Hallo zusammen!
Ich habe mir vor ein paar Wochen eine XV 750 30 J (wie die 5g5) gekauft, die ich nun umbaue. Ich werde in diesem Thread immer mal wieder Updates mit ein paar Bildern posten.
Inspiriert wurde ich vor allem durch diese zwei Motorräder:
[Blockierte Grafik: http://i331.photobucket.com/al…65/stevewyeth/XV750-1.jpg]
Meine XV 750 hat mit ihren 30 Jahren gute 40'000 km auf dem Tacho und sieht optisch nicht mehr wirklich gut aus. Es sind aber alles kleinere Mängel, die für mich wegen des Umbaus eh egal sind. Einzig der Starter, der nicht mehr einhängt, könnte ein grösseres Problem werden. Dies ist ein sehr verbreitetes, konstruktionsbedingtes Problem. Deshalb dachte ich da wird sich schon eine Lösung finden lassen. Hier die Bilder, wie ich sie gekauft habe.
Als erstes habe ich den Hauptständer zum Montageständer umgebaut. Die Schweissnähte waren teilweise schon eingerissen, deshalb war es auch nicht schade.
Dann habe ich mich an die Gabel gemacht. Das Öl hat übel gerochen und die Dichtringe wollten ums verrecken nicht aus ihrem rostigen, vermoderten Loch.
Ich habe dann die Gabel komplett zerlegt und überlegt, wie ich sie kürzen kann. Dies geht, ist aber nicht ganz einfach. Man kann die Standrohre (und natürlich die Federn) kürzen und die Nuten und Abstufungen für die Montage des Abschlussstückes, das oben in die Standrohre kommt, nachdrehen. Hier ist es sinnvoll exakt zu arbeiten, da am Ende das Gewicht des Motorrades auf diese Sicherungsringe Drückt und es schade wäre, wenn die sich beim ersten Bremsmanöver selbständig machen. Dies ist das obere Ende des Standrohres, original und selbst gedreht.
Dann nahm ich das Starterproblem in Angriff. Den Anlasser habe ich gleich komplett zerlegt, gereinigt und den Kollektor überdreht. Die Kohlen waren noch ok, also sollte es schon mal nicht am Starter scheitern. Als ich den linken Motordeckel geöffnet habe, zeigte sich ein unschönes Bild:
Das meinte ich mit konstruktionsbedingt. Anstatt das Problem des Ein- und Auskuppeln des Starters sauber zu lösen, macht man einfach einen dicken Magneten hin, der die Späne sammelt. :thumbup: Für Kenner: Die Bremsfeder oben links auf dem Bild war auch nicht richtig eingehängt, wie man auf dem Bild sehen kann. Wie weit das zu noch schnellerem Verschleiss beigetragen hat, kann ich nicht sagen.
Bei meinem Motorrad ist es wirklich schon besonders schlimm, da fehlt ein ganzer Teil der Zähne.
Das Internet brachte leider auch nicht direkt die erhoffte Lösung. Ausser alle betroffenen Teile zu ersetzten, was teuer und bei einem 30 jährigen Motorrad nicht ganz einfach ist, gibt es noch ein paar überteuerte Bastelset, die vermutlich bis zur nächsten Ampel halten. Irgendwann kam mir dann die eigentlich naheliegende Idee: Ritzel umdrehen! Wenn dies dann 40'000 km halten würde, bis die andere Seite auch abgefressen ist, wäre ich schon sehr glücklich. Dazu musste ich nur eine neue Distanzscheibe drehen, und dann passte alles wieder. Und da ich schon am Drehen war, habe ich eine andere Scheibe gleich noch durch eine neuere, etwas dickere ersetzt, um axiales Spiel zu minimieren.
Das war's bis jetzt, ich werde berichten, sobald es weitergeht.
Gruess Pascal