Halli Hallo - da ist er wieder der verrückte der gerne Enduro fährt - und zwar legal mit Vollgas durch die Wüste.
Kurz und schmerzlos: die Einschreibung für die Tuareg-Rallye 2006 läuft!
Jeder der eine Enduro hat kann da mitfahren (in der Amateurklasse sind vor allem 2-Zylinder wie African-Twin, GS und ähnliches zu finden, aber auch Leute welche ohne grossen Stress mal ein bisschen Gelände fahren wollen). Profiwertung hat ein paar schwierigere Passagen dabei (echte Endurostrecken eben, da ist ein leichtes Motorrad und gutes Fahrkönnen echt nicht übel), aber sonst ist vor allem die Länge der Strecken anders. Wenn die Amateure beispielsweise im Dünen-Rundkurs auf der Königsetappe 70-120 Kilometer Strecke vor sich haben, sind die Profis während 300-450 Kilometer am kämpfen.
Noch kurz was zur Maschine: Es ist zwar eine Rallye, aber hat nichts mit Dakar oder internationalem Motorsport zu tun! Und das ist gut so, denn dann braucht man IM MAXIMUM für 150 Kilometer Spritreserven - kann also mit den meisten Serienenduros mitfahren (ein etwas grösserer Tank ist zumindest für die Psyche gut - so fahren die meisten Lc4-Fahrer mit dem 18-Liter Tank - und füllen den nicht ganz). Voraussetzung ist ein GANZ GENAUER Tacho (Tripmaster) den man einstellen und Nullen kann, denn gefahren wird (wie bei Enduro-Veranstaltungen) nach Roadbook. Ein GPS ist bei der Amateurklasse nicht vorgeschrieben, kann aber im Extremfall helfen sich zurechtzufinden - auch wenn es nur wäre um die Position durchzugeben falls die Mühle mal ein Problem hätte. Handy funktioniert problemlos und selbst in den Dünenpassagen! Da wie bei Enduroevents nach Roadbook gefahren wird, ist ein Roadbookhalter ein Muss - günstigste käufliche Variante ist das Acerbis-Roadbook (z.B. bei 3W) welches an die Lenkerstrebe kommt. Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt, wer selber was basteln will kann das natürlich auch machen. Alles was elektrisch betrieben und beleuchtet ist, ist nicht nur extrem teuer, sondern auch noch schwer - und geht dauernd kaputt. Aber optisch sieht es halt echt profimässig aus (nützt ja auch viel wenn's kaputt ist 
)
Preise bitte der Ausschreibung entnehmen - für weitere Infos bin ich gerne zu haben.
Ach so: http://www.tuareg-rallye.de ist der Link.
(auf der Seite gibt es auch Vorschläge zum Packen und zur Maschinenvorbereitung - für spezielle Fragen gibt es auch ein Forum). Da im Süden Marokkos keine Tankstellen sind ist Service OBLIGATORISCH. Da man aber sowieso irgendwie die Maschine runterbringen lassen muss, geht das in einem. Mein Service für die WR426 (und das ist bekanntlich nicht grad ein extrem Servicearmes Mopped) hat sich auf 2 Ölwechsel (inkl. neuer Filter) beschränkt - ist also durchaus vertretbar.
Marc
der aller Voraussicht nach mit der kleinen WR426 wieder die Amateurklasse fährt (und natürlich hofft diesmal heil nach Hause zu kommen). Diesmal übrigens ohne Hecktank
P.S.: auch 2-Takter sind willkommen! (bitte Spritverbrauch auf den langen Sandetappen beachten - da reichen 13 Liter bei einer 200er vermutlich nicht). Eine 125er wäre in den Sonderprüfungen sicher auch ok, aber nur mit offener Leistung. Die poppeligen 12 PS der meisten CH-Versionen verhungern da schon an einer mässig steilen Düne.
. Das fahren selber ist recht einfach (Gas kann jeder geben). Kann man sich so vorstellen wie wenn man das erste mal über eine völlig unbekannte Crosspiste Fahren muss - und nur auf einem Blatt Papier steht wo man denn links und rechts Abbiegen muss. Wer (zu) schnell fährt, überholt zwar die anderen - muss aber bei verpassten Abzweigungen auch immer wieder zurückfahren um die Strecke wieder zu finden. Und in den Dünen oder den viel verzweigten Pisten auf den Geröllfeldern gibt es kaum Wegweiser welche einem sagen wo es denn weiter geht. So hat denn die 660er Rallye-Replica zwar Spitzenwerte von über 160 Km/h auf dem Tacho gehabt, aber nach 50 Kilometern Wertungsprüfung auch 15 Kilometer mehr drauf als all die anderen 
