Falls die Maschine neu gekauft werden soll: beachten, dass ab 2017 neue Abgas- und Lärmvorschriften gelten (ebenfalls ABS-Pflicht für Maschinen mit mehr als 125ccm - anscheinend dürfen die nicht mehr abschaltbar sein): http://www.nzz.ch/mobilitaet/v…auber-und-sicher-ld.18333 Da könnte es schon sein, dass das eine oder andere Modell den Zulassungsvorschriften zum Opfer fällt.
Wenn ich die Preise einigermassen richtig einordnen kann, sind 250er nicht (jedenfalls nicht viel) teurer als 125er, wenn man den Wertverlust bzw. die Nachfrage anschaut, dann könnte es sich hier lohnen sogar in die 250er Klasse zu gehen (z.B. KLX 250) was denn schon eine sehr viel grössere Spielweise eröffnet als ein kleiner Roller http://www.1000ps.ch/de/testbe…465-kawasaki-klx-250-test oder auch http://www.svendura.de/alle_reiseberichte.php.
Beim Versuch einen 125er Honda-Roller neuster Bauart zu bewegen würde ich dringend empfehlen so was erst mal Probe zu fahren, bevor man es kauft. Kann (muss?) sein, dass man natürlich von 50-PS 1-Zylindern kommend und generell von >100 PS Maschinen verwöhnt irgendwie bisschen komische Erwartungen an ein Motorrad hat, aber egal ob ABS oder nicht - ich habe mich auf dem Ding einfach nicht wohl gefühlt. Nimmt man da jetzt ne alte Kiste (wenn möglich noch mit Trommel-Bremsen) und ausgelutschten Reifen, dann würde ich mich schon mal fragen ob man die Kohle nicht lieber in ein vernünftiges Bike (kann ja auch E-Bike sein) stecken sollte.
Ich hab schon so viel Geld für Motorräder ausgegeben, dass ich mittlerweile gar keins mehr habe (ok, kann ja eigentlich auch nicht die Lösung sein ), aber wenn ich mir was zulegen würde, wäre die KLX 250 ein heisser Anwärter für eine preiswerte Lölsung - auch wenn eine 1200er RT dann für verwöhnte Büro-Hintern eher zweckmässig wäre. Hat genug Leistung um bisschen durch die Gegend zu fahren, ich würde mich da nur nach einem grösseren Tank umschauen (14 Liter hat selbst bei der 400er Sport-Enduro für 300 Kilometer gereicht - und das auf zeit auf teilweise tiefen Böden gefahren). Wenn Enduro aufgrund von Fahrwerk (und genrell) nicht in Frage kommt: gibt auch ne Strassenversion (Ninja 250), hat den selben Motor (ich finde es eher witzlos so kleine Hubräume in Strassenmaschinen zu verwenden, bei gelegentlichem Geländeeinsatz oder bei Offraodlastigen Reisen ist die Leistung viel weniger wichtig als ein schluckfreudiges Fahrwerk und ein Fahrer der einigermassen weiss, was er sich und der Technik zutrauen kann).
Alternative ist, wie schon so oft, irgend eine der vielen 600er Einsteigermaschinen welche auf dem Markt sind. Günstig sind die zwar in der Anschaffung nicht, aber die Motoren halten mit einem Miminum an Pflege (mal ein Ölwechsel mit neuen Filtern) extrem lange wenn man sie nicht grad auf der Rennstrecke quält oder in den Strassengraben schmeisst, zusammen mit Tourenreifen bleibt da nur noch die Frage ob der passende Ausweis vorhanden ist (mittlerweile ja bis 35 Kw für Einsteiger, da kann sich echt keiner mehr beschweren). Nicht sicher, aber kann sein, dass so eine Investition auf längere Sicht sogar günstiger ist als ne abgehalfterte Uralt-Kiste mit massenhaft Bedarf an Unterhalt oder gar schleichendem technischen Totalschaden. Sicher ist, dass die Fahrwerke hier Tip-Top sind und auch die Bremsen überzeugen, das ist bei älteren Maschinen leider nicht immer so.
Nicht vergessen, dass trotz super Fahrwerk und guten Bremsen die persönliche Ausstattung auch noch ins Budget passen muss und selbst die Härtesten selten einen ganzen Winter auf dem Motorrad sitzen (irgendwann wird's einfach zu kalt und auf den Strassen zu rutschig), irgend eine Ausweichslösung muss deshalb auf jeden Fall möglich sein. Zudem: was man vielleicht an Fahrkosten sparen kann, geht für teure Winter-Klamotten wirder drauf, was bei -10° passt ist denn auch im Sommer bei 30° nicht mehr wirklich spassig - man braucht deshalb auch Platz im Kleiderschrank.
Bin gespannt was für den Themenstarter am Ende die perfekte Lösung ist - schliesslich muss es für ihn stimmen.