Fahren mit Sozia/Sozius

  • Da meine Freundin in der letzten Zeit immer mehr gefallen findet auf den Sozius-Sitz platz zu nehmen stellt sich für mich natürlich die Frage "Wie kanb ich es ihr Bequemer/Angenehmer auf dem Soziussitz machen und natürlich auch sicherer?"


    Was habt Ihr für Tipps für Fahrten mit Sozius?
    Wie sollte sich der Fahrer und wie der Beifahrer verhalten?


    Bis jetzt sind wir immer max 40-60 Min am Stück gefahren dann eine kurze Pause und dann weiter, wobei drei Stunden Fahrzeit wurden nicht überschritten.
    Bei Bergauffahrten hält sie sich an mir fest, gerade aus und berg ab hält sie sich an den Soziusgriffen fest (sie findet das viel bequemer, aber gerade bei Bergabfahrten habe ich so kein Feedback, aber sie rutscht so nicht umher).

  • Sie sitzt drauf und hat Spass, egal wie weit und wie lange wir fahren. Sie muss die Kurven mitmachen und ich fahre etwas vorsichtiger, that's it. Bei meiner Maschine erhöhe ich den hinteren Reifendruck mit Sozia immer um ca 0,3 Bar.

  • Ich mache es ähnlich wie VXler:


    Luftdruck 0.3-0.4 Bar erhören, bei dem Dämpfer sowie bei der Gabel 2-3 Klicks drauf, damit das Fahrwerk mit dem Mehrgewicht auch klar kommt. Dies mag bei grösseren Maschinen eine weniger grosse Rolle spielen, bei meiner Duke spüre ich das doch ganz deutlich.


    Dann habe ich das Glück, dass sie keine Angst hat und sich immer an mir fest hält, was vor allem bei schnelleren Kurvenfahrten sinnvoll ist, wenn das zusätzliche Gewicht "mitarbeitet".
    Soziusgriffe sind (meiner Meinung nach) völlig bescheuert, da spürt man das "tote" Gewicht viel mehr, als wenn beide Körper "eine Einheit" bilden, sollte klar sein.


    Jor und so fahren wir immer noch flott und haben Spass.

    MFG Janis


    Ein Motorrad kann man nicht wie Menschen behandeln, Motorräder brauchen Liebe!

  • Am meisten Probleme bereitet uns das Bergabfahren da sie dort immer nach vorne rutscht. Am Tank abstützen geht bei der CBF 600 nur sehr schwer bzw gar nicht da zu weit vorne.

  • Zitat

    Soziusgriffe sind (meiner Meinung nach) völlig bescheuert, da spürt man das "tote" Gewicht viel mehr, als wenn beide Körper "eine Einheit" bilden, sollte klar sein.


    Nö, ist mir nicht klar. Man ist eben nicht eine Einheit, sondern zu zweit. Wenn mich jemand beim bremsen nach vorn drückt und beim beschleunigen nach hinten zieht und alle 5min an mir rumdrückt um sich wieder in eine bequeme position zu bringen, wie soll ich da noch entspannt fahren? Was in heiklen Situationen passiert, muss ich wohl nicht speziell erwähnen.


    Darum bei mir immer wenns kurvig wird: eine Hand nach hinten, eine nach vorne, keine an mir dran, auch wenns einem Mann schwer fällt das zu einer Frau zu sagen ;).

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

  • Bei den Kiddies ist immer das Topcase montiert als Sicherung gegen Abrutschen. Ansonsten lasse ich sie von hinten an den Verstellgurten meiner Jacke halten, da haben die Mitfahrer guten Halt, ich spüre dass sie sich festhalten und sie liegen doch nicht auf mir drauf.

  • Tipps für Sozius und Sozia


    Eingespielte Biker-Teams wissen, wie sie sich auf einer Maschine richtig verhalten


    sollen. Doch wer nur ab und zu auf einem Motorrad mitfährt, sollte


    lernen, sich nicht nur "am Fahrer festzukrallen".



    Bevor’s losgeht


    Vor Fahrtantritt sollte mit dem Motorradlenker geklärt, wo sich der Sozius


    festhalten soll, um nicht beim Beschleunigen oder bei der nächsten


    Bodenwelle vom Bike zu fallen. Am besten rückt der Beifahrer eng an den


    Fahrer heran und legt die Hände an dessen Hüften oder umfasst diese.




    Weiters sollte Fahrtgeschwindigkeit und Länge der Fahrtstrecke im Vorhinein


    abgesprochen werden, um den Mitfahrer nicht zu überfordern. Wer nicht


    über den Luxus einer Helmgegensprechanlage verfügt, kann während der


    Fahrt kaum mit dem Fahrer kommunizieren. Deshalb vor Fahrtantritt


    Zeichen ausmachen, mit dem zum Beispiel ein Fahrtstopp vermittelt werden


    kann (beispielsweise zwei Mal mit der Hand auf den Oberschenkel des


    Fahrers klopfen). Auf das Bike erst aufsteigen, wenn der Fahrer dazu


    bereit ist und die Maschine fest im Griff hat.


    Während der Fahrt



    Fahrer und Mitfahrer sollten eine Einheit bilden, moderater Körperkontakt auf


    der Maschine ist das "Non-Plus-Ultra". Den behelmten Kopf möglichst


    nicht an den Motorradfahrer "kleben", um beim Bremsen ein


    "Aneinanderklackern" der Helme zu vermeiden.


    Der Sozius sollte auch den Straßenverlauf im Auge behalten und sich


    gemeinsam mit dem Fahrer in die Kurven legen. Die Angst, dass das


    Motorrad in der Kurve umkippt, ist unbegründet. Bei einer konstanten


    Kurvenfahrt wirken Schwerkraft und Fliehkraft auf den Schwerpunkt von


    Motorrad, Fahrer und Beifahrer.




    Dies ergibt eine Energie die durch die Aufstandsfläche der Reifen geht, wodurch Fahrer wie Beifahrer


    auf dem Sattel sitzen bleiben können wie bei der Geradeausfahrt.


    Lediglich der Anpressdruck verstärkt sich durch die Fliehkraft. Der


    Sozius sollte sich bei Kurvenfahrten immer an der Körperhaltung des


    Fahrers orientieren, geht er mit dem Körper in die Kurve hinein, lehnt


    sich der Sozius im selben Winkel ebenfalls in die Kurve.




    Verstärkt der Fahrer die Schräglage des Motorrades, indem er sich mit seinem


    Oberkörper zur Kurvenaußenseite lehnt, muss der Sozius diese Bewegung


    ebenfalls mitmachen. Wenn der Lenker mit dem Oberkörper in der Kurve


    nach außen geht, sollte der Sozius an der Kurvenaußenseite


    vorbeischauen.



    Beim Bremsen die Knie an den Fahrer pressen und sich möglichst am Tank der


    Maschine abstützen um den Fahrer nicht mit vollen Körpergewicht zu


    belasten. Solange der Fahrer auf der Maschine sitzt, behält der


    Beifahrer seine Füße immer auf den Fußrasten - auch an der Ampel oder im


    Stau. Vom Bike absteigen sollte man erst, wenn dies dem Fahrer


    unmissverständlich mitgeteilt wurde.


    et voilà :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Wer andre Wesen schont, die auch nach Wohlsein streben, so wie er selbst, der findet Glück im nächsten Leben. :imsohappy:

  • Fahre eigentlich immer zu zweit. Wohl zu 99.9%. Sie hält sich einfach an meiner Hüfte. Spielt nur Paket ich spüre sie gar nicht. Wenn sie was möchte klopft sie mir auf die Schulter oder Oberschenkel.


    Ging damals eigentlich ganz schnell als sie zum ersten Mal hinten drauf sass. Ist mittlerweile auch schon 17 Jahre und ein paar km her.


    Sie macht das perfekt. Für mich ist wichtig das ich den Sozius, die Sozia nicht gross spüre. Das heisst auch für mich den sanften, ruhigen, flüssigen Fahrstil. Sanft rein und sanft aus der Kurve raus. Ich hasse es wenn die Helme zusammenstossen würden oder mir eine Klette am Rücken hängt.


    Bedingt halt auch vom Sozius das er/sie mitgeht, sich in den Kurven nicht sperrt (oh ja ganz toll in den Kurven auf dem Sitz rumrutschen).........einfach nur ein Paket spielen. Dann flutscht es wunderbar auf der Strasse.

  • Also ich nehme ja selten einen Sozius mit, aber ich habe es auch lieber, wenn sich an mir festhält, sehe das wie MadVector. Ein Tipp ist vielleicht auch noch: beim starken Bremsen kann sich der Sozius entweder auf dem Tank abstützen oder aber auf dem Oberschenkel. Der Oberkörper des Sozius drückt ja schon auf meinen Oberkörper, dann lasse ich mir lieber etwas die Beine quetschen als noch mehr Druck über die Schultern auf die Arme zu bekommen.


    Boo
    Wieso seisch denn be mir immer ich söll mich a dir hebe wenni be dir hindedruf hocke??? :ugly: