Die Bussen in der Schweiz sind sowieso in keinem Verhältnis zur Tat. Wir in Zürich bezahlen gar CHF 250.- für den Ausweisentzug beim StVA. Zürich ist immer etwas teurere als der Rest der Welt.
Mit 21km/h zuviel erwischt
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Seit meinem Zwangsfussgänger-Dasein ist mein Spass auf der Strasse massiv eingeschränkt.
Wo ich früher nach Gefühl und Fahrdynamik und damit locker gefahren bin holt mich alle paar Sekunden das "schlechte Gewissen" ein. Und zwar nicht, weil ich der Situation unangemessen unterwegs wäre, sondern weil ich keinen Bock auf die zweite Eskalationsstufe habe. Auch wenn nix passieren hätte können.
Ich habe meinen dynamischen Fahrspass auf die Rennstrecke verlegt und bin zum gemütlicheren Fahrstil mit häufigem Tachocheck übergegangen.
Was mich mit am meisten wurmt ist, dass die Via-Sicura-Befürworter darin auch noch einen Erfolg sehen würden, denn "ein Raser weniger auf der Strasse".
Wobei ich mich gar nicht so sehe.
Fakt ist, dass wir im Land mit den schönsten Strassen, besten Blicken, der grössten Auswahl leben...
...aber leider auch in dem der grössten Besserwisser, Oberlehrer und Control-Freaks.
Auch auf der Strasse.
Dazu noch in einem Land, in dem der durchschnittliche Verkehrsteilnehmer eh schon unsicher, übervorsichtig und dadurch unaufmerksam unterwegs ist. Und die Situation mit den Bussen eskaliert alles:
70 auf der Landstrasse ist normal. Was ist gegen 85 einzuwenden?
In den Städten wird mit Tempomat gefahren oder mehr auf den Tacho geschaut. Wie passt das zur gebotenen Aufmerksamkeit bei ständig zunehmendem Verkehrsaufkommen?
Autobahn mit 110 Linksfahren ist völlig normal. Auch wenn rechts frei ist und jemand mit 122 gerne vorbei wollte. Legal. Nein, den muss man ja erziehen. Und wehe, man überholt auf einer 60er Strasse jemanden, der dort mit 40 rumzockelt. Lichthupe, Rumpelstilzchen hinter dem Steuer, die Gefahr, eine Anzeige zu erhalten ist gross.Schade, Schweiz.
Schade Indvidualverkehrshassende Bürokratie.
Du nimmst Freiheit, Freude, Unbekümmertheit.Schade Schweiz.
Du könntest noch mehr sein als du eh schon bist...
:-/
Sorry, das musste mal raus... -
Tust mir richtig Leid ;(
Je nach dem wo man arbeitet/wohnt ist der ÖV ein Witz! Von wegen Freizeit während man mit all den Menschen im Zug sitzt.. haha
Kann dem CBR-K-Timmi nur zustimmen!
In meinem Jugendlichen Leichtsinn hat es mich (zum Glück) in Deutschland mit 55km/h zu viel aufm Töff erwischt. Muss ganz ehrlich sagen, seit dem bin ich kaum mehr mit dem Töff zur Arbeit!! Muss dich nur im falschen Moment erwischen und schon hat man den Salat. Auf dieses Katz und Maus Spiel hab ich keine Lust. Seh die Polizei jede Woche an total behinderten Orten messen.
Und diese Schreiben, die man da erhält. Man als ob man jemanden ermordet hat.. übelssttt!!
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Seit meinem Zwangsfussgänger-Dasein ist mein Spass auf der Strasse massiv eingeschränkt.
Wo ich früher nach Gefühl und Fahrdynamik und damit locker gefahren bin holt mich alle paar Sekunden das "schlechte Gewissen" ein. Und zwar nicht, weil ich der Situation unangemessen unterwegs wäre, sondern weil ich keinen Bock auf die zweite Eskalationsstufe habe. Auch wenn nix passieren hätte können.
Ich habe meinen dynamischen Fahrspass auf die Rennstrecke verlegt und bin zum gemütlicheren Fahrstil mit häufigem Tachocheck übergegangen.
Was mich mit am meisten wurmt ist, dass die Via-Sicura-Befürworter darin auch noch einen Erfolg sehen würden, denn "ein Raser weniger auf der Strasse".
Wobei ich mich gar nicht so sehe.
Fakt ist, dass wir im Land mit den schönsten Strassen, besten Blicken, der grössten Auswahl leben...
...aber leider auch in dem der grössten Besserwisser, Oberlehrer und Control-Freaks.
Auch auf der Strasse.
Dazu noch in einem Land, in dem der durchschnittliche Verkehrsteilnehmer eh schon unsicher, übervorsichtig und dadurch unaufmerksam unterwegs ist. Und die Situation mit den Bussen eskaliert alles:
70 auf der Landstrasse ist normal. Was ist gegen 85 einzuwenden?
In den Städten wird mit Tempomat gefahren oder mehr auf den Tacho geschaut. Wie passt das zur gebotenen Aufmerksamkeit bei ständig zunehmendem Verkehrsaufkommen?
Autobahn mit 110 Linksfahren ist völlig normal. Auch wenn rechts frei ist und jemand mit 122 gerne vorbei wollte. Legal. Nein, den muss man ja erziehen. Und wehe, man überholt auf einer 60er Strasse jemanden, der dort mit 40 rumzockelt. Lichthupe, Rumpelstilzchen hinter dem Steuer, die Gefahr, eine Anzeige zu erhalten ist gross.Schade, Schweiz.
Schade Indvidualverkehrshassende Bürokratie.
Du nimmst Freiheit, Freude, Unbekümmertheit.Schade Schweiz.
Du könntest noch mehr sein als du eh schon bist...
:-/
Sorry, das musste mal raus...Kann mich anschliessen.. Wie fast alles im Leben, gibt es für Alles Kompromisse. Wir leben in einer wohlhabenden und sicheren Gesellschaft, in der das Individuum eingeschränkt wird.
Will man die Sicherheit erhöhen, leidet die eigene Freiheit. Geben wir den Menschen mehr Freiheiten, so leidet die Sicherheit. Könnte einen Roman darüber schreiben aber das haben viele, bspw. Juli Zeh, bereits getan. -
Zitat
...Von wegen Freizeit während man mit all den Menschen im Zug sitzt....
All den Menschen wie du auch einer bist
Du tust MIR leid mit dieser Einstellung -
Wo ich früher nach Gefühl und Fahrdynamik und damit locker gefahren bin holt mich alle paar Sekunden das "schlechte Gewissen" ein. Und zwar nicht, weil ich der Situation unangemessen unterwegs wäre, sondern weil ich keinen Bock auf die zweite Eskalationsstufe habe. Auch wenn nix passieren hätte können.
genau dieses "schlechte Gewissen" bildet sich bei mir gerade. Meistens abends im Bett kommen dann diese Gedanken "ja was wäre wenn...". Diese Gedanken zerfressen einen innerlich. Auch wenn ich von der Familie, Arbeitskollegen und Kollegen Unterstützt werde in der Meinung, das es eine völlig übertriebene Bestrafung ist, hilft es mir nicht weiter.Je nach dem wo man arbeitet/wohnt ist der ÖV ein Witz! Von wegen Freizeit während man mit all den Menschen im Zug sitzt.. haha
genau meine Meinung. Wo ich im Moment arbeite hat es keine Haltestellen. Ich müsste morgens und abens je 3km zu Fuss gehen. Für Büroleute mag das nicht viel sein, die sitzen ja den ganzen Tag nur rum. Aber wenn man den ganzen Tag lang körperlich (auch viel laufen) und geistig gefordert wird wie in meiner Arbeit, machen 6km nach Hause laufen absolut kein Bock. Das einzige, was ich mir vorstellen könnte ist eine Fahrgemeinschaft oder ein Taxi. Oder halt eine Stunde hin und zurück mit meinem E-Bike. Da bin ich sogar schneller im Geschäft (19km) mit dem Bike als mit ÖV.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie man in einem Zug seine Freizeit verbringen soll. Meine Freizeit besteht nicht aus vor dem Laptop oder Handy hängen oder Zeitungen lesen. Mehr wird man im Zug nicht machen können. Hinzu kommt, dass vorallem im Winter die Ansteckungsgefahr (Grippe etc.) im Zug viel grösser ist. Und da ich leider kaputte Nasenschleimhäute habe, ist das alles andere als ideal.
Schade, Schweiz.
Schade Indvidualverkehrshassende Bürokratie.
Du nimmst Freiheit, Freude, Unbekümmertheit.Amen
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Ich frage mich was du wohl machst wenn du mal mit einem wirklichen Problem konfrontiert wirst. Meine Güte, hol dir ein Velo für diesen Monat. Ich habe übrigens seit ein paar Jahren ein Loch in der Nasenscheidenwand und deswegen nicht öfters krank oder erkältet, zudem ist nicht Winter. Ich hör nur Ausreden und Gejammer, wo etwas Eier und Durchhalten angebracht wären. Verweichlicht?
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Ich nehme Immunsuppressiva (mein Immunsystem gibt es schlicht nicht mehr) und stell Dir vor:
I SURVIVED SBB 2014/15! Keine Pest, kein Cholera und auch die Flöhe meiner Mitbauern im Zug haben mich verschont!Und dieses "ihr seid ja alles nur Bürogummis und könnt ruhig öV fahren aber ich?! Mit meinem körperlich und geistig fordernden Job? Wie stellt sich die Menschheit das vor?!?!" bringt weder Sympatie- oder grow-some-balls-Punkte.
DU hast Scheisse gebaut, jetzt bade sie aus und gut ist. Kann doch nicht so schwer sein.
p.s. ich hätte ein nagelneues Fahrrad zu verkaufen (wirklich…)
p.p.s. Ducati4Life fahr mal in D über eine rote Ampel (die man gerne übersieht weil sie scheissenklein sind).
CH: Paar hundert Fränkli, easy
DE: 1 Monat Fahrverbot und 600€ (!!) Busse. Damals waren das noch 720.– CHF
So schlimm ist es nicht hier. Und ja, ich kassier ja auch regelmässig Fotorechnungen. Weiss aber dann wer es verbockt hat. Von wegen Anwalt und Rechtsschutz… -
Ist schon immer hochinteressant zu lesen welche Meinungen in den Köpfen von Töff-Fahrern herrschen.
Da kommen mir die Diskussionen wegen dem Grüssen in den Sinn. Manche finden das ja total super dieses Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Bikern und dies muss natürlich mit wild fuchtelnden Armen kundgetan werden.
Aber wenn ich mich so durch die Beiträge in den Foren lesen, dann frage ich mich schon weshalb ich so einem Biker ein Zusammengehörigkeitsgefühl übermitteln sollte, denn wenn ich nicht auf dem Bike sitzen würde, ich würde kein Wort mit dem austauschen.
Seit es solche Internetforen gibt (ich kenne halt auch die Zeit wo es noch keine PC's gab) wird über das geblitzt werden von Bikern diskutiert. Und es sind immer die gleichen Diskussionen. Und seit der Verschärfung geht natürlich die Post ab.
Und weshalb man immer auf den Tacho sehen muss damit man nicht zu schnell ist.............ich weiss wie schnell ich fahre auch ohne dauernd den Tacho ansehen zu müssen.
Ja man kann sich aufregen ab anderen Verkehrsteilnehmern. Das wird immer so sein, dass jeder sich ab dem anderen aufregen wird. Der Zügige ab dem Schleicher und der Schleicher ab dem Zügigen.
Nur letztlich für wen wurden eigentlich die Strassen gebaut? Für uns Biker? Damit wir unser Hobby genussvoll ausleben können? Wenn ich Achterbahn fahren will dann stehe ich zuerst mal an einer Kasse, bezahle meinen Eintritt und dann darf ich Adrenalin auschütten.
Wenn ich schnelle Runden drehen will, nehme ich zuerst einiges Geld zur Hand, lade meine Ausrüstung in den Transporter und fahre ein paar km z.b. nach Aragon und freue mich tierisch wenn ich drei Sekunden schneller rum bin wie das Jahr vorher.Wenn mir die schnellen Schwarzwaldjungs sagen, es kostet halt viel Geld sich auf den Rennstrecken in Europa zu tummeln und der Schwarzwald oder die Alpenpässe sind gratis, ja nun was soll ich da Antworten. Wenn es halt mal blitzt ist es sogar wirklich günstiger wie wenn ich mich auf der Renne austobe.
Ausser mit einer 200PS Granate über den Grimsel fahren und die richtig ausdrehen...........nun das würde dann schon recht teuer heutzutage und wie das mit dem Strafregister wird ist auch nicht so angenehhm.
Am besten gar kein Nummernschild lösen für solche Bikes, dann hat man ein Problem weniger und fährt sie auch dort wo sie hingehören. -
All den Menschen wie du auch einer bist
Du tust MIR leid mit dieser Einstellungachhh muss dir doch nicht Leid tun!
Jetzt im Ernst. Jeder redet von sich und seinen Erfahrungen, so wie von seiner Einstellung. Fakt ist, man kann die Einstellung nicht einfach auf jemand anderen übertragen und dann sagen: "Du machst das schon, bei mir gehts schliesslich auch..." Des einen Freud, des anderen Leid. Denkt mal aus der Perspektive des anderen, ohne eure Situation auf seine zu übertragen.
Ohne hier gross rumheulen zu wollen, oder gar zu persönlich zu werden, möchte ich mich dennoch kurz erklären. Wollte keinem ÖV Nutzer auf die Füsse treten, mit meiner Aussage. Klar sind es Menschen wie ich und viele tun es auch nicht gern. Fakt ist, es ist mir auf jeden Fall keine Freude mitm Zug oder Bus zu reisen. Aus diversen Gründen, welche ich gar nicht erläutern muss, weil sie jedem, der mal mitm Zug gereist ist, bekannt sein sollten.
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Wenn man nicht gern den öv benutzt sollte man erst recht nicht zu schnell fahren. Erfahrung hin oder her, auf eine Aktion folgt eine Reaktion und man ist eine Erfahrung reicher, hoffentlich...
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jaja.. aktion, reaktion. wenn die Taube auf dein Auto kackt, knallst sie nicht gleich mit der Flugabwehr ab!
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Tauben kacken nun mal, die Reaktion auf einen schönen, fetten Taubenschiss ist eine Frage des Karmas