinnlose Wärme...