Occasion kaufen, wie vorgehen ?

Falls du noch kein KFZ eingelöst hast (also noch keine Nr. hast) musst du noch eine bestätigung vom Einwohneramt (auf der Gemeinde) mitbringen.

Dafür brauchst du kein Fahrausweis. Fahren darfst du allerdings erst, wenn du den Fahr- oder Lernfahrausweis hast!

Würde mal behaupten ja.

Occasion - Motorrad kaufen Vorgehen:

Vorweg ohne dich hier misslaunig oder alle andern misslaunig zu stimmen, von einem Occasion-kauf rate ich generell ab, Grund: Ein Motorrad ist für den gewissen ein Nutzfahrzeug (Optimalfall) für den andern ein Spass fahrzeug, und für ein ganz andern ein Fehlkauf aus früheren tagen. Was ich sagen will du kannst nicht wissen unmöglich was davor mit dem tool passiert ist, du hast nur 2 räder also bist du darauf angewiesen das alles einwandfrei ist. Ich würde wenn ich dich wäre mir ein Neufahrzeug leisten, wenn dann halt nicht so ein grosses, (es ist eh schlauer wenn man ganz neu mit motorrad fahren anfängt, erstmal was kleinens zu fahren um den Motorradreflex zu erlangen) weil steigern kann man sich immer. bei Neufahrzeugen kannst du zu 99,9% sicher sein das alles perfekt funktioniert und du die ersten 10 jahre kein problem haben wirst. Bei occasionen könnnen aus einem eben noch traum nach der ersten fahrt schon ein alptraum enstehen.

Nun ja um auf deine frage einzugehen:

Ocasion Motorrad wovon die finger lassen:

Supersportler, Nakedbikes, Hochpreis Motorräder wie BMW GS etc mit wenig KM also unter 10'000km (sind meisst unfallfahrzeuge)
Motorräder mit vielen flickenstellen. Deutet auf viel rost hin...
Motorräder mit nicht eingetragenen umbauten oder generell umbauten.
Motorräder die für ihr alter zu gut aussehen, (also wenn dir der händler ein motorrad vorschlägt (KA Ducati Monster 821 mit 50'000km) und man sieht es dem motorrad nicht an das es 50'0000km gelaufen ist würde ich die finger von lassen... die Probleme wurden äusserlich behoben... wird wohl ne total reovation)
Motorräder die zu günstig angebogen werden, z.b. BMW GS Sagen wir 15'000km Jahrgang 2014 für unter 10'000chf.. offenbar muss das ding weg, (ich hätte ein schlechtes gefühl)

Wo würde ich eine Probefahrt machen,
Vorweg wenn z.b. deine Eltern schon motorrad fahren, würde ich mir da eins kaufen bzw anschauen wo sie schon hingehen, der händler weiss was er zu verlieren hat wenn er dir ein scheiss verkauft, unterumständen deine eltern als langjährige kunden, ist meisst sicherer.

Aber so alla Motorräder mässig gesehen.
Ein Motorrad das Natürliche Verschleisspuren aufweist sonst gut gewartet zwischen 25'000 und 60'000km hat, alle Papiere dabei sind, alles veränderte sauber eingetragen, ölservice regelmässig gemacht wurde.
Elektrotechnisch gesehen alles in einwandfreiem zustand, Batterie ersetzt, Scheinwerfer ersetzt (Leuchtmittel) Brems und Blinklichter ersetzt (Leuchtmittel) Ab MFK.
Grundsätzlich würde ich mal sagen obwohl ich glaube da sind nicht alle mit mir einig, wenn du dir ein Motorrad kaufst das als Nutzfahrzeug (alltagsfahreug) genutzt wurde, fährst du besser als wenn du eines von jemand kaufst der dieses als Spassfahrzeug nutzte. Grund ersteres ist drauf angewiesen das alles läuft, da wird der service pünktlich gemacht.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.
LG Philippe

Zitat von zdriver

Ich muss dier wiedermal vollkommen wiedersprechen!

Als 1. Motorrad gibt es nichts besseres als eine Occasion! Du kannst als Fahranfänger kein Motorrad einschätzen ob es dir passt oder nicht. Bei ner Occ Maschine ist der gröbste Abschreiber schon weg, also wenns nach 2/3 Saisonen ned passt kann man es mit wenig verlust verkaufen.
Mit etwas kleinem anzufangen ist naja... Besser gleich was kaufen das man auch offen fahren darf, nach 2 Jahren will jeder mehr leistung, also Drossel raus und weiter geht es mit dem Spass. Besser als wieder was neues kaufen bzw. günstiger.

Supersportler/Nakedbikes mit unter 10'000 Km muss überhaupt kein Unfallfahrzeug sein sondern ist eher ganz üblich (da es Spassgefährte sind).
BMW GS etc haben in der Regel immer mehr KM bevor die Verkauft werden (sollen sehr gut sein) trotzdem gibt es hier und da ein Schnäpchen... Also deutet die KM Zahl mit einem Normalen / leicht tieferen Preis auf gar nichts hin. (Ausser es kostet 5000.- weniger als alles andere wo Inseriert ist)

Motorräder die ToP gefplegt sind, sind in der Regel immer was gutes -> Liebhaberfahrzeuge.
Und sehen auch nach 30'000 Km super aus.
Eine Totalrenovation ist IMMER was gutes, ist ja danach alles Neu!

BMW GS unter 10'000.- CHF gibt es wie Sand am Meer! (GS700/GS650/GS800)

Ab MFK ist ganz ok, leider prüfen die nicht alles. Dies bedeutet lediglich man hat ein paar Jahr ruhe und alle Sicherheitsrelevanten Teile sind ok, kann trotzdem vieles kaputt gehen.

Leuchtmittel getauscht? Blinker Lampen getauscht? Ist dies dein ernst???
Das wird erst gewechselt wens Defekt ist, niemand wird dir dies wechseln vor dem Verkauf.

Und zum letzten Punkt, Idealerweisse kauft man es von einem Liebhaber (also ein Spassfahrzeug) der Wartet das Motorrad, der Hegt und Pflegt es. Der Alltagsfahrer fährt bei JEDEM Wetter (Schnee/Salz etc.) und der Alltagsfahrer macht die Service meistens nur dann wenn es sein muss (wenn die KM erreicht sind) wobei der Spassfahrer die Service nach einer Zeit xy macht und somit das Öl nicht die vollen KM geloffen ist.

Bei einem Occ kauf einfach das Motorrad anschauen gehen, sehen ob alles ok aussieht kene groben Kratzer die auf einen Sturz hindeuten o.ä.
Probehören ob alles richtig läuft wie es soll und nichts klappert (ausser es ist ne DUC dann muss es klappern sonst ist was Defekt )
Dann wenn es geht eine kleine Runde drehen.
Alle Papiere einsehen, Servicebüchlein anschauen und und und

Alles anzeigen

Ich erzähl das ja nicht aus heitrem himmel so nun blub.

sondern ich geb einfach erfahrungswerte weiter, ich fahr schon lange zweirad um das mal so auszudrücken. und meine erfahrung hat mir gezeigt, das man am besten fährt wenn man sich wenn Occasion ein motorrad kauft das von jemand stammt der dies als alltagsfahrzeug nutzte, da hat man keine bösen überraschungen, (das ist wie das auto das viele täglich nutzen nun einfach in 2 rad, das muss tagtäglich laufen weil sonst ÖV ist keine alternative also laufen aber das ist noch die schlechtere alternative also doch ÖV... warten)

Das man mit Neufahrzeugen am obtimalsten fährt da kannst du mir kaum wiedersprechen, ich kenn soviele leute die sich mit 16 ein 50ccm motorrad gekauft haben neu, 2 jahre damit rumgekurft sind und sich mit 18 dann ein grosses gedrosselt auf 25kw zugelegt haben. weil ein grossen unterschied zwischen 50ccm und 500ccm im sinn vom grundlegenden feeling... (Motorrad nerf) gibts ja nicht.,.. also wenn dir die fahrt grundlegend mit dem 50ccm tool nicht gefällt, dann gefällt dir die fahrt mit dem 500ccm auch nicht behaubte ich nun einfach mal so. Und sonst machst du dir einfach etwas vor.
zudem sind motorräder heute neu ja auch nicht mehr wirklich teuer... ich weiss noch wo ich mit fahren begonnen habe da kostete ein motorrad rund also ein richtiges <750ccm ccm 14000chf... heute kriegst du das selbe für durchschnittlich 10-11000chf Neu. (asiatische Marken)

'

Zitat von Zdrver

'Eine Totalrenovation ist IMMER was gutes, ist ja danach alles Neu!''

Naja beim Hausbau sind kernrenovationen meisst teuerer als ein Neubau. bei motorräder sieht die sache am ende auch ähndlich aus, ich meinte es schlussendlich so, wenn du dir das Motorrad für vll 4000chf kaufst, neupreis würde irgendwo bei 12000chf liegen, und du nach den ersten 200km merkst was alles nicht geht, es beim Mech totalrenovieren lässt und dann eine rechnung von 10'000chf hast... hast du 2000 draufgelegt.

Zitat von Zdriver

Bei einem Occ kauf einfach das Motorrad anschauen gehen, sehen ob alles ok aussieht kene groben Kratzer die auf einen Sturz hindeuten o.ä.

Es geht nicht darum ob es grobe kratzer hat die auf ein sturz hindeuten, es geht haubtsächlich um den rahmen... bei einem Sturz verbiegt sich der rahmen minimal. er ist nicht mehr ganz gerade, das ist dann das wenn man den lenker los lässt und das motorrad nach links oder rechts zieht... oder ein auffahr unfall man kann alles ausbeulen nur der rahmen bleibt verbogen... ob das motorrad nun 2 cm kürzer ist als das neue danebenstehende fällt dir als Neulenker und/oder erfaherener nicht auf, du siehst den preis den KM stand... und wenn der preis einigermasen okay ist also verkraftbar und nicht viel KM da sind, dann sollten die Alarmsignale angehen --> unfallfahrzeug. Könnten haarrise im Rahmen sein, die bei der übernächsten groben bodenwelle den rahmen brechen lassen... oder wenn das motorrad nach links zieht und du kurz freihändig fährst (kommt vor) und es dich dann in den gegenverkehr zieht...

Schlussendlich muss jede/r selbst wissen, man kann ein top angebot bekommen und viele jahre viel freude am motorrad haben, also am Occasion fahrzeug, man kann aber auch folgendes haben:

Ein guter kolleg von mir, kaufte sich vor paar jahren eine KTM Duke 690, für etwas weniger wie 6000chf. Occasion sah äusserlich super aus. probefahrt war auch okay soweit, alles chil. Dann erste grosse tour 1x etwas weiter richtung milano in den Süden, beim zurück fahren über den Gotthard verlohr sie immer mehr an leistung, bis er eingentlich nur noch runterrollen konnte. Gut Motorrad aufgeladen auf ein hänger nach knapp 3h warten. Beim mech der suchte den fehler fand ihn dann auch. wunderbar. Das motorrad war ein grossen haufen altmetal, der Motor wurde auf der tour noch definitiv zerstört, die kuplung das getriebe alle schrott. Coole sache... 6000chf sozusagen in den sand gesetzt.

Okay, ich lass mich umtaufen!