Korrekt auf eine hohe Maschiene aufsteigen

Methode 2 wende ich seit bald zwei Jahren an. Selbst vollbepackt mit allen Köfferchen, Gepäckrolle, Tankrucksack und div. Zusatztaschen hat der Seitenständer bis jetzt gehalten. Der trägt das Gewicht des Motorrads und dir ja nicht alleine. Kommt aber wohl auch auf den Seitenständer an.

Eine weitere Methode ist, Motorrad auf dem Seitenständer und den Sattel wie eine grosse Treppenstufe erklimmen. D.h. im 90° Winkel zum Sattel stehen, rechtes Bein weit nach oben und drüber steigen. So landest du auf dem Unterschenkel und kannst dann auf den Sattel rutschen. Sieht bekloppt aus und man sollte nicht eingerostet sein, klappt aber gut. Das lässt sich bei vollbeladenem Motorrad dann auch mit Methode 2 kombinieren um irgendwie mit dem Fuss am Gepäck vorbeizukommen.

Also wenn du mal oben bist, ists kein Problem mehr?
Dann liegt es also daran, dass du das Bein nicht hoch genug kriegst beim aufsteigen, oder?
Dann üben und dehnen, dann sollte es klappen.

Oder, was einerseits etwas albern aber andernseits ziemlich cool aussehen kann: Im Stand linker Fuss aufdie Raste und dann anfahren und gleichzeitig aufsteigen. Erfordert aber sicher etwas Übung, bis es "vorzeigbar" klappt

Bei "normalen" Motorrädern hält der Ständer locker 100 Extrakilo aus, Raceinstruktoren turnen zum Vorzeigen des Hangoffs auch auf dem stehenden Motorrad rum, da wird der Ständer extrem belastet. Wie's bei Crossern aussieht weiss ich allerdings nicht, schau halt mal wie stabil der Ständer im Vergleich zur CB aussieht. So oder so, wenn du beim Aufsteigen bei ausgeklapptem Seitenständer nicht voll auf die Raste steigst, sondern mit etwas Schwung die Raste nur kurz belastest und sobald das rechte Bein drüben ist das Gewicht nach rechts verlagerst, sollte das für den Ständer kein Problem sein.

Auf den Nierengurt verzichten und etwas abspecken

Boo meint bestimmt das:

Aber ehrlich gesagt, wenn der Ständer das nicht aushält, dann ists ne Schrottkiste, dann musst du dir nach was rechtem umsehen. Ich mache das seit Jahren so, dass ich die Kiste auf dem Seitenständer stell und dann auf- und genauso auch wieder absteig, denn das ist die sicherste Variante, den ich hatte nicht nur hochbeinige Kisten, sondern meist auch ein Topcase hintendrauf und auch die billig verarbeitete Suzi, die ich 13 Jahre hatte, hatte ich nie Probs mit dem Seitenständer. An einer Enduro müsste, so wie bei meinen Katis, ja sogar ne robustere Version verarbeitet sein.................

Zitat von Matz

Methode 2 wende ich seit bald zwei Jahren an. Selbst vollbepackt mit allen Köfferchen, Gepäckrolle, Tankrucksack und div. Zusatztaschen hat der Seitenständer bis jetzt gehalten. Der trägt das Gewicht des Motorrads und dir ja nicht alleine. Kommt aber wohl auch auf den Seitenständer an.

Kann ich bestätigen.Ich komme ja anders auch kaum hoch. Also die "Linke Fussraste als Steigbügel verwenden" Methode finde ich die beste. Der Seitenständer hält das locker und zu 100% aus. Bisher habe ich eigentlich nur bei Sportbikes gesehen, dass der Ständer so filigran konstruiert ist, dass ich mich das nicht getrauen würde. Bei (Reise-)Enduros sollte das kein Problem sein. Nur bei losem Untergrund kann dabei der Ständer natürlich durch die Zusätzliche Last einsinken. Darauf sollte man achten.

Bei meiner Ténéré habe ich (mit meinen zugegeben nur ca. 65kg) sogar mühe die Maschine seitlich vom Seitenständer zu reissen wenn ich mich links auf die Fussraste stelle mit ausgestreckten Armen voll seitlich an die Maschine hänge. Das Ding kippt nicht um.